Meine Kindheit…
… habe ich bis zum 6. Lebensjahr in den heute ach so geschmähten 50-er Jahren verbracht. Ich erinnere mich gerne. Mit 3 Jahren kam ich in den Kindergarten ( 4 Stunden, von 8:00 bis 12:00 Uhr). Als ich „sauber“ war.
Gut, „sauber“ war ich schon mit 2 1/2 Jahren, doch in den Kindergarten ging es erst mit 3.
MehrKrippe, die Anstalt, in der die Kinder unter 3 hingebracht wurden, war, man würde heute sagen, „asi“.
Bis zum Ende des dritten Lebensjahr war ich also bei Mutti. Als ich alt genug war, durfte ich alleine = ohne Aufsicht auf der Straße spielen. Andere Kinder gab es genug. Autos waren noch selten.
Vieles von dem, was heute im Überfluss vorhanden ist, gab es nicht. Und schon gar nicht so einfach zwischendurch. Kein Spielzeug, keine Süßigkeiten*. Mit einer Ausnahme**:
Weihnachten …
… war für mich Heiligabend. Da gab es Weihnachtsgeschenke und einen Weihnachtsteller mit Süßigkeiten.
Warum Geschenke? Weil die Omas und Opas auch Geschenke machten. Neben den Eltern. Es war sozusagen eine „Geschenkeflut“.
Wobei Geschenke nicht unbedingt Spielzeug bedeutete. Es gab z. B. einen Anorak, Pullover, Strümpfe, Schals, Handschuhe usw. Bis auf den Anorak alles selbst gemacht.
Natürlich nicht alles auf einmal. Verteilt auf viele Weihnachten.
Gab es auch Schuhe?
Niemals! Schuhe mussten ja anprobiert werden.
Spielzeug …
… schenkten Vati und Mutti. Es war Sache der Eltern, etwas „Nutzloses“ zu schenken. Nutzlos im Sinn von ordentlich leben. Etwas, was nur Freude machte. Uns Kindern. Aber auch den Schenkenden, wenn sie die glücklichen, die glänzenden Augen der Kinder sahen.
Ich hatte mit meiner Familie eine schöne Kindheit. Trotz wenig Geld und unsicheren Zeiten bekam ich 1958, als ich 4 Jahre alt war, noch ein Schwesterchen. Meine Sabine.
1960 zogen wir nach Aachen. Vati machte, heute würde man sagen, einen Karrieresprung. Er baute die EDV bei der Kreissparkasse Aachen auf.
Es war die Zeit, in der es als Privileg für Frauen galt, nicht arbeiten zu müssen, sondern für die Familie zu sorgen***.
Mittags wurde gemeinsam gegessen. Mein Vater kam Mittags immer zum Essen aus dem „Geschäft“ , der Sparkasse, nach Hause. Die Wohnung war Tip-Top in Ordnung. Dass das Abendbrot ebenfalls gemeinsam zu fixer Zeit eingenommen wurde, ist ja wohl klar.
Wenn ich aus dem Kindergarten, der Schule nach Hause kam, war Mutti da. Ich habe sie sehr geliebt. Und sie ihre Kinder. Und natürlich meinen Vater.
Vati war streng. Wenn meine Schwester und ich nicht gehorchten, gab´ s auch schon mal was mit dem Kochlöffel. Meist reichte aber die Androhung desselben. Oder ein „Blick“.
Warum aber sollten wir nicht gehorchen?
Die Welt, unsere Welt hatte Struktur. Wir wussten, wo der Hammer hing.
Vater schafft das Geld ran, also bekam er das beste Stück vom Huhn, vom Braten. Wenn es denn mal Huhn oder Braten gab. Wie z. B. zu Weihnachten. Dann kam Mutti, die Vati den Rücken freihielt und den Haushalt besorgte, dann kamen die Kinder, die in Ruhe auswachsen konnten. In Liebe und Geborgenheit.
Das leuchtet mir irgendwie bis heute ein.
Ich möchte nur am Rande erwähnen, dass wir alle kein Übergewicht hatten.
Das erste Mal, dass unsere Familie in Urlaub fuhr, war 1968. Nach St. Gilgen. Da war ich 14 Jahre alt. 1969 bauten meine Eltern ihr Reihenhaus. Urlaub wurde die Regel. Es ging weiter „aufwärts“. Ich wurde später der erste ´Studierte` in der Familie.
Alice Schwarzers Zeit brach an. Abtreibung wurde gesellschaftsfähig.**** Die ersten flächendeckend antiautoritär erzogenen Kinder kamen in die Schule. Der RAF-Terror überzog Deutschland. Alles Weitere kennen Sie.
1968 war ein Wendepunkt. Nicht in allen Bereichen zum Besseren.
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Ich wünsche Ihnen allen – Pandemie hin, Pandemie her – einen ruhigen Heiligen Abend sowie ein familiäres und dennoch hoffentlich geruhsames Weihnachtsfest.
Rüdiger Stobbe
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*Womit ich nicht Kuchen meine, den gab es ab und zu.
**Ab etwa Mitte der 60-er Jahre kam noch der Geburtstag hinzu. Allerdings in wesentlich „abgespeckterer Form“ als Weihnachten.
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***Zum Thema HAUSFRAU: Hier klicken
****Zum aktuellen JUSO-Beschluss § 218: Hier klicken
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Wer mal ansatzweise sehen will, wie es in den 50-ern so war, wie viele Fahrräder und wie wenig Autos fuhren usw., der schaue sich mal diesen Film an:
Natürlich die Autofahrer
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WEIHNACHTEN HEUTE
Pharmaweihnacht Vorsicht: Satire
Die Organisation des Weihnachtsfestes an Heiligabend und dem 1. Weihnachtsfeiertag war schon immer ein Problem der besonderen Art. Alle unter einen Hut zu kriegen und deren Befindlichkeiten zu befrieden ist eine Mammutaufgabe! Mal gelingts, mal scheitert es an klitzekleinen Dingen. Das jetzt stattfindende Fest wird zur logistischen Katastrophe. Wir haben es mit 2 Ungeimpften Erwachsenen und 3 ungeimpften Kleinkindern zu tun. Weiter haben wir 6 2-fach Geimpfte Erwachsene und 4 geboosterte Erwachsene im Sortiment. Wie soll das gehen? Wo sollen die schlafen und wer mit wem und wie muss die Sitzordnung beim gemeinsamen Festessen sein?
Gott sei Dank ist das Wohnzimmer mit dem zur Terrasse gelegenen Wintergarten durch eine Doppeltür verbunden. Der Wintergarten lässt sich an verschiedenen Stellen öffnen und damit wird erreicht, dass die Aerosole gezielt durch die Wohnung wabern. Neben 2 zusätzlichen Heizstrahlern, die an der Stirnseite des Wintergartens Richtung Terrasse aufgestellt werden müssen, da ja ständig gelüftet wird, bekommen die zwei Ungeimpften den Platz direkt an der Terrassentür. Das macht Sinn, denn die warme Luft steigt auf und wird nach außen befördert, da ja die kalte Luft von der Terrasse im unteren Bereich hereinströmt. Sollte es virengeschwängerte Aerosole geben, werden die direkt nach außen geleitet. Nach dem Impfstatus werden zunächst die doppelt Geimpften und dann die Geboosterten an die Ungeimpften an der Tafel verfrachtet. Damit wäre die Gefahrenlage einigermaßen im Griff. Das Weihnachtssingen erfolgt natürlich auf der Terrasse, denn da verbreiten sich ja die Aerosole ungeheuerlich.
Die Schlaferei im Haus ist unorganisierbar. Insofern findet eine Verlosung statt. Sollte eine Person nicht zufriedengestellt werden ist Tausch möglich. Damit ist das Hygienekonzept fertig. Allerdings wird das nicht eingereicht, denn es dürfen ja maximal nur 10 Personen zugegen sein. Sei´s drum, das Risiko wird eingegangen!
Ps Selbstverständlich haben wir am Hauseingang eine Teststation errichtet. Es kommt niemand rein, der positiv getestet ist, das versteht sich von selbst!!!
Mal wieder eine kurze Infobotschaft:
https://rumble.com/vr9359-bhakdi-and-weikl-vorstellung-der-website-www.neue-medien-portal.info.html
Und hier die Frage: Ist das Humbug oder nicht?
https://nachweis-express.de/