In diesem Bericht über den Teilausstieg Kernkraft, …
… welchen der Dlf am 29.12.2021 gesendet hat, sagt Fiete Wulff, leitender Pressesprecher der Bundesnetzagentur Folgendes:
Mit einer solchen Aussage wird dem nicht mit der Materie befassten Hörer der Eindruck vermittelt, dass
250 Windkraftanlagen (WKA) à 5 MW
ein Kernkraftwerk, z. B. Brokdorf mit einer Jahresstromerzeugung von über zehn Terawattstunden (TWh) ersetzen könnten.
Das ist falsch.
Die Stromerzeugung eines Kernkraftwerkes liegt wie gesagt unter Berücksichtigung von Wartungs-und sonstigen Abschaltungen (15%) bei gut 10 Terawattstunden pro Jahr. Regelmäßig und konstant.
Mit 250 WKA à 5 MW werden unregelmäßige – je nachdem, wie der Wind weht –
- an Land etwa 2,3 TWh
- auf See etwa 4,7 TWh
elektrische Energie (Strom) pro Jahr erzeugt. Im aktuellen Erzeugungsmix wären es etwa und ´nur` 2,5 TWh, weil die Offshore-Stromerzeugung insgesamt sehr gering ist.
Die Werte in der Übersicht:
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