76 Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation …
… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend der Status quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschen wiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
Ich nenne das Hygienefaschismus!
Das MEDIAGNOSE-Corona-Statement
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Der Mensch ist gut. Das kommend Regierungsprogramm? – Norbert Bolz
Vor diesem Hintergrund versteht man, wie Zensur, Inquisition und Pranger, die wir eigentlich nur aus dem Mittelalter kannten, zu Praktiken der heutigen Linken werden konnten. Die rot-grünen Gutmenschen beschwichtigen ihr schlechtes Gewissen, indem sie sich als das Gewissen der Gesellschaft aufspielen – als Mahner vor dem ökologischen Weltuntergang und als unerschrockene, nachträgliche Antifaschisten im „Kampf gegen rechts“. Was ihre Träume stört, ist aber nicht der Kapitalismus oder Faschismus, sondern die Natur des Menschen. Sie ist der eigentliche Feind der Linken. Und während sie lärmen und protestieren, hält die Achse des Bösen die Welt am Laufen.
https://www.achgut.com/artikel/der_mensch_ist_gut._das_kommende_regierungsprogramm
Apropos „schlechtes Gewissen“. Manchmal lohnt es sich, im Internet herumzustreunen. Ich habe das heute gemacht unter dem Suchbegriff „Schuldgefühle“. Was das mit Politik zu tun hat? Einen Augenblick Geduld. lieber Leser!
Die Webseite der Wicker-Kliniken erzählt uns über Schuldgefühle, dass sie zu vielfachen psychischen Erkrankungen führen können. Depression ist nur eine davon. „Der Depressive behandelt sich dann schlecht, rücksichtslos, abwertend, und je nach Schwere der Erkrankung hasserfüllt… Bei schweren Depressionen findet sich … der moralische Selbstvorwurf häufig in unerbittlicher und manchmal auch schuldwahnhafter Weise. Die Gefahr der Selbstschädigung und der Suizidalität steigt bei solchen schweren Formen der Depression deutlich an. Die Schuldgefühle erreichen ein Ausmass, dass sie einer Realitätsüberprüfung und einer kritischen Selbstreflektion des Betroffenen nicht mehr zugänglich erscheinen. Derart schwere depressive Erkrankungen brauchen dringend psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung.“
Oder, wie es auf der Seite einer anderen Hilfsorganisation (MindPathCareCenters) heisst:
„The guilt takes on a life of its own long after the incidence has lost its relevance…. Some people are even manipulated into feeling guilty by particularly abusive friends, significant others, bosses, or family members.“
Der von mir hochgeschätzte schweizer Journalist Frank A. Meyer schreibt heute im ‚Cicero‘:
„Deutschland ist ein freigiebiges Land, stets bereit, seine niemals vergehende Schuldlast mit Geld zu mindern.“ Deshalb freuten sich ärmere Länder auch meist auf deutsche Staatsbesucher.
„Niemals vergehende Schuldlast“ – so jedenfalls im Selbstbild der deutschen Eliten – das bestimmt weitgehend deutsche Politik. Grosse Intellektuelle wie Heiko Maas sind gar „wegen Auschwitz“ in die Politik gegangen. Das ALLEIN wäre schon ein ausreichender Grund, sich zu wünschen, Auschwitz hätte es nicht gegeben.
Der Punkt ist: Deutschland läuft mit einem schweren Rucksack von Schuldgefühlen durch die Welt.
Der Punkt ist nicht: Deutschland hat sich nicht in der Vergangenheit schuldig gemacht. Aber es gibt keine Erbschuld – so wenig wie es meiner Ansicht nach Erbsünde geben kann; jeder kann nur für das verantwortlich sein, was er selbst persönlich getan oder nicht getan hat. ‚Erbsünde‘ kann man durchaus als Konstrukt ansehen, dass von listigen Pfaffen benutzt wurde, um Leuten Schuldgefühle einzuimpfen und sie auf diese Weise besser beherrschen zu können.
Die „listigen Pfaffen“ der Gegenwart findet man in Intellektuellenzirkeln und ganz besonders in den Linksmedien. Die öffentlich-rechtlichen Medien gar sind geradezu Kirchen der ewigen deutschen Schuldbeschwörung. Und der stete Tropfen der Beschwörung hat seine Wirkung getan:
Deutschland ist krank. Psychisch krank an so etwas wie seiner kollektiven Seele. Wir sind nicht im Reinen mit uns.
Dabei haben die Beschwörungsrituale nicht nur den Zweck des Herrschens. Sie erhöhen auch den Status des Beschwörenden. In primitiven Gesellschaften (wie der unseren, hätte ich fast geschrieben) haben Magier, Druiden, Medizinmänner, Priester einen hohen Status, nicht nur Befehlsgewalt.
Und drittens lassen sich auf ihrer Basis ganze Liturgien entwickeln, die wiederum die Beschwörer unentbehrlich machen. Rituale brauchen Priester – ich erinnere an Helmut Schelskys klassische Analyse der „Priesterherrschaft der Intellektuellen“.
Die Liturgie, die unsere Priester für uns ausgearbeitet haben, umfasst die Pflicht, „Moralweltmeister“ zu sein. Wir haben jedem Wesen auf dem Planeten selbstlos zu helfen. Fragen, ob diese Wesen unsere Hilfe verdienen, verbieten sich. Willkommenskultur ist religiöse Pflicht.
Und die Klimaerwärmung? Fragen zu ihrem Ausmass und zu angemessener Reaktion verbieten sich. Wir haben ALLES zu tun, bis zur Selbstaufgabe, um die Welt zu retten.
Unsere Vergangenheit gebietet es! Aber: Kein Mensch hält so einen Zustand des permanenten Meaculpismus auf Dauer aus.
Gehört ein solches Volk nicht in eine Anstalt, eine Institution, die ihm hilft? Nun, man könnte sagen, in einer Anstalt sind wir schon. Vulgo: Deutschland wirkt gelegentlich wie ein grosses Irrenhaus.
Es fehlen nur noch die Psychiater.