… um zu belegen, wie „schlimm“ die AfD ist.
Damit stellt sich der Deutschlandfunk ein journalistisches Armutszeugnis aus.
Der Mann, über den berichtet wird, wankt durch die Parteien- und Berufswelt, taumelt durch das Leben, ist wahrscheinlich ein Narziss allererster Güte und macht bei alledem einen sehr unsympatischen Eindruck.
MehrWenn Menschen dieses Kalibers von einem einstmals renommierten Sender herangezogen werden müssen, wenn mit solchen Menschen ein aufwendiger Bericht gemacht wird, um die AfD wieder mal zu diskreditieren, dann begibt sich der Deutschlandfunk auf die Ebene Süddeutsche/Spiegel, die unter Missachtung aller Regeln von Staaten untereinander den FPÖ-Politiker Strache zu Fall brachten und Österreich in eine Regierungskrise stürzten.
Es ist ganz sicher so, dass sich Menschen – egal welcher Couleur – insbesondere unter Alkoholeinfluss im privaten Bereich aber auch auf „Partei-Sausen“ sehr häufig in einer Art und Weise verhalten, die sie sofort als unfähig für irgendwelche verantwortungsvolle Positionen ausweisen würde. Deshalb gab und gibt es für Medien eine „Berichtschwelle“. Ob diese in Ordnung ist, sei daheingestellt. Dass diese Schwelle bei der AfD oder bei Personen, die nicht mehr „erwünscht“ sind (z. B. Bundespräsident Wulff), wo immer möglich überschritten wird, ist auch ein Beleg für die mittlerweile um sich greifende Charakterlosigkeit im Haltungsjournalismus. Insofern ´passt` der Bericht:
Clemens Torno ist 30 und immer noch ein Suchender. Er beendete zwei Berufsausbildungen, trat aus der Kirche aus und zum Buddhismus über, und hat inzwischen drei Parteien hinter sich gelassen.
Von der CDU, in die er mit 15 eintrat, trennte er sich nach neun Jahren. Bei den Piraten blieb er nur ein halbes, von der AfD verabschiedete er sich am Vorabend ihres Parteitages nach sechs Jahren. Die Austrittserklärung lässt er per Gerichtsvollzieher zustellen. …
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Den Bericht des Dlf vom 30.11.2020 komplett hören:
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… „Mit geht’s auch darum, dass ich einen Nachweis habe, es ist zugestellt. Es ist gerichtsfest und die AfD kann das dann nicht leugnen, dass ihr das zugegangen ist, wie sie ja vieles leugnet, vom Klimawandel bis Corona.“
Niemals Lügenpresse, jedoch empfänglich“
Er tritt auch aus der AfD-Fraktion in Berlin-Mitte aus, sein Mandat behält er. Direkt vom Amtsgericht in Mitte kommt der nun Ex-AfDler zum Interview, mit der – wie er es früher genannt hätte – Lügenpresse. Er lacht.
„Also für mich war die Presse niemals Lügenpresse, jedoch war ich für so was mitunter auch empfänglich.“
Den Parteiaustritt hatte er länger vor, sagt der junge Mann mit dem kahlgeschorenen Kopf. Der Eklat im Bundestag, als AfD-Gäste Abgeordnete bedrohten**, machte das Fass voll.
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Als der eher politisch linksorientiert John F. Kennedy täglich seine Gespielinnen im Swimmingpool „verbrauchte“, regte sich damals in der Presse kein Lüftchen. Als Bill Clinton sich seinen Lieblings-Körperteil von Monica Lewinsky verwöhnen liess, zwang erst die Republikanische Partei die Presse dazu, Kenntnis davon zu nehmen.
Als Willy Brandt whiskydurchtränkt im Bett lag, unfähig oder unwillig, aufzustehen und seiner Regierungsarbeit nachzukommen – Schweigen im Blätterwald. Dasselbe bei seinen zahllosen Frauengeschichten, u.a. sogar mit einer Journalistin.
Wenn Trump hingegen rülpste, wurde das sofort in der Hass-Presse breitgetreten.
Bis über das Happening am Kölner Bahnhof zu Silvester vor einigen Jahren berichtet wurde, dauerte es Tage – und auch hier war quasi Zwang vonnöten, denn andere Quellen berichteten schon darüber. Wenn Massen von jungen Männern aus Afrika illegal bei uns einreisen, welche Bilder sehen wir in der Presse: Frauen mit Kindern, die nur einen kleinen Anteil an den Migranten ausmachen. Schliesslich soll ja auf die Tränendrüsen der gutgläubigen Leser gedrückt werden.
Wenn Migranten Gewaltverbrechen begehen, übertünchen die meisten Blätter so gut als möglich die Herkunft der Täter – falls die einen deutschen Pass haben, gelten sie für die Zeitungsschmierer als „Deutsche“, ohne weitere Hinweise. Bei Corona, der Kriminalstatistik und anderen Themen wird übertrieben, erfunden und gelogen, dass es eine Freude für Claas Relotius wäre.
– Es ist daher nicht erstaunlich, dass viele Journalisten charakterlose Typen interviewen. Denn: gleich und gleich gesellt sich gern.