Ein absolutes „Must Read“, …
… dieser zweiteilige –auf MEDIAGNOSE beide Teile auf einer Seite! – Artikel von Michael W. Alberts.
Der Artikel diagnostiziert unsere Alltagsrealität hervorragend.
Woran kann man erkennen, dass man belogen wird? Was sind Indizien?
MehrZum Beispiel daran, dass jemand eine kontroverse Diskussion nicht mehr zugelassen wird, sondern alle möglichen Probleme in mögliche Standpunkte „der Guten“ und unmögliche Standpunkte „der Bösen“ eingeteilt wird. Von vornherein teilen vielfach Studenten der Sozialwissenschaften ebenso wie Medienmacher jedwedes Problemfeld nur danach ein, wo sich die Aufrechten, die Guten, die mit der richtigen Haltung, und wo sich wo die Bösen, die nicht tolerablen Meinungen befinden.
Auf diese Weise lässt sich die eigene Moral, und damit die eigene Macht über den Stammtisch, am besten festigen.
Grautöne, breite Debatte, das stört. Es gibt nur ‚Hosiannah‘ und ‚Kreuziget Ihn‘!
Rationale Analyse betreiben nur noch sehr wenige. Das einzige, was für die Mainstream-Medien zählt, ist auszumachen, ist eine Idee, eine Haltung gut oder schlecht – und, wenn das Narrativ mal gefunden ist, dann bleibt man dabei. Alles andere wird ausgeblendet. So machen sie es fast mit jedem Thema.
Das ist ein Kennzeichen äusserst einfach gestrickter Menschen. Die können eben nur durch diktatorische Methoden, wie von Michael W. Alberts beschrieben, herrschen.
Der Zweifel, das Abwägen, ist das Ihre nichts. Gewissheit muss sein. Weil es die oft nicht gibt, definiert man sie eben. So wie Alexander der Große den Gordischen Knoten durchschlagen hat.
Man setzt sozial fest, was wahr zu sein hat. Man verleumdet missliebige Tatsachen oft ausgerechnet als „soziale Konstruktionen“. Das ist unfassbar dumm und unlogisch. Aber was klug und logisch ist, definieren eben die Simpel.
Orwells „1984“ ist von der Pandemie-Realität als Gipfel des oben Gesagten noch übertroffen worden.
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Werner Bläser lebt in der Schweiz.
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