… und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben sich auf die Verlängerung des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis zum 14. Februar verständigt. Anders als im Vorfeld zum Teil befürchtet, wurden die Maßnahmen nur unwesentlich verschärft. Im ÖPNV und in Geschäften müssen nun FFP2-Masken oder andere medizinische Masken getragen werden. Die Produktion in der Industrie soll dagegen weiterlaufen.
Bund und Länder haben sich auf einer Verlängerungen der Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis zum 14. Februar verständigt, die Maßnahmen wurden nur unwesentlicht verschärft. Uneinigkeit herrschte beim Umgang mit den Schulen.
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Interview des Dlf mit BDI-Präsident Russwurm vom 20.1.2021:
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Das sei richtig, sagte der Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, im Dlf: „Es ist gelungen von einer Symbolpolitik Abschied zu nehmen, die sagt, wir müssen jetzt die Industrie vollständig schließen.“
Ein Lockdown für die Industrie sei ein Szenario, das man auch durch Planung nicht gut gestalten könne. „Wenn wir diese Warenströme mal unterbrechen, dann dauert das Wochen, um wieder in einen Normalzustand zu kommen“, sagte Russwurm. Die Industrie sei der größte Wirtschaftssektor der Bundesrepublik, in dem acht Millionen Menschen arbeiteten. „Wir Müssen das Leben in einem Industriestaat aufrechterhalten.“
Den Schaden eines Industrie-Lockdowns könne man gut quantifizieren: Das Bruttoinlandsprodukt würde demnach etwa fünf Prozentpunkte verlieren. Der Beitrag der Industrie zum Infektionsgeschehen sei hingegen bisher nicht klar zu benennen.
Homeoffice nicht unbegrenzt möglich
Der BDI appelliere schon länger darauf, dass Unternehmen Homeoffice ermöglichen. Es sei aber durchaus nachvollziehbar, dass in der zweiten Welle weniger Menschen im Homeoffice arbeiten als in der ersten Welle. Die Unternehmen hätten „große Summen investiert, um die unverzichtbaren Arbeitsplätze sicherer zu machen.“ Teams in Produktionsstätten würden beispielsweise in wechselnden Schichten und festen Teams arbeiten.
Es gebe aber dennoch durchaus Unternehmen, die mehr Homeoffice ermöglichen könnten. Das betreffe dann insbesondere administrative Tätigkeiten. Doch in vielen Abteilungen sei Homeoffice nicht möglich und die Entscheidung welcher Arbeitsplatz im Homeoffice möglich ist, könne nur vor Ort von den Unternehmen selbst getroffen werden.