Broders Spiegel: Sadopädagogische Fastnacht
Es ist Rosenmontag und in den Karnevalshochburgen bleibt es still, denn die Polizei geht konsequent gegen illegale Faschings-Partys vor. Stattdessen gibt es freudlosen Dauer-Maskenball ohne Lockerungen. Es ist eine Art Sadopädagogik: Einem Kind etwas versprechen, wenn es eine Aufgabe erledigt, doch wenn das getan ist, gibt es stattdessen immer nur neue Aufträge als Bedingung für die Belohnung. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.
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Der Firnis der Zivilisation ist dünn!
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Interessant heute: der ‚Welt‘-Artikel von Th. Vitzthum, „Ausgerechnet CDU-Länder begehren gegen die Merkel-Linie auf“.
V. zitiert neben Laschet auch Bouffier, der sich ebenfalls gegen den Inzidenzwert als alleinige Stellschraube für Corona-Massnahmen wendet. Man müsse unter anderem auch die Belegungszahlen in den Krankenhäusern berücksichtigen. Der Infektiologe und FDP-Politiker Ullmann (gesundheitspolitischer Sprecher seiner BT-Fraktion) kritisiert, dass die vereinfachte Darstellung der Corona-Lage durch den Inzidenzwert unterkomplex sei. Der Gesundheitsexperte der Grünen, Dahmen, pflichtet ihm bei.
Warum greift unsere Regierung zu einem vereinfachten und unterkomplexen Denkmodell bei der Bearbeitung von Corona?
Vielleicht, weil ihre massgeblichen Personen GRUNDSÄTZLICH vereinfacht und unterkomplex denken.
Beispiele: In Japan gibt es einen Tsunami, der ein Atomkraftwerk zerstört. Folge: Merkel steigt aus Atom aus.
Das Weltklima erwärmt sich etwas. Merkel steigt sinnloserweise aus einer gesicherten Energieversorgung aus, während Länder wie China munter weiter Co2 in die Luft pusten.
In Südosteuropa formiert sich ein Migrantentreck, der an die Fleischtöpfe der deutschen Sozialhilfe will, und Merkel „will ein freundliches Gesicht zeigen“.
Es soll Impfstoff gegen Corona bestellt werden (was ein komplexer Vorgang ist – man könnte jeden industriellen Purchaser fragen), und Merkel delegiert diese Aufgabe an die denkbar dämlichsten Akteure in diesem Feld – an die EU-Luschen.
Jan Fleischhauer hat es im ‚Focus‘ auf den Punkt gebracht: Wir werden von Trotteln regiert.
Man kann es nicht oft genug sagen.
Lieber Herr Bläser,
Sie verstoßen schon wieder gegen die neuen Regeln, nämlich gegen den Medienstaatsvertrag vom 7.11.2020. Heute morgen habe ich einen Lachanfall nach dem anderen gekriegt. Da heißt es allen Ernstes bei faz.net:
Wer Medien anbietet, übernimmt Verantwortung! Influencer, Youtuber und Blogger haben das klassische Meinungsmedienmonopol!!! von Presse und Rundfunk schon längst durchbrochen. Sieh einer an, wir müssen das MONOPOL anerkennen und nur das schreiben was uns von dort vorgegeben wird. Hallelulja, so geht MEINUNGSDIKTATUR!!!
Weiter heißt es da: Die Einhaltung journalistischer Sorgfaltspflichten kann künftig auch bei journalistischen Angeboten im Internet kontrolliert werden! Sakra ist das gut, die Internetangebote werden kontrolliert und im ÖRR und anderen Medien kann gelogen werden, dass die „Heide“ wackelt. So schafft man sich Wettbewerb vom Hals und treibt als „Monopolist“ nach Lust und Laune was man so will.
Dies Land ist sowas von abgekocht, dass man aufgrund solcher Regelungen FAST Achtung vor diesem manipulativen Framing haben muß. Anscheinend sehen sie ihre Felle wegschwimmen was gleichzeitig „Brotverlust“ bedeutet! Das kann und darf nicht sein, unsere öffentlichen „Medienpanscher“ sind in Existenzgefahr. Da muß sofort seitens des Staates eingegriffen werden, damit die „glorreiche Arbeit“ von den Presseschmierern unangefochten fortgesetzt wird, d.h., FRAMING mit Unterstützung des Dienstherren, dem Staat. Natürlich dürfen wir das auch noch finanzieren. Das Modell ÖRR lebe hoch!
MEINE MEINUNG IST: SCHAFFT DEN ÖRR AB, DAMIT WIEDER WETTBEWERB UND RECHTSCHAFFENHEIT IM MEDIENBEREICH VORRANGIG IST!!!
Lieber Herr Thöne,
ich habe mir das in der FAZ angesehen, und mir ist es kalt den Rücken hinuntergelaufen. Die zielen allen Ernstes auf den Weg zurück in DDR-Zustände. Angedeutet (und mehr als das) hat es sich ja schon länger. Die streben Informations-Totalitarismus an – und kritisieren in geradezu bodenloser Unverschämtheit Polen und Ungarn deswegen.
Wenn ich täglich nach Deutschland schaue, dann möchte ich jedes mal Gott danken, dass ich nicht mehr in diesem Land lebe, sondern in einer Demokratie.
Ich HOFFE, dass die in Berlin das nicht schaffen werden. Denn so ein abgeschlossenes Info-Universum zu schaffen, ist gar nicht so einfach. Selbst die Chinesen schaffen das nicht immer ganz.
Man wird vielleicht reagieren müssen, indem man seine Kommunikation als Satire („Achtung! Glauben Sie uns nicht! Auf unserem Kanal finden Sie NUR Fake News“) verkauft, sich als privates Medium zu bezeichnen („Unbefugtes Lesen von Aussenstehenden auf eigene Gefahr!“) oder sich an die sattsam bekannten sprachlichen Verklausulierungen gewöhnt, die in Diktaturen oft die Zensur umgehen helfen.
Wo ist der öffentliche Aufschrei? Auf jeden Fall sehen wir jetzt, wie es geschehen konnte, dass Deutschland in den 30iger Jahren in die Diktatur rutschte. Nichts Neues unter der Sonne.
Bald wird Heiko Maas wohl „Wahrheitsminister“. Sein Meisterstück hat er ja schon mit dem ‚Netzwerk“zersetzungs“gesetz‘ geliefert.
Wann wird der Tatbestand der ’staatsfeindlichen Hetze‘ (§106 des Strafgesetzbuchs der DDR) wieder eingeführt? Von „Hetze“ reden sie ja schon dauernd. Sie machen sich nicht einmal mehr die Mühe, die Sache verbal zu verschleiern.
Es wird sich zeigen, ob es in Deutschland noch genug Demokraten gibt, die willens sind, sich zu wehren. Ich habe da meine Zweifel. Ich glaube, es hat sich im Grunde gegenüber der Weimarer Republik nicht viel geändert. Deutschland ist eine Demokratie ohne Demokraten geblieben: Es muss Einheitsmeinung herrschen, und dagegen darf nicht verstossen werden!
Nachtrag. Der FAZ-Artikel ist ausgerechnet von Anja Zimmer geschrieben, der Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Sie schreibt: „Problematisch ist vor allem der Graubereich: Wo hört freie Meinungsäusserung auf, und wo fängt Desinformation an? Vielfach werden Tatsachen verzerrt, aus dem Zusammenhang gerissen dargestellt und ‚alternative Erzählungen‘ geschaffen. Das ist kritisch. Wenn dies algorithmisch verstärkt wird oder Manipulationen von aussen dazukommen, kann das zu einem Flächenbrand führen.“
Sehr richtig! Die Regierungspolitik könnte am Ende gar in Frage gestellt werden. Undenkbar!
Man beachte die Formulierung „alternative Erzählungen“; sollen die Erzählungen der staatstragenden Medien „alternativlos“ (das Lieblingswort unserer verehrten Kanzlerin mit DDR-Sozialisation) sein?
„Tatsachen verzerrt oder aus dem Zusammenhang gerissen darstellen“.
Das ist genau das, was der Staatsfunk und die meisten Zeitungen tagtäglich tun!
Zumal Relotius ja beileibe kein Einzelfall war – ich verweise unbescheidenerweise auf meinen hier auf ‚mediagnose‘ lesbaren Essay „Lügenpresse – Lückenpresse – schwache Medien“, wo ich eine Vielzahl solcher Fälle à la Relotius in Deutschland und den USA aufgelistet habe.
Wenn ein Medium lügt, dann kann man das in anderen Medien anprangern, oder meinetwegen kann man gerichtlich die Veröffentlichung einer Gegendarstellung durchsetzen.
Alles, was darüber hinausgeht, wäre DDRisierung.
Schliesslich wissen wir doch alle, wirklich alle, worum es geht: Es geht nicht darum, Fake News zu unterbinden – es geht um den „Kampf gegen Rechts“. Linke Fake News hat niemand im Visier.
Wer – ausserhalb eines Gerichts – soll denn bei uns entscheiden dürfen, was eine Lüge, ein Irrtum, eine „Verzerrung“ der Wahrheit ist? Typen wie Anetta Kahane?