Corona-Intensivbetten: Ui, ui, ui … Es wird richtig brenzlig …
… in Deutschland!
Angesichts der steigenden Corona-Zahlen erwartet die Intensivmediziner-Vereinigung Divi, dass der bisherige Höchststand an Intensivpatienten schneller erreicht wird als erwartet – nämlich noch im April.
Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Marx, sagte der „Augsburger Allgemeinen“, man müsse davon ausgehen, dass deutschlandweit jetzt jeden Tag zwischen 50 und 100 neue Covid-Intensivpatienten aufgenommen werden. Damit wäre bereits Ende April die Größenordnung von 6.000 und mehr erreicht, wie auf dem Höhepunkt der zweiten Welle. Erst vor wenigen Tagen waren für Ende April noch 5.000 Intensivpatienten prognostiziert worden.
Das Gesundheitssystem Deutschlands steht kurz vor dem Kollaps. Das jedenfalls glauben führende Politiker, wie der CDU/CSU Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, Ralph Brinkhaus:
Am 12. April 2021 ist der Stand der Dinge folgender:
Anzahl meldenden Krankenhäuser = 1.279
Intensivbetten ohne Notfallreserve
Erwachsenenbetten = 23.778
Kinderintensivbetten = 2.825
Im Notfall könnten die Pfleger Kinderintensiv ganz sicher auch Erwachsene betreuen. Beschaffung von Betten & Beatmungsgeräten für Erwachsene sind lt. Minister Spahn nicht das Problem.
Insgesamt stehen
26.603 Intensivbetten
betriebsbereit zur Verfügung.
Von dieser Bettenzahl sind am 12.4.2021 belegt:
CoVid 19 – Erkrankte = 4.662
Übrige Erkrankte = 17.708
Intensivbetten gesamt belegt = 22.370
Intensivbetten aktuell frei = 4.233
Die Notfallreserve
Es stehen zusätzlich
10.363
extra wegen CoVid eingerichtete Intensivbetten als 7-Tagesnotfallreserve bereit.
Die vorgesehenen Pflegekräfte werden/wurden eingearbeitet. Das ist insgesamt nicht der Qualitätsstandard einer kompletten Intensivpflegeausbildung. Es ist aber auch nur für den Notfall gedacht.
Ein Notfall, der auch dann noch nicht abzusehen ist, wenn tatsächlich bis Ende April 6.000 oder mehr CoVid-Kranke intensivmedizinisch behandelt werden müssten. 1.378 CoVid-Patienten mehr bringen das Intensivpflegesystem nicht an den Rand des Zusammenbruchs. Es würden immer noch 2.855 reguläre Intensivbettenplus Notfallreserve =
13.218 Intensivbetten
zur Verfügung stehen.
Da auf den Intensivstationen der jeweiligen Krankenhäuser eine krankenhausspezifische Fluktuation im Nicht-CoVid-Bereich stattfindet, ist der Gedanke, die Furcht, dass frisch Operierte oder Unfallopfer kein Intensivbett mehr bekämen, unbegründet.
Selbstverständlich kann nicht jeder CoVid-Kranke im nächstgelegenen Krankenhaus aufgenommen/behandelt werden. Verlegungen sind sicher ab und zu notwendig, damit das einzelne Krankenhaus in Sachen Intensiv funktionstüchtig bleibt. Das allerdings ist eine Frage der Organisation.
Quelle aller Zahlen und Werte, die zur Berechnung herangezogen wurden*.
Noch mal zurück zu Ralph Brinkhaus. Wurde ihm von den Intensivmediziner etwas vermittelt, vermittelt er etwas den Millionen Fernsehzuschauern, was der Wahrheit auch nur in etwa nahe kommt?
Ich behaupte:
Nein, es wird von den Protagonisten der Intensivmedizin, den Professoren Marx und Janssens ganz bewusst Angst und Schrecken verbreitet sowie Panik geschürt. Darauf fällt nicht nur Ralph Brinkhaus herein. Der normale Bürger glaubt, dass im Falle eines Falles (OP, Unfall usw.) kein Bett mehr für ihn frei sei. Er lässt sich deshalb gerne einsperren, weil er glaubt nur so sei die Intensivmedizin zu retten.
Welch´ fataler Irrtum!!
Lesen Sie am Samstag, 17.4.2021, ab 17:00 Uhr ausführliche Erläuterungen zur Panikmache und Angstverbreitung der Intensivmediziner. Lesen und sehen Sie, weshalb ich unverschämt und respektlos in meiner Kommunikation (Schriftwechsel mit Videobelegen wird veröffentlicht !) mit so Leuten wie Prof. Marx und Janssens bin.
Sie erfahren auch, wie in 2020 mit 7.000 Intensivbetten richtig Reibach gemacht wurde.
*Alle Berechnungen nach bestem Wissen & Gewissen aber ohne Gewähr. Bei entdeckten Fehlern bitte ich um einen höflichen Hinweis.
Ein Gedanke zu „Corona-Intensivbetten: Ui, ui, ui … Es wird richtig brenzlig …“
… vielleicht schauen wir uns auch mal die sog. „Freihaltepauschale“ an. Nur so zum Spass. Die sorgt nämlich dafür, dass Krankenhäuser nur für das „Vorrätighalten“ von Betten entschädigt werden. Das ist viel angenehmer, als auf vollen Intensivstationen mühevoll zu arbeiten.
Ich werfe mal ein bisschen Literatur zum Schmökern in den Ring, die für das Thema interessant ist:
1. Berlins Kliniken verlieren im Januar 100 Millionen Euro, ‚Berliner Morgenpost‘, 22.1.21
2. Finanzbedarf der Krankenhäuser – AOK fordert Augenmass statt Aktionismus, AOK-Webseite, 22.2.21
3. Rekordausgaben für Kliniken und Ärzte, GKV-Spitzenverband, 10.3.21
4. Spahn spannt Rettungsschirm für Kliniken weiter auf, Ärzte-Zeitung, 10.3.21
5. DIVI fordert Freihaltepauschale für vorgehaltene Klinikbetten, kma-online (kma=krankenhausmanagement) 3.11.20
6. Freihaltepauschale in der myDRG Search (guter Überblick über verschiedene Artikel).
– Anderes Thema. Vor ein paar Tagen hatte ich hier die Chancen einer sog. „Abstrakten Normenkontrolle“ des Merkel’schen Ermächtigungsgesetzes auszuloten versucht. Dabei ist mir in der Eile ganz entfallen, dass es ja ausser der Abstrakten Normenkontrolle noch die ‚Konkrete Normenkontrolle‘ gibt. Die kann von einem normalen Gericht in die Wege geleitet werden. Das ist viel einfacher als die abstrakte (s. Artikel ‚Konkrete Normenkontrolle‘. Deutschland, Wikipedia).
Da stehen die Chancen m.E. gar nicht so schlecht. Falls dieses Gesetzesmonstrum überhaupt so durchs Parlament kommt.
… vielleicht schauen wir uns auch mal die sog. „Freihaltepauschale“ an. Nur so zum Spass. Die sorgt nämlich dafür, dass Krankenhäuser nur für das „Vorrätighalten“ von Betten entschädigt werden. Das ist viel angenehmer, als auf vollen Intensivstationen mühevoll zu arbeiten.
Ich werfe mal ein bisschen Literatur zum Schmökern in den Ring, die für das Thema interessant ist:
1. Berlins Kliniken verlieren im Januar 100 Millionen Euro, ‚Berliner Morgenpost‘, 22.1.21
2. Finanzbedarf der Krankenhäuser – AOK fordert Augenmass statt Aktionismus, AOK-Webseite, 22.2.21
3. Rekordausgaben für Kliniken und Ärzte, GKV-Spitzenverband, 10.3.21
4. Spahn spannt Rettungsschirm für Kliniken weiter auf, Ärzte-Zeitung, 10.3.21
5. DIVI fordert Freihaltepauschale für vorgehaltene Klinikbetten, kma-online (kma=krankenhausmanagement) 3.11.20
6. Freihaltepauschale in der myDRG Search (guter Überblick über verschiedene Artikel).
– Anderes Thema. Vor ein paar Tagen hatte ich hier die Chancen einer sog. „Abstrakten Normenkontrolle“ des Merkel’schen Ermächtigungsgesetzes auszuloten versucht. Dabei ist mir in der Eile ganz entfallen, dass es ja ausser der Abstrakten Normenkontrolle noch die ‚Konkrete Normenkontrolle‘ gibt. Die kann von einem normalen Gericht in die Wege geleitet werden. Das ist viel einfacher als die abstrakte (s. Artikel ‚Konkrete Normenkontrolle‘. Deutschland, Wikipedia).
Da stehen die Chancen m.E. gar nicht so schlecht. Falls dieses Gesetzesmonstrum überhaupt so durchs Parlament kommt.