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Guten Morgen, lieber Leser. Mögen Sie Currywurst? Nein, natürlich nicht zum Frühstück, obwohl… in England habe ich öfters zum Frühstück auch Bratwürste und sogar Lammkoteletts bekommen.
Ich gestehe, ich mag diese Würste nicht. Ich stehe eher auf gediegenere Fleischgerichte.
Aber nie käme es mir in den Sinn, jemandem seine Currywurst madig zu machen oder gar zu verbieten. Aber VW tut das. In einer Werkskantine in Wolfsburg gibt es ab Ende Werksurlaub nur noch vegetarische und vegane Gerichte.
Nun halte ich Vegetarier und Veganer zwar für harmlose kleine Spinner – der Mensch ist von seiner Konstitution her ein Allesfresser – aber wie sagt man: Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Aber was mich an diesen Zeitgenossen massiv stört, ist ihr moralinsaures Sendungs- und Missionierungsverhalten. Es reicht ihnen ja nicht, dass sie selbst die armen, bemitleidenswerten Pflänzchen futtern („Pflanzen-Kannibalen“), sie müssen mit aller Gewalt auch andere zu ihrer Religion bekehren. Haben Sie schon mal neben Veganern ein blutiges Steak verzehrt?
Ich wette, das Allermindeste, was von denen als Kommentar kam, waren dauernde, penetrant angeekelte Blicke auf ihren Teller, erkennbar mit Erziehungsabsicht. Aber wahrscheinlich hat man seinen Abscheu vor Fleisch auch verbal und wesentlich deutlicher kenntlich gemacht.
„Igitt, der isst ja tote Tiere!“, war der letzte Spruch, an den ich mich an einem Tisch neben Vegetariern erinnere. Ich machte mich dann vollends unbeliebt, als ich ihnen sagte, dass sie mir lebend nicht schmecken, sonst würde ich….
– Was das mit Politik zu tun hat (wir befassen uns ja hier schliesslich nur mit ernsten Dingen)? Nun, es ist charakteristisch geworden für Deutschland, dass unsere neue religiöse ‚woke‘-Elite es als ganz natürlich ansieht, andere zu be-predigen, zu ermahnen, und vollzumoralisieren.
Auf tierische Nahrung zu verzichten, macht offenbar nur halb so viel Spass, wie es anderen verbieten zu wollen. Deshalb ist es für sie nur die halbe Miete, ihr veganes Futter zu bekommen, wogegen ja keiner was hat. Nein, es muss monopolisiert werden – die anderen sollen auch kein Fleisch essen.
Diese überhebliche, nervtötende, dümmliche Mischpoke repräsentiert deutsches Spiessertum par excellence. Und sie toben sich mittlerweile auf fast allen Gebieten des täglichen Lebens aus.
Apropos Curry. Wisst Ihr, was linke ‚woke‘-Aktivisten unter „kultureller Aneignung“ verstehen? Damit meinen sie, dass böse Weisse sich kulturelle Aspekte der guten Völkerschaften aus Afrika, Asien, usw. zu eigen machen. Wenn Weisse zum Beispiel Rasta-Locken tragen oder Blues spielen. Das sei eine Weiterführung des Kolonialismus. Eine amerikanisch-indische Aktivistin hat jetzt gefordert, das Wort „Curry“ aus dem Sprachschatz zu tilgen. Es sei Aneignung von indischem Kulturgut.
Ich bin dafür.
Unter der Voraussetzung, dass Schwarze und Braune und was weiss ich noch für höherwertige Dritte-Welt-Menschen auf alle kulturellen Aneignungen aus der „weissen“ europäischen Welt verzichten. Also keine Anzüge, Jacken, Hosen mehr tragen. Statt dessen Nationaltracht. Zum Beispiel Lendenschurz. Und keine weisse Musik mehr hören. Keine Notenschrift. Keine Schallplatten, sowieso. Denn das ist eine weisse Erfindung (was ist eigentlich KEINE weisse Erfindung???).
Keine weissen Sportarten, nicht mehr an Schulen mit weissen Lerninhalten gehen, keine weisse Medizin in Anspruch nehmen, keine weissen Religionen mehr glauben,…
Schluss, Punkt, Aus! Gleiches Recht für alle!
Wenn wir nichts von denen übernehmen dürfen, dann die von uns auch nicht!
Es ist wohl klar, wer dabei das „bessere Geschäft“ machen würde.