… Ministerpräsident Brandenburgs
Interview des Dlf mit Ministerpräsident Woidke vom 16.9.2021
Mehr[…] Die Bundesländer gehen in der Pandemie wieder einmal getrennte Wege. Während zum Beispiel Nordrhein-Westfalen an einer 3G-Regelung festhält, gilt in Baden-Württemberg die 2G-Regel. 2G heißt: Konzerte oder Kneipen dürfen nur noch von Geimpften oder Genesenen besucht werden. Dafür fallen während der Veranstaltung Regeln wie Abstand halten oder Maskenpflicht weg, was häufig auch ein größeres Publikum ermöglicht. 3G heißt: Schutzmaßnahmen bleiben bestehen und Veranstaltungen und Kneipen bleiben auch für negativ Getestete zugänglich.
Mehrere Bundesländer wollen die Bedingungen für Impfverweigerer verschärfen. Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) begründete im Dlf seine Entscheidung für die EInführung der 2G-Regelung.
Einige Bundesländer wollen sich aber nicht zwischen den beiden Möglichkeiten entscheiden und wählen die goldene Mitte: die „2G optional“-Regelung. Damit überlässt die Politik die Entscheidung über 2G oder 3G der Privatwirtschaft, wie den Kneipen-Besitzern, Event-Managern und Konzertveranstalterinnen. Wenn diese doppelt so viele Karten verkaufen könnten durch eine 2G-Regelung, sollten sie das auch so entscheiden dürfen, sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) im Deutschlandfunk. Für einen Gaststättenbetreiber könne es aber auch eine wichtige Entscheidung sein, beispielsweise eine Hochzeitsfeier unter Maßgabe der 3G zuzulassen. Wahlfreiheit sei hier der richtige Weg, Einschränkungen sollten nur dort verhängt werden, wo es nötig sei.
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