… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend derStatus quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschenwiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
Zitat Wildermuth: Dass ausgerechnet die Maske zum Symbol für die wichtigste Form der Freiheit herhalten muss, ist in meinen Augen einigermaßen absurd. Ich habe mich an sie gewöhnt. Die Maske vermittelt mir selbst und meinen Gegenübern gefühlt und ganz real ein Plus an Sicherheit. Die mangelnde Bequemlichkeit nehme ich gerne in Kauf und gehe dafür ohne Test einkaufen, sitze im Kino oder treffe mich mit mehr Freunden draußen. Diese Freiheiten sind für mich relevanter. Aber bei der Freiheit gibt es verschiedene Geschmäcker, offenbar macht sie mancher und manche vor allem am unbeschwerten Atem fest.
Sehr geehrter Herr Wildermuth,
der deutsche Bürger hat sich mehrheitlich schon an viel gewöhnt. Die Nazis, die Kommunisten, Frau Merkel. Hauptsache, man richtet sich gut ein, dann klappt das schon … Mit dem Kino, den Freunden und dem Einkaufen.
Freiheit ist keine Frage des Geschmacks. Atmen, auch das Ausatmen von CO2, ist ein Menschenrecht, weil lebensnotwendig. Die Einschränkung des freien Atmens ist Einschränkung des freien Lebens. Mal fünf Minuten darüber nachdenken. Schaffen Sie.
Rüdiger Stobbe
Herr Wildermuth ist von Haus aus Naturwissenschaftler. Er passt lückenlos in die affirmativ-deutsche Wissenschaftstradition. Hauptsache, es läuft. Dann ist alles gut.
… wenn Biden sich mit den Staats- und Regierungschefs der EU trifft. Der US-Präsident beschwört eine neue transatlantische Einigkeit, aber die hat ihren Preis. Biden stellt harte Forderungen. Von der Leyen und Merkel geraten unter Druck.
Von einer transatlantischen Partnerschaft wird die Rede sein, wenn sich die führenden Köpfe von EU und USA am Dienstag zu ihrem Gipfel in Brüssel treffen werden. Mit dabei: US-Präsident Joe Biden, die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident Charles Michel.
Sie alle werden gemeinsame Interessen und Werte beschwören und eine gemeinsame Agenda preisen. Es ist der erste EU/USA-Gipfel seit über vier Jahren. Themen: Covid-19, Klima, Handel und Investitionen, Technologie, Außenpolitik. Was aber sind, neben aller diplomatisch verzuckerten Rhetorik, die Streitpunkte zwischen der Europäischen Union und Washington? Ein Überblick:
Impfstoff-Verteilung
Seit geraumer Zeit drängen die USA auf eine Freigabe der Impfpatente. Vor allem Deutschland hält dagegen, betont das Recht auf Patentschutz. Die EU hat, wie so oft, keine einheitliche Haltung.
Die Europäische Kommission ist gegen eine Freigabe, das Europäische Parlament hat sich dafür ausgesprochen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen argumentiert, die geschützten Rechte am geistigen Eigentum müssten bestehen bleiben: „Das geistige Eigentumsrecht muss geschützt werden.“ Es sei die Grundlage für den Durchbruch bei den Covid-Impfstoffen gewesen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte bei der EU-Impfstoffbestellung gebremst, indem er auf das französische Vakzin von Sanofi setzte, das bis heute nicht entwickelt ist. Macron steht nun auf der Seite von US-Präsident Joe Biden und wirbt für eine befristete Freigabe von Impfstoffpatenten. Geistiges Eigentum dürfe kein Hindernis für den Zugang zu Impfstoffen sein, sagt Macron.
Für diese Position machen sich auch Nichtregierungsorganisationen wie Oxfam stark. Die G-7-Staaten, deren Gipfel in Cornwall am Sonntag endete, versprachen, mindestens 870 Millionen Impfdosen zu spenden, die Hälfte davon bis Ende dieses Jahres. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigte sich enttäuscht. „Wir brauchen mehr, und wir brauchen es schneller“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Reisefreiheit
Kürzlich trafen sich der Covid-Koordinator des Weißen Hauses, Jeff Zients, und Vertreter von EU/Schengen-Staaten virtuell. Ihr Thema: die seit März 2020 geltenden wechselseitigen Reisebeschränkungen infolge der Covid-Krise. Schon im April hatte von der Leyen den USA angeboten, die Beschränkungen für geimpfte Bürger aufzuheben.
Die Reaktion der USA: ein paar Worthülsen, wenn überhaupt. So lässt Biden von der Leyen seit Wochen zappeln, während immer mehr EU-Staaten geimpfte Amerikaner einreisen lassen.
Neulich nun argumentierte die EU, der Gipfel am Dienstag sei doch eine gute Gelegenheit für die USA, ihrerseits eine Lockerung der Beschränkungen anzukündigen. Doch das Weiße Haus reagierte abermals kühl. Es gebe weder aktuelle Pläne, die Beschränkungen aufzuheben noch einen konkreten Zeitplan für eine Öffnung.
Mehrere EU-Staaten verwiesen auf die wachsende Frustration ihrer Bürger über die Art und Weise, wie die USA Ausnahmen vom Einreiseverbot organisierten. Außerdem bemängelten sie die Rückstände in mehreren US-Botschaften und die Schwierigkeiten von Europäern, ein US-Visum zu erhalten. Ob sich in dieser Sache am Dienstag etwas bewegt? Von der Leyen, nach dem Desaster der Impfstoff-Bestellung stärker denn je um ihr Image bedacht, bräuchte dringend einen solchen Erfolg.
Verteidigung
Der Streit ist alt, aber noch längst nicht überwunden. Die Nato-Staaten hatten sich 2014 darauf geeinigt, ihre Verteidigungsetats bis 2024 auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Die USA (über-)erfüllen diese Zielmarke klar. Etliche Nato-Staaten, die zudem der EU angehören, hinken hinterher. Prominentes Beispiel: Deutschland. Im vorigen Jahr erreichten neben den USA nur zehn Staaten diese Zielmarke, nämlich Estland, Lettland, Litauen, die Slowakei, Griechenland, Großbritannien, Rumänien, Polen, Frankreich und Norwegen.
Formal ein Thema für die Nato, müssen die USA und die EU klären, wie sehr die Amerikaner künftig Teil der europäischen Verteidigungsstrategie sein wollen und sollen. Während Balten und Polen dafür werben, zeigen sich Frankreich und Belgien reserviert.
China
In der EU wächst das kritische Bewusstsein gegen das zunehmend aggressive Gebaren der kommunistischen Staats- und Parteiführung in China. Doch die USA gehen längst auf einen erheblich distanzierteren und konsequenteren Kurs gegen Peking.
Biden setzt faktisch die China-kritische Politik Trumps fort, wenn auch ohne dessen radikale Rhetorik. So nennt die Regierung Biden den Umgang Chinas mit der muslimischen Minderheit der Uiguren einen „Genozid“. Die EU sieht in China einen „systemischen Rivalen“, hat jüngst Sanktionen verhängt.
Aus dem Europäischen Parlament kommt Druck, vor allem durch die Grünen, die für eine klarere Abgrenzung zu China werben. Im Mai verurteilte das Parlament mit breiter Mehrheit die Sanktionen, die China gegen mehrere EU-Bürger, darunter fünf Europaabgeordnete, verhängt hatte. Die Prüfung des Investitionsabkommens zwischen der EU und China habe man aufgrund der verhängten chinesischen Sanktionen „berechtigterweise auf Eis gelegt“.
Jenes Abkommen war maßgeblich von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vorangetrieben worden – zum großen Verdruss der USA. In dieser Frage stehen Biden und Merkel diametral gegeneinander. Am 15. Juli wird der US-Präsident Merkel zu einem Abschlussbesuch im Weißen Haus empfangen. Washington kann sich berechtigte Hoffnung machen, dass mit Merkels Nachfolger eine gebührend kritische China-Politik möglich sein wird.
Handel
„Die EU ist möglicherweise so schlimm wie China“, sagte Donald Trump vor drei Jahren. Er klagte, Europa verkaufe Autos in die USA, während es die US-Hersteller viel schwerer hätten, ihre Produkte in die EU zu verkaufen. Biden setzt zwar Teile der protektionistischen Politik Trumps fort, will verlorene Jobs in der Industrie zurück in die USA holen, preist „Made in America“. Dabei aber nimmt Biden China in den Blick und käme nicht auf die Idee, das kommunistische Regime mit der EU gleichzusetzen.
Vielmehr will Washington die EU für eine gemeinsame Linie gegen China gewinnen. Einiges deutet darauf hin, dass EU und USA ihre Handelsstreitigkeiten der vergangenen Jahre überwinden wollen. Weniger Abhängigkeit von China ist dabei das wichtigste Ziel der USA. So ist die Regierung Biden bereit, mit der EU über den jahrzehntelangen Zoff über die Beihilfen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing neu zu verhandeln. Die Welthandelsorganisation hatte unrechtmäßige Subventionen beider Konzerne festgestellt. Auf die ihnen mögliche Verhängung von Strafzöllen verzichteten die Regierung Biden ebenso wie die EU-Kommission.
Trump hatte zudem 2018 Sonderzölle auf Importe von Aluminium und Stahl eingeführt, um die darbende heimische Industrie zu schützen, insbesondere in den wahlentscheidenden Bundesstaaten. Die EU reagierte, indem sie die Zölle auf US-Produkte wie Whiskey und Motorräder erhöhte. Auf die ursprünglich beabsichtigte Verdoppelung dieser Zölle in diesem Sommer verzichtete die EU – eine Art handelspolitisches Friedensangebot an die USA.
Nord Stream 2
Trotz erheblichen Drucks aus dem Kongress hat Biden auf die von seinem Vorgänger Trump verhängten Sanktionen gegen die Betreibergesellschaft der „Nord Stream 2“-Pipeline verzichtet. Das ist ein enormes Entgegenkommen gegenüber Deutschland und auch Russlands Präsidenten Wladimir Putin, mit dem sich Biden zu einem Vier-Augen-Gipfel am Mittwoch in Genf treffen will. Die USA aber lehnen die Ostsee-Pipeline weiter strikt ab. Das gilt für beide Parteien im Kongress. In der EU steht Deutschland hier zusehends alleine.
Polen, die baltischen Staaten und Frankreich lehnen das Projekt Nord Stream 2 ab. Befürworter der Pipeline argumentieren, es handele sich um ein „wirtschaftliches Projekt“. Dass neulich Unterhändler Angela Merkels in Washington mit Bidens Nationalem Sicherheitsberater Jake Sullivan über die Sache verhandelten, spricht gegen diese Auffassung.
Wahr hingegen ist: Auch die USA importieren Energie aus Russland, genauer gesagt Öl. Tendenz steigend. Jahrelang betrug der Anteil Russlands an den jährlichen US-Ölimporten weniger als 0,5 Prozent, im vorigen Jahr erreichte er nach Berechnungen der Wirtschafts-Nachrichtenagentur Bloomberg ein Allzeithoch von sieben Prozent. Im Jahr 2020 betrugen die US-Importe aus Russland durchschnittlich 538.000 Barrel pro Tag. Das ist mehr Öl, als die USA aus Saudi-Arabien importierten.
… hat die Entscheidung ihrer Partei verteidigt, im Wahlkampf eine eigene Kanzlerkandidatin aufzustellen.
Von diesem historischen Anspruch lasse man sich durch die Schlammschlachten der vergangenen Wochen nicht abbringen, sagte Roth im Deutschlandfunk (Audio-Link). Beim Parteitag am Wochenende sei mit mehr als 98 Prozent eine überragende Zustimmung für die Kanzlerkandidatin Baerbock und den Co-Vorsitzenden Habeck deutlich geworden. Von gesunkenen Umfragewerten lasse man sich nicht abschrecken, betonte Roth. Es habe noch nie eine so starke Wechselstimmung gegeben wie jetzt. Die Partei halte zusammen und versuche sich an der „Battle Grün gegen Schwarz“.
________________________________
Das Interview des Dlf mit Claudia Roth vom 14.6.2021
________________________________
Die Grünen hatten auf ihrem Parteitag zudem ihr Wahlprogramm beschlossen. Darin wird ein Klimaschutz-Sofortprogramm gefordert. So soll das deutsche Klimaziel für 2030 angehoben werden – auf eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 70 Prozent. Darüber hinaus soll unter anderem der gesetzliche Mindestlohn auf zwölf Euro angehoben werden und der Spitzensteuersatz auf bis zu 48 Prozent steigen.
Diese Nachricht wurde am 14.06.2021 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
Annalena Baerbocks Ansagen zur Außen- und Wirtschaftspolitik (eigentlich Klimapolitik) sind kein Aufbruch, sondern ein Abschied. Der Pakt zwischen Staat und Industrie, den sie vorschlägt, würde Deutschland dem Ende der Marktwirtschaft noch näher bringen.
Eigentlich braucht man, die Rede von Annalena Baerbock nicht zu kommentieren, schließlich wird gerade von Benedikt Brechtken auf Twitter Folgendes kolportiert: „Alle Grünen außer Baerbock: „Oh, es läuft so toll, natürlich haben wir Gegenwind erwartet, wir sind aber erst am Anfang des Wahlkampfs und werden gewinnen. Wir stehen alle hinter Annalena!“ Baerbock selbst: „Scheiße“.“
Damit wäre eigentlich alles gesagt. Neues hat Baerbock nämlich nicht geliefert – und besonders gut abgeliefert hat sie das Altbekannte auch nicht. Sie hat brav und holprig das Programm der Grünen abgearbeitet und den Zuhörer an besonnten und heimeligen Erinnerungen aus ihrem reichen Leben teilhaben lassen. Vor allem war es eine Rede an die eigene Partei, eine Motivations- und Selbstvergewisserungsrede – und die hundert neu eingetretenen Parteimitglieder wussten, worauf es ankommt, und erfüllten ihren Klassenauftrag sogar über. Baerbock hätte auch 40 Minuten schweigen können – der Applaus wäre dennoch laut und trotzig aufgebrandet, vielleicht hätten die Grünbewegten dann auch durchapplaudiert.
Annalena Baerbock wurde mit 98,5 % der Stimmen als Kanzlerkandidatin der Grünen bestätigt, das Ergebnis wurde dann doch nicht ganz nordkoreanisch. Dass ihr ein fulminanter Versprecher unterlief, als sie über die bösen Feinde zur Attacke reiten wollte, und sie dabei über die „liberalen Feinde“ sprach, kann man auch als Freudschen Versprecher verstehen, den sie dann korrigierte, es ging natürlich um die Feinde der liberalen Welt. Nun ja. Mit der Freiheit haben es die Grünen nicht.
Als Annalena Baerbock über die Außenpolitik sprach, entstand nur der Eindruck von Inkompetenz und Moralgroßmannssucht. Deutsche Außenpolitik muss für die Grünen eine europäische Außenpolitik sein, vor allem muss sie eins sein: neu, sie muss die Werte der Grünen in Europa verstärken und in die Welt tragen. Begreifen die Grünen Außenpolitik als ideologische Okkupation? Für die Grünen soll die Außenpolitik offenbar ein Mittel werden, um die große Transformation in Europa und in der Welt durchzusetzen, schließlich können die Grünen, wie Baerbock meint, nur Deutschland erneuern, wenn ihr Aufbruch ein europäischer ist. Hört man Baerbock zu, kommt einem die Paraphrase eines alten Verses in den Sinn: Am grünen Wesen / soll die Welt genesen.
________________________
Die komplette Baerbock-Rede vom 12.6.2021
________________________
Doch „über all dem steht die große Aufgabe unserer Zeit, das Abwenden der Klimakrise.“ Deshalb kommt Baerbock auf den absurden Gedanken, der jeden Bundeshaushalt zerstören würde: „Wir schlagen der deutschen Industrie einen Pakt vor. Es geht um eine verbindliche Verabredung, dass der Staat den Unternehmen die Kosten ausgleicht, die sie zusätzlich noch erbringen müssen, wenn sie klimaneutral werden wollen – Made in Germany.“ Da käme dann einiges zusammen, beispielsweise die Kosten der Umstellung der Autoindustrie von der Produktion von Verbrennungsmotoren zur E-Mobilität. Natürlich werden deutsche Autofirmen weiter Verbrennungsmotoren produzieren – nur eben in China. Es sagt einiges über die Kanzlertauglichkeit der grünenKandidatin aus, wenn sie in der gleichen Rede sich zurecht beklagt, dass China sich in beängstigender Dimension in Europa und auch in Deutschland eingekauft hat, und ihr die kognitive Dissonanz nicht auffällt: Sie treibt doch im gleichen Atemzug deutsche Firmen ins Ausland und eben auch nach China, und offenbar kommt ihr dabei auch nicht der Gedanke, dass die staatlich finanzierte E-Mobilität nebenbei ein Konjunkturprogramm für China darstellt, das sich die „Kobolde“, die Schürfrechte für die zur Batterie-Produktion notwendigen Rohstoffe in Afrika gesichert hat. Wenn der deutschen Industrie tatsächlich die Kosten ausgeglichen werden, die sie zusätzlich noch erbringen müssen, wenn sie klimaneutral werden will, dann frisst das den Staatshaushalt auf. Denn es gibt ja nicht nur die Autoindustrie, sondern auch einige andere Branchen, die „klimaneutral“ werden müssen. …
________________________
Die komplette Habeck-Rede vom 12.6.2021
________________________
… Anderseits hebelt ein Pakt zwischen Großindustrie und Staat vollständig den Markt aus. Man muss es so deutlich sagen, nach diesem Pakt, der sehr an die Vorstellungen in den siebziger Jahren vom Stamokap (Staatsmonopolistischen Kapitalismus) erinnert, gibt es keinen freien Mark mehr, keine soziale Marktwirtschaft mehr, es bedeutet die wirtschaftliche Vervollkommnung der grünen Gemeinwohldiktatur, in der der grüne Staat der Wirtschaft die Richtungen vorgibt, getreu dem Stalin-Wort: „Wenn die Richtung stimmt, bestimmen die Kader alles.“ Und in der Art der Utopisten ruft Annalena Baerbock aus, dass die Märkte und Produkte der Zukunft klimaneutral seien und träumt dann wie Robert Habeck den Traum vom klimagerechten Wohlstand, der in der Realität statt „Wohlstand für alle“ „Armut für alle“ bringen wird. Nebenbei: China wird bis 2060 nicht klimaneutral sein. Von welchem Markt redet Annalena Baerbock, vom Biomarkt um die Ecke?
Die moralische Außenpolitik à la Baerbock wird Deutschland nicht weniger schaden, als die Wirtschaftspolitik. Deutschland wird außenpolitisch zum Spielball, es wird am moralischen Nasenring durch die Arena der Weltpolitik geführt und dafür auch noch bezahlen.
Nebenbei erteilt Annalena Baerbock der deutschen Kultur, der deutschen Geschichte, den deutschen Traditionen eine Absage, indem sie das Land zu einer Sammelbüchse ihrer Einwanderungswünsche macht, denn Deutschland ist für sie nicht Goethe, Schiller, Planck, Einstein, sondern „das Beste aus aller Welt“.Und dass würde sie auch werden, wenn sie Kanzlerin würde, eine Allerweltskanzlerin. Doch wie Frankreich einen französischen Präsidenten benötigt, braucht Deutschland einen deutschen Kanzler. Annalena Baerbock mag Kanzlerin werden, doch eben keine Kanzlerin der Deutschen, sondern die Kanzlerin des Besten aus aller Welt. Das ganze klingt – nebenbei gesagt – eher nach einer Pralinenschachtel als nach Politik.
In ihrer Rede meint sie, dass die Grünen nun den Wahlkampf ihres Leben vor sich hätten, sie seien gut gerüstet und hätten sich auf die Machtübernahme vierzig Jahre vorbereitet. Nur sind sie währenddessen nicht erwachsen geworden. Ihre Lebenswelt ist das Drama des Kindes, das (zu Unrecht) für begabt gehalten wird. Ein alter Satz sagt, der Dilettant greift immer nach dem Höchsten, ohne das Geringste zu vollbringen.
Wie oft habe ich es geschrieben und in Podiumsdiskussionen gesagt, dass der Hauptgegner für die CDU die Grünen sind.Annalena Baerbock hat das nun bestätigt, indem sie die CDU zum Gegner im Duell um die Macht erklärt, nicht die FDP, wie Christian Lindner schmollend begreifen muss, sondern die CDU.
Die FDP sehen die Grünen nicht als ebenbürtig an, die finden sich, wenn sie gebraucht werden, ohnehin dazu. Baerbock beendet ihre Rede mit dem Aufruf: „Erstmals seit Jahrzehnten liegt echter Wechsel in der Luft. Jetzt ist der Moment, unser Land zu erneuern. Und alles ist drin.“ Wenn die Grünen allerdings an die Macht kommen, dann ist nicht alles drin, sondern alles hin.
… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend derStatus quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschenwiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
… ist der neue Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts [Verlinkung MEDIAGNOSE]zu den COVID-Impfstoffen erschienen, der über die unerwünschten Wirkungen der Impfungen für den Zeitraum vom Beginn der Impfkampagne bis zum 31.5.2021 berichtet. Er unterscheidet sich nicht maßgeblich vom letzten Bericht. Was ist dem zu entnehmen?
Bis zum 31.5.2021 sind in Deutschland 50,5 Millionen Impfdosen, davon 14 Millionen Zweitimpfungen, vergeben worden. Etwa 43 Prozent der Bevölkerung haben eine Erstimpfung erhalten, ca. 16 Prozent eine Zweitimpfung. Inzwischen sind 873 Menschen im wahrscheinlichen Zusammenhang mit der Impfung gestorben (laut PEI etwa 70 davon nach der Impfung gegen COVID an COVID und nicht an der Impfung), das entspricht einer Quote von einem Toten auf 50.000 Geimpfte, die wir auf achgut.com bereits seit Mitte Februar aus den US-Daten abgeschätzt haben.
Klassische Impfstoffe haben eine Todesquote von 1 bis 2 auf 10 Millionen Impflinge, sie sind also akut 100- bis 200-mal weniger toxisch als die COVID-Impfstoffe. Allerdings sind unter den Impftoten zahlreiche alte Menschen, der Anteil der unter 60-Jährigen an den Toten war etwa 12 Prozent (wenn man die Patienten abzieht, die nach der Impfung an COVID verstorben sind), 33 Prozent waren zwischen 60 und 80, die übrigen über 80. Das altersbezogene Risiko der Impfung lässt sich nicht berechnen, da das RKI keine Angaben zur Alters- und Geschlechsverteilung der Impflinge macht. Auf diesen Punkt kommen wir noch einmal zurück.
Quote mindestens 20- bis 50-mal höher als bei anderen Impfstoffen
Von schweren Nebenwirkungen, das sind solche mit Hospitalisierung des Patienten, gegebenenfalls mit schweren Folgeschäden, ist jeder 5.000ste Impfling betroffen. Auch diese Quote ist mindestens 20- bis 50-mal höher als bei anderen Impfstoffen und ähnelt der im letzten Bericht [Verlinkung MEDIAGNOSE] berichteten Quote.
Unter den schweren Nebenwirkungen dominieren nach wie vor die Autoimmunsyndrome: