Die MPK sprach am 16.11.2020 nur Soll-Empfehlungen aus.
Eine vertane Gelegenheit und verlorene Zeit meint Prof. Lauterbach, der die Bevölkerung am liebsten komplett einsperren würde. Den Eindruck hat zumindest der Blogbetreiber:
MehrBund und Länder haben ihre Entscheidung über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie auf die kommende Woche verschoben. Kanzlerin Angela Merkel sagte am Abend (16. November) nach einer mehrere Stunden dauernden Video-Konferenz, die Länder hätten sich mehrheitlich gegen zusätzliche Rechtsänderungen zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen. Sie selbst hätte sich dagegen durchaus weitere Maßnahmen bezüglich der Kontakte vorstellen können, fügte Merkel hinzu. …
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Das Interview des Dlf vom 17.11.2020 mit Prof. Lauterbach:
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… Nach Ansicht von SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach war die Beschlussvorlage vielversprechend. Davon sei nur leider das meiste nicht beschlossen worden, kritisierte er im Dlf. Man habe zwei Problembereiche, die aus der Kontrolle geraten: Zum einen die Schulen und zum anderen der private Bereich. Zwar komme man durch die Anfang November beschlossenen Maßnahmen aus dem exponentiellen Wachstum heraus, das reiche aber bei weitem nicht aus.
Der Teil-Lockdown sei statistisch spürbar, aber weitere Kontaktbeschränkungen wären sinnvoll, sagte der Professor für klinische Pharmazie, Thorsten Lehr, im Dlf. Er hat einen COVID-Simulator programmiert, der das Infektionsgeschehen in Deutschland modelliert und Prognosen erlaubt.
„Die Zeit läuft uns davon“
Lauterbach sieht die Verhandlungen als verlorenen Gelegenheit. Die beschlossenen Apelle werden seiner Meinung nach in den nächsten Tagen keine zusätzliche Wirkung entfalten. Damit verspiele man in der Bekämpfung der Pandemie wichtige Zeit. Nach den nächsten Beratungen in der nächsten Woche rechnet Lauterbach deshalb mit starken Einschränkungen. „Die Zeit läuft uns davon.“
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