Zum 20. Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 hat sich US-Präsident Biden in einer Videobotschaft an die Bevölkerung gewandt. In den Tagen nach den Attentaten sei heldenhaftes Handeln, Widerstandskraft und ein wahres Gefühl der nationalen Einheit demonstriert worden. Zugleich warnte er mit Blick auf friedliche amerikanische Muslime vor einer Spaltung des Landes.
Im Kampf um die Seele Amerikas sei Einheit die größte Stärke der Vereinigten Staaten. Biden betonte, diese Einheit bedeute nicht, dass man an das Gleiche glauben müsse. Hier seien nach den Anschlägen auch „die dunkleren Kräfte der menschlichen Natur“ zum Vorschein gekommen, nämlich Angst und Wut. So habe es etwa Vorurteile und Gewalt gegen amerikanische Muslime gegeben, gegen wahre und gläubige Anhänger einer friedlichen Religion, kritisierte Biden. Das Land dürfe sich aber nicht spalten lassen.
Der Präsident will heute die drei damaligen Tatorte besuchen: Erst den Ground Zero in New York, dann die Absturzstelle des vierten entführten Flugzeugs bei Shanksville im Bundesstaat Pennsylvania und schließlich das Pentagon bei Washington.
Diese Nachricht wurde am 11.09.2021 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
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