Klimawandel, ist ja klar – Heuschreckenplagen nehmen zu

Es gebe einige Anzeichen dafür, …

… dass die Heuschrecken vom Klimawandel profitierten, sagte Alexandre Latchininsky von der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) im Dlf. Es gebe zurzeit in einigen Ländern Heuschreckenplagen. Auch an eher ungewöhnlichen Orten. …

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… Einige Heuschreckenarten hätten sich schon ausgebreitet, sagte Alexandre Latchininsky, der bei der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) für das Heuschreckenmanagement zuständig ist. Die Tiere wanderten weiter nach Norden und höher in die Gebirge, zum Beispiel die Marokkanische Wanderheuschrecke. Ein anderes Ergebnis des Klimawandels zeige sich bei der Europäischen Wanderheuschrecke in Zentralasien: Normalerweise gebe es nur eine Generation pro Jahr, aber seit Kurzem sei zu beobachten, dass sich auch eine zweite Generation bilden könne, etwa in Usbekistan, in Russland und einigen anderen Ländern. Das verursache wieder neue Probleme für die Heuschreckenüberwachung und –kontrolle. Auch die Wüstenheuschrecke profitiere, wenn es durch den Klimawandel immer häufiger zu Zyklonen, El Ninos oder La Ninas komme. 

Zurzeit gebe es mehrere verschiedene Ausbrüche, der wahrscheinlich wichtigste sei immer noch in Ostafrika, vor allem in Äthiopien und Somalia, wo die Wüstenheuschrecke aktiv sei, sagte Latchininsky. Aber auch einige andere Heuschreckenarten seien zurzeit aktiv: die Marokkanische und die Europäische Wanderheuschrecke sowie die Italienische Schönschrecke. Alle drei seien in der Kaukasusregion und in Zentralasien verbreitet. Am gefährlichsten sei die Situation zurzeit in Georgien. Von dort stammten die Heuschrecken, die zurzeit Georgien, Aserbaidschan und Armenien befallen. Außerdem gebe es Warnhinweise aus Madagaskar, wo die Europäische Wanderheuschrecke verstärkt brüte.

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Ein wissenschaftlicher Vortrag zum Thema Heuschrecken

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