… will aber niedrige Infektionszahlen (10 oder weniger pro 100.000). Das würde helfen. Ach was!?
Dafür will sie mit 300 weiteren Wissenschaftlern den
europaweiten, harten Lockdown.
Initiatorin ist die uns bereits bekannte Viola Priesemann.
MehrZitate aus dem Interview des Dlf vom 29.12.2020:
Melanie Brinkmann: […] Man hat dabei gemerkt, wie groß die Einheitlichkeit da ist, dass wir nämlich alle fordern, dass wir niedrige Fallzahlen brauchen. Und warum brauchen wir die, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa? Weil es eigentlich nur Vorteile gibt von niedrigen Fallzahlen. Hohe Fallzahlen sind ein großes Problem für unser Gesundheitssystem und natürlich auch für unsere Wirtschaft, denn der Lockdown ist ja immer nur eine Notbremse, das ist nicht etwas, was wir noch ein drittes Mal haben wollen.
[…]
May: Nur die Frage ist, über welchen Zeitraum reden wir denn jetzt? Wie lange brauchen wir den Lockdown, um wieder zu den von Ihnen geforderten niedrigen Fallzahlen – ich glaube, im Raum steht eine Inzidenz von 10 pro 100.000 Menschen –, wie lange brauchen wir dafür? Das wird ja bis zum 10. Januar sowieso nicht zu schaffen sein, wird das im März erreicht oder im April, das ist ja auch eine gute Aussicht.
Brinkmann: Ja, das ist erst mal im Moment schwer zu sagen, weil wir dadurch, dass wir in den Weihnachtstagen liegen, natürlich weniger testen, es wird weniger gemeldet, und die Modellierer können im Moment mit den Zahlen nicht wirklich vorhersagen, wie es in ein oder zwei Wochen aussieht mit den Zahlen. Das ist gerade eine schwierige Situation, aber ich geben Ihnen recht, am 10. Januar werden wir noch nicht da sein, wo wir hin müssen, dass wir wirklich deutschlandweit eine niedrige Inzidenz haben, und ich fürchte auch, dass wir weiterhin Maßnahmen ergreifen müssen. Wie genau die aussehen, das kann ich Ihnen nicht beantworten, aber es ist so – und das ist ein ganz wichtiger Punkt –, wenn die Reproduktionszahl auf einem niedrigen Wert ist, weit unter 1, ungefähr bei 0,7, dann reduzieren sich die Fallzahlen um einen Faktor 2 pro Woche. Genauso wie die steigen, können die natürlich auch fallen. Dann habe, n wir in einem Bereich von einer 200er-Inzidenz nach einer Woche nur noch 100, nach einer weiteren Woche 50, und nach vier Wochen haben wir ungefähr 12, und da sind wir ja schon fast bei den 10. […]
Das sind Berechnungen, da schämt sich das Milchmädchen. Logo, wenn ich einen R-Wert von 0,3 habe, ist alles noch schneller vorbei. Solange aber die Infektionszahlen hoch sind, sinkt der R-Wert nicht. Solange es eine große Dunkelziffer Infizierter gibt, ist die R-Wertberechnung immer fehlerhaft, Frau Professor.
Quelle der grün-kursiven Zitate: Hier klicken
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Das komplette Interview des Dlf mit Frau Prof. Brinkmann vom 29.12.2020 hören:
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