… hätte ich für die Hälfte des Honorars liefern können.
Wenn der Ausstieg aus der fossilen Energiegewinnung wirklich, ernsthaft und weltweit in den nächsten 50 Jahren komplett erfolgen soll, dann macht es wenig Sinn, solche Brennstoffe zu fördern.
Dass bis 2050 die Förderung deshalb Zug-um-Zug eingestellt werden muss, ist doch logo, oder?
Jetzt muss nur noch jemand daherkommen und den Förderländern – Deutschland alleine reicht nicht (Ironie aus!) – erklären, dass sie mit der Förderung, mit dem Geld verdienen aufhören müssen. Vielleicht machen das der Joe (Biden oder Kaeser), oder die Angela, die demnächst ja viel Zeit hat, oder Frau Neubauer im Team mit der Greta. Klar sagt Saudi-Arabien, wir freuen uns wieder auf das Nomadentum, Afrika bleibt armer Entwicklungskontinent mit Mini-CO2-Ausstoß und Kanada geht wieder verstärkt auf Bärenjagd (Ironie jetzt wirklich aus!)
Die britische Studie kommt zu einem deutlichen Ergebnis:
Der überwiegende Teil aller Erdöl-, Erdgas- und Kohlereserven, die heute als wirtschaftlich erschließbar gelten, muss im Boden bleiben. Anders sind die Ziele des Pariser Klimaabkommens nicht zu erreichen. Erstautor am University College London ist der Energie- und Umweltökonom Dan Welsby: …
… „Es sind dramatische Einschnitte in der Nutzung fossiler Energieträger nötig, um die globale Erwärmung möglichst auf 1,5 Grad Celsius oder nur wenig darüber zu begrenzen. Das geht nur, wenn fast 60 Prozent der globalen Erdöl- und Erdgasreserven im Boden bleiben und 90 Prozent der Kohle. Die Öl- und Gas-Produktion muss jetzt ihren Höhepunkt erreichen und bis 2050 jedes Jahr um rund drei Prozent zurückgehen.“ …
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Der Bericht des Dlf vom 9.9.2021
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… Die Erderwärmung hat sich dem neuen Bericht des Weltklimarats IPCC zufolge stark beschleunigt. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, seien jetzt eine große Infrastrukturleistung und Veränderungen „der Grundlagen unserer Gesellschaft“ nötig, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) im Dlf.
Klimaschädliche und teure Energieträger identifiziert
Welsby und seine Ko-Autoren nutzten ein Modell, das das globale Energiesystem simuliert. Dabei orientierten sie sich am noch verbleibenden Restbudget für Kohlendioxid. Es liegt bei schätzungsweise 580 Milliarden Tonnen CO2. Mehr dürfe die Welt nicht mehr ausstoßen, erklärt der Londoner Umweltingenieur Steve Pye:
„Wir geben dieses CO2-Budget vor und überlassen es dann dem Modell, einen Weg zu finden, um es einzuhalten. Wir schreiben keine Produktionsstopps vor! Das Modell orientiert sich an steigenden Preisen für die Verschmutzung durch CO2. Sie reduzieren die Nachfrage nach fossilen Energieträgern und die Produktionsmengen.“