… beides symbolische Akte, um die Macht des Staates zu demonstrieren, dass er Maßnahmen durchsetzen kann, die mit der Bekämpfung des Virus nichts zu tun haben. Berittene Polizei im Einsatz gegen Bürger, die zu spät auf der Straße erwischt werden – als ob eine Ausgangssperre das Virus beeindrucken würde – eine „Sackgasse psychodramatischer Selbstverhexung“ nennt das der Philosoph Rudolf Brandner. Und immer wieder die Drohung, dass der Lockdown verlängert wird, mindestens im Januar, möglicherweise bis ins Frühjahr. Deutschlands Wirtschaftspolitik befindet sich am Abwürg-Modus. Nicht nur wegen Corona. Jetzt vereinen sich die Fehler von Merkels Wirtschaftspolitik zu einer wirtschaftlichen Katastrophe, offenbaren sich als eine der größten Dummheiten der Wirtschaftsgeschichte. Noch fehlt das Bewusstsein dafür. Es ist, als ob der deutsche Homo Oeconomicus, diese Kunstfigur der Volkswirte zur Erklärung der Lage vom 40. Stock eines Hochhauses gesprungen wäre und während er am 35. Stock vorbeifährt sagt: „Bis jetzt ist alles gut gegangen“.
Die Deutschen sitzen buchstäblich auf einem prall gefüllten Geldsack – im statistischen Durchschnitt. Bekanntlich sieht man ja die nicht, die im Schatten stehen und ihre Ersparnisse, ihre Rücklagen für die Altersversorgung aufbrauchen. Im Jahr 2019 hatten deutsche Privathaushalte eine durchschnittliche Sparquote von 10,9 Prozent. Im Corona-Jahr 2020 werden 16 Prozent erwartet. Besonders die Monate von April bis Juni haben Spuren hinterlassen. Die privaten Konsumausgaben brachen in Deutschland im zweiten Quartal 2020 um knapp 12 Prozent ein, so die Zahlen des Statistischen Bundesamts. Die Sparquote stieg spiegelbildlich auf saisonbereinigt rund 21 Prozent. Das ist der mit großem Abstand höchste Wert seit der Wiedervereinigung. Nach Berechnungen der DZ Bank dürfte das Geldvermögen der privaten Haushalte im Jahr 2020 um 393 Milliarden Euro auf den Rekordwert von 7,1 Billionen Euro zugenommen haben. Sie seien reicher geworden, nennt die FAZ diesen erzwungenen Vorgang des Zwangssparens. Man wird unfreiwillig „reicher“, wenn Läden und Gastronomie geschlossen, Reisen verboten sind und schon ein Spaziergang in einem Wintersportgebiet die Polizei auf den Plan ruft. Jeder Tag des verlängerten Lockdowns verschärft diesen Zustand.
Unternehmen gehen pleite und verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Ein Drittel der Verkaufsflächen in den großen Einkaufsstraßen der Metropolen sind akut gefährdet. Was weg ist, kommt nicht wieder. Der Sieger heißt Amazon, die Innenstädte werden zum Friedhof. Der Bundesregierung scheint es egal zu sein. Ihr Homo Oeconomicus fällt am 33 Stockwerk vorbei, es ist doch alles gut gegangen? Aber was passiert, wenn der Lockdown endet, und irgendwann muss er enden? Die Investmentbanker von Goldman Sachs träumen vom Wiederaufleben der Roaring Twenties: Nach dem Ende des 1. Weltkriegs und der Spanischen Grippe tobte das Leben; Lebenshunger, aber auch Wissenschaft und unternehmerische Dynamik sorgten für einen Rausch an Nachfrage und Dynamik. So könnte es sein, wenn die Käfigtüren geöffnet, die Bankkonten geleert werden und die Menschen nachholen, was an Konsum, Reisen und Schönheit zu kurz kam. Dann könnten auch Konzerte, Events und Kultur wieder aufblühen. Könnte so sein. Wenn der Lockdown schnell endet und bis dahin die staatlichen Stützungsmaßnahmen weiter das Gefühl vermitteln, dass wirtschaftlich nichts passiert sei. Jede Verlängerung des Lockdowns aber wirkt wie ein weiteres Stockwerk, an dem der Stürzende vorbeifällt.
Selbst notorisch regierungsfreundliche Optimisten werden nachdenklich. Der Ökonom Marcel Fratzscher rechnet nicht mehr mit einer schnellen wirtschaftlichen Erholung in diesem Jahr. „Viele Wirtschaftsprognosen sind zurzeit vom Wunschdenken eines schnellen Endes der Pandemie und einer umgehenden wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2021 geprägt“, schreibt Fratzscher. „Dies dürfte sich als Illusion erweisen.“ Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) geht davon aus, dass mit der andauernden zweiten Infektionswelle die Wirtschaftskrise nicht so schnell überwunden wird: „So könnte 2021 zum Jahr der Ernüchterung werden, zumindest was die Wirtschaft betrifft.“
Ich werde mich nicht impfen lassen und empfehle jedem das Gleiche!
Die Gefahr, durch einen nicht ausreichend getesteten Impfstoff zu Schaden zu kommen, ist m. E. viel größer als an Covid-19 zu erkranken und oder solch eine Infektion zu sterben. Ich schütze mich:
Warmhalten des Körpers durch gute Winterbekleidung
Kopfbedeckung
Trockene, warme Füße
Hat es 66 Jahre getan. Wird auch weiter funktionieren. Bis ich dran bin. Mit sterben.
Es passt in die bisherige Corona-Strategie der Großkopferten, dass das mit dem Impfen nicht funktioniert:
SPD- und Oppositionspolitiker haben erneut die Impfstoffbeschaffung der Bundesregierung kritisiert. „Deutschland darf im Vergleich zu anderen Ländern bei der Bereitstellung des Impfstoffs nicht hinterherhinken“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Wir könnten deutlich mehr Menschen impfen, wenn mehr Impfstoff zur Verfügung stehen würde, um insbesondere ältere Menschen mit einem hohen Risiko möglichst schnell vor dem Coronavirus zu schützen und damit das Gesundheitssystem zu entlasten.“
Dagegen warnte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) seine Parteifreunde vor Verunsicherung der Bevölkerung. „Was wir jetzt brauchen, sind Plausibilität und Verlässlichkeit“, sagte Woidke. Da sei insbesondere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gefordert. „Besserwisserei“ helfe aber gar nichts, sagte Woidke.
Christian Drosten, der Chef-Virologe der Berliner Charité, sagte zur Kritik am Vorgehen bei der Impfstoffbeschaffung, es sei „jetzt praktisch unmöglich, das im Nachhinein zu bewerten“. Die EU habe den Impfstoff mit Monaten Vorlauf bestellen müssen und zu dem Zeitpunkt noch gar nicht gewusst, „ob der betreffende Impfstoff auch funktionieren würde“, sagte Drosten der Berliner Morgenpost.
Ein erster Schritt der EU in diese Richtung:Hier klicken
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Als Folge der Corona-Krise hat Deutschland Experten zufolge das Klimaschutz-Ziel für das Jahr 2020 übertroffen. Der Treibhausgas-Ausstoß habe im vergangenen Jahr 42,3 Prozent unter dem Wert von 1990 gelegen, ergab eine Analyse der Denkfabrik Agora Energiewende, deren Ergebnisse der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Das eigentlich schon abgeschrieben Ziel für 2020 sah 40 Prozent weniger Emissionen als 1990 vor.
Den Berechnungen zufolge gingen die Emissionen um über 80 Millionen Tonnen CO2 zurück auf rund 722 Millionen Tonnen. Zwei Drittel dieser Minderung seien aber eine Folge der Corona-Pandemie, ohne sie hätte der Rückgang nur bei etwa 25 Millionen Tonnen gelegen und das 2020-Ziel wäre verfehlt worden – die Minderung hätte dann 37,8 Prozent betragen.
Energieverbrauch gesunken
Als Folge der Pandemie ist der Energieverbrauch im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Dazu kamen den Experten zufolge relativ hohe CO2-Preise in der EU, die vor allem die klimaschädliche Stromproduktion aus Kohle verteuern, sowie niedrige Gaspreise und ein milder Winter, in dem nicht so viel geheizt wurde.
„Echte Klimaschutzeffekte hat es 2020 nur im Stromsektor gegeben, denn hier gehen die CO2-Minderung auf den Ersatz von Kohle durch Gas und Erneuerbare Energien zurück“, erklärte der Direktor von Agora Energiewende, Patrick Graichen. „Verkehr und Industrie werden wieder mehr Treibhausgase ausstoßen, sobald die Wirtschaft wieder anzieht.“ Für 2021 rechne er insgesamt wieder mit mehr Emissionen. „Nur durch schnelles klimapolitisches Handeln kann man dem entgegensteuern.“
Mit diesem Gesetz wird ein umfassendes Regulierungskonzept vorgelegt, um steuerbare Verbrauchseinrichtungen effizient in das Energiesystem zu integrieren, eine gerechte Kostenverteilung unter den Netznutzern sicherzustellen und Flexibilität für Netz und Markt nutzbar zu machen. Durch flexible Lasten ausgelöste Netzengpässe treten in der Regel nur für
kurze Zeitintervalle auf. Umgekehrt können steuerbare Verbrauchseinrichtungen Energie in einem anderen Medium speichern, z.B. in einer Fahrzeugbatterie oder einem Wärmespeicher. Deshalb sind sie nicht auf eine jederzeit uneingeschränkte Stromentnahme aus dem
Netz angewiesen. Ein Recht für Netzbetreiber, kurzzeitig die Leistungsentnahme zu beschränken, verringert daher in erheblichem Maße den Netzausbaubedarf, ohne die Letztverbraucher oder einen marktorientierten Einsatz spürbar einzuschränken.
Zitat Ende
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Ein weiterer Akt in „Unserer-Demokratie“ wurde am 22.12.2020 16:06 Uhr mit dem Entwurf eines Steuerbare-Verbrauchseinrichtungen-Gesetz aufgeführt. In der Corona-Krise wird halt bis zur letzten Minute durchregiert. In einem 60-Seitigen Machwerk wird der Abstimmmaschine – ja was eigentlich? – vorgesetzt: Entwurf eines Gesetzes zur zügigen und sicheren Integration steuerbarer Verbrauchseinrichtungen in die Verteilernetze und zur Änderung weiterer energierechtlicher Vorschriften. Der Parlamentarier, der immer noch nicht genug hat, kann noch den ersten Absatz lesen, damit er glaubt er wüßte um was geht und anschließend beruhigt der Empfehlung seines Fraktionsvorsitzenden zur Abstimmung folgen.
Langsam dämmert es auch dem härtesten Energiewender, daß der Zug mit immer höherer Geschwindigkeit dem Abgrund entgegen rast. Plötzlich erkennt man, daß in der schönen, neuen Welt der Elektroautos die elektrische Energie auch noch von den Windmühlen zu den Autobatterien gelangen muß – zum Teufel, daß hätte man nun wirklich auch im Politunterricht erzählt bekommen müssen. Dafür sollen Kabel, Transformatoren und all so’n technisches Zeug nötig sein, damit der Strom aus der Steckdose kommt und die kann man nicht einmal weghüpfen. Man könnte auch sagen, jetzt kommt Klaudia, nachdem Annalena den Strom im Netz gespeichert hat und die Kobolde aus der Batterie vertrieben hat, „digitalisiert“ sie das Netz und macht es so „smart“, daß die „große Transformation“ noch gelingen mag. Betrachtet man diesen Gesetzesentwurf, sieht es allerdings eher danach aus, daß sich die Planwirtschaft wie immer, immer weiter in Details verliert. Es entsteht ein undurchdringliches, widersprüchliches Gestrüpp, in dem sich die Giftschlangen immer öfter in den eigenen Schwanz beißen.
Der notwendige Netzausbau
Langsam, ganz langsam spricht es sich rum: Wenn man alle fossilen Energieträger durch elektrische Energie ersetzen will, muß man alle Tanker, Pipelines, Züge und LKW die Kohle, Öl und Gas verteilt haben, durch Kabel ersetzen. Das ist viel mehr, als die fixe Idee, Windmühlen in die Nordsee zu stellen und damit München usw. (nur) mit Strom zu versorgen. Schon diese relativ kleine Aufgabe des Ausbaues des Hochspannungs-Übertragungsnetzes scheint für das „Land in dem wir (noch) gut und gerne leben“ eine unlösbare Aufgabe zu sein. Wenn wir aber die Elektromobilität – die Betonung liegt hier auf Mobilität – wollen, brauchen wir praktisch vor jedem Haus eine Ladestation. Wer will schon einen Kilometer von und nach einer Ladestation laufen, bevor er fahren kann? Oder ist der Einstieg in die Elektromobilität wirklich nur der Anfang von kein Auto mehr? Wenn wir gleichzeitig auch noch elektrisch heizen müssen (Wärmepumpen etc.), wird das erforderliche Kabel noch dicker. Wohl gemerkt, wir reden hier nicht über drei, vier Hochspannungstrassen in ganz Deutschland, sondern wirklich über jede Straße, die aufgegraben werden muß. Aber unsere Gesetze-Schaffenden glauben für jedes Problem eine Lösung zu besitzen. In diesem Fall heißt der Zauberstab „Digitalisierung“: Man will die Mangelwirtschaft durch Lebensmittelkarten stützen. Was zu wenig ist, wird vielen genommen um es wenigen zu teilen zu können. Im Neusprech: „Energieeffizienz“.
Leuchtet irgendwie ein, oder? Covid-19 ist die Grippe der Saison. Viele tragen das Virus in sich, das eigene Immunsystem schützt die allermeisten Menschen vor einer akuten Erkrankung. Erst bei einer Schwächug des Immunsystems (Kälte/Zug==> Erkältung) bricht die Krankheit aus. Sie ist in den allermeisten Fällen nicht lebensbedrohend – obwohl sie sich für die Betroffenen häufig so anfühlt – und wird bewältigt wie die Grippe, wie ein grippaler Infekt. Erkranken alte, kranke Menschen können sie daran sterben und etliche sterben auch daran. Wie schon immer, wie auch an Lungenentzündung oder anderen Infekten. Oder wie heuer an Covid-19: Hier klicken
Quelle mit vielen weiteren wertvollen Infos:Hier klicken
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Heute, 11:00 Uhr: Der Corona-Jahresrückblick mit Berichten des Dlf
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In Leipzig ist in der Silvesternacht offenbar auf mehrere Fahrzeuge der Bundeswehr ein Brandanschlag verübt worden.
Nach Angaben des Landeskriminalamtes liegt ein Bekennerschreiben vor, das Hinweise auf eine mögliche politische Motivation gibt. Das Schreiben wurde demnach auf der Internet-Plattform „Indymedia“ veröffentlicht. Diese Seite wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz seit Juli als Verdachtsfall im Bereich Linksextremismus eingestuft. Unbekannte hatten auf dem Gelände eines Autohauses elf Geländewagen und einen Anhänger der Bundeswehr angezündet, die in der dortigen Werkstatt instandgesetzt werden sollten. Sieben Fahrzeuge wurden zerstört.
Wenn es Rechte gewesen wären, hätte die Nachricht aber so was von anders ausgesehen. Außerdem wäre die „Berichterstattung“ tagelang auf die Bürger herabgeprasselt. Denn der Feind steht rechts.Inkl. AfD! Links darf auf keinen Fall aufgebauscht werden.
So bleibt es bei einer Nachricht. Ein Bericht ist nicht nötig.
Ich bin sicher, dass man bei den Verantwortlichen angestrengt darüber nachhirnt, wie man bis zur Bundestagswahl im September die Dinge so einrichtet, dass alles wieder gut erscheint. Die CDU/CSU will die Wahl schließlich gewinnen. Da macht sich ein positiver Abschluss der „Krise“ immer gut. Denn …
… wenn sich diese Maßnahmen als fruchtlos erweisen und gleichzeitig der wirtschaftliche Niedergang immer deutlicher spürbar wird, kann es zu einer plötzlichen und starken Abkehr der Bürger vom Regierungsnarrativ kommen. Merkel und alle anderen Spitzenpolitiker des Bundes und der Länder sind mittlerweile mit ihrem politischen Kapital “all in” im Corona-Narrativ. […]
Fragt man Ökonomen, wie die wirtschaftliche Lage sich entwickeln wird, bekommt man widersprüchliche Aussagen. Das renommierte ifo Institut prognostiziert für 2020 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von gut 5 Prozent, doch soll sie 2021 wieder um 4 Prozent wachsen, so dass die Wirtschaftsleistung von 2019 Ende 2021 fast wieder erreicht wäre. Außenseiter-Experten wie Markus Krall gehen hingegen davon aus, dass die Weltwirtschaft 2020 von den Vorräten gelebt hat und die Krise sich im kommenden Jahr deutlich verschärfen und ggf. in einen Meltdown des Bankensystems münden wird. Wenn die Wirtschaft tatsächlich weiter schrumpft und immer mehr Menschen durch Dauerkurzarbeit, Arbeitsplatz- oder pleitebedingten Existenzverlust deutlich kürzer treten müssen, wird der Unmut über die Corona-Maßnahmen steigen.
Denn man kann es drehen und wenden wie man will: Erstens gibt es in den allermeisten Ländern keine Übersterblichkeit, wenn man zusammen mit dem saisonalen Erkrankungsgipfel einen Zeitraum von 2-3 Monaten danach betrachtet, da die während des Gipfels Gestorbenen – falls sie überhaupt eine Übersterblichkeit erzeugt haben (was in Deutschland nie der Fall war) – kurze Zeit später an einer anderen Erkrankung gestorben wären. Denn bis auf einen sehr geringen Anteil standen fast alle COVID-Toten am Ende ihres Lebens, das nun einmal unweigerlich mit dem Tod endet und sind daher eines natürlichen Todes gestorben. Italienische Wissenschaftler haben dazu im September in der renommierten Fachzeitschrift Lancet eine Studie publiziert, die das sogar für Italien zeigt, ein Land, von dem im Frühjahr viele glaubten, dort habe es eine massive Übersterblichkeit gegeben; sie bezeichnen die leichte Übersterblichkeit auf dem Gipfel der Erkrankungswelle als “harvesting effect” (Ernteeffekt), Freund Hein hat gewissermaßen etwas früher als im Vorjahr die sowieso fällige Ernte eingefahren, nach 6 bis 8 Wochen ist der Effekt nicht mehr messbar. Eine seuchenhafte Pandemie müsste aber eine deutliche Übersterblichkeit auslösen, also auch viele junge Menschen dahinraffen. …
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Einschub MEDIAGNOSE
Einschub Ende
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… Und zweitens ist nicht daran zu rütteln, dass die allermeisten COVID-Opfer sehr alte Menschen sind – 87 Prozent der in Deutschland an oder mit SARS-Cov gestorbenen waren über 70, 96 Prozent über 60. Nahezu alle unter 70jährigen Toten hatten massive Vorerkrankungen und waren gesundheitlich sehr labil; auch für die allermeisten von ihnen war COVID eine natürliche Todesursache. Da es auch in Schweden, das weder Lockdown noch Maskenpflicht hatte, keine übersaisonale Übersterblichkeit, sondern nur den “harvesting effect” gibt und auch dort die allermeisten Toten sehr alt sind, ist auch klar, dass die politischen Corona-Maßnahmen wie der Lockdown mit der Anzahl der Toten nicht korreliert sind. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, denn ein per Tröpfcheninfektion übertragener, endemischer Erreger wie SARS-Cov-2 (und seine genetischen Nachkommen), der gerade einmal bei 2-5 Prozent der Infizierten zu nennenswerten Symptomen führt, ist durch Quarantäne und Tracking nicht aufzuhalten und wird saisonal immer wieder auftreten. Jetzt ist er nun mal da, und das schon seit über einem Jahr. All das könnten die Bürger irgendwann begreifen, vielleicht schon im Laufe des nächsten Jahres.
[…]
Wie kommen sie dann da raus? Wie können sie ihre Machtposition und ihre Legitimität halten, obwohl es für sie nicht gerade komfortabel aussieht? Ein denkbares Szenario wäre, dass man die Impfkampagnen, egal welche potentiell furchtbaren Pannen dabei passieren werden, weil man die Impfstoffe ohne Messung der chronischen Toxizität zugelassen hat und diese nun massenhaft am menschlichen “Wildtyp” testet, im Mai oder Juni zum Erfolg erklärt. Dabei spielt es keine Rolle, dass man unsinnigerweise zuerst die geimpft hat, bei denen der Impfstoff höchstwahrscheinlich wirkungslos ist (alte Menschen, die mit COVID eines natürlichen Todes sterben), oder dass der Impfstoff nachweislich nur gegen leichte Grippesymptome hilft, während man seine Wirksamkeit gegen tödliche Pneumonie nicht kennt, oder dass, bevor alle Willigen geimpft sind, das Virus längst weit vom SARS-Cov-2-Epitopenmix des evolutionären Vorläufererregers wegmutiert ist und der Impfstoff nicht mehr wirken kann: Hauptsache man hat etwas getan.
Dann kann man die epidemiologisch vollkommen sinnlosen PCR-Tests einstellen und das Virus für besiegt erklären. Im nächsten Jahr werden erneut, wie in jedem Jahr, das der Herr uns schenkt, etwa 75 bis 100 Tausend alte Menschen in Deutschland an Viruspneumonie sterben; aber was man nicht genau untersucht, muss auch keinen beunruhigen. Eine Impfpflicht wird es auch nicht geben, weil die nicht durchsetzbar ist, wenn irgendwann das Horrornarrativ seinen Geist ausgehaucht haben wird wie alle geistig dünnen Moden. Die Pharmaindustrie hat dann ihre neue Wirkstoffplattform, nämlich die Einbringung therapeutischer mRNA in Zellen per Nanopartikel. Damit lassen sich nicht nur Impfstoffe machen, sondern auch zahlreiche andere pharmakotherapeutische Prinzipien verwirklichen. Dafür wird man dann aber keinen Freundschaftspreis wie bei COVID verlangen (8-15 Dollar pro Spritze), sondern das hundert- bis fünfhundertfache pro Dosis, etwa in der Onkologie oder bei Autoimmunerkrankugen, beide übrigens, anders als Corona, echte Massenkiller oder zumindest Lebensverderber junger Menschen. Sonst lohnt es sich nicht.
Die Politik hätte dann heldenhaften Einsatz gezeigt und alles richtig gemacht, die Menschen würden den Erfolg feiern und der vor COVID arg gebeutelte Glaube an die Politik wäre wiederhergestellt. Ob es auch so kommt? Das weiß keiner, Geschichte ist weder planbar noch vorhersehbar. Bisher hatte Merkel nicht nur ein großes taktisches Geschick als Machtpolitikerin, sondern auch sehr viel Glück. Irgendwann endet jede Glückssträhne.
Autor Johannes Eisleben ist Arzt und Mathematiker und arbeitet als Systeminformatiker. Er lebt mit seiner Familie bei München.