Bei der Bekämpfung von Treibhausgasen haben sich Politik und Wirtschaft festgelegt: Millionen Elektroautos sollen den Verkehr auf Europas Straßen künftig klimaneutral machen. Unter den Deutschen jedoch wachsen die Zweifel an dieser Strategie.
Vom „Hochlauf“ reden Politiker und Autolobbyisten immer, wenn es um den großen Antriebswandel auf Deutschlands Straßen geht. Alle Zahlen rund ums Elektroauto sollen gleichzeitig wachsen: die Produktion, die Ladestellen, der Absatz.
Tatsächlich laufen die Zulassungszahlen seit Jahresbeginn hoch, jeder zehnte in diesem Jahr verkaufte Pkw war ein Batteriefahrzeug oder Plug-in-Hybrid. Dieser „Hochlauf“ hat aber offenbar eine natürliche Grenze auf der Seite der Kunden.
Was nämlich nicht wächst, ist die Gruppe der Deutschen, die es sich überhaupt vorstellen können, auf ein Stromauto umzusteigen.
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Für E-Auto Interessierte
In diesem Zusammenhang noch eine fachlich-sachliche Information:
Die Fraktion der Grünen hat eine Positiv-Studie in Sachen E-Auto herausgegeben: Hier klicken
Prof. Claudia Kemfert, Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen, schrieb auf Twitter: „Und noch eine Studie, die eindeutig belegt: Elektroautos verursachen deutlich weniger CO₂ als bisher angenommen.„
Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin, meinte (ebenfalls auf Twitter): „Wieder mal belegt eine Studie, dass die #Klimabilanz vom #EAuto viel besser ist als vom #Benziner und #Diesel. Nach 30000 km ist der Mehraufwand für die #Batterie wieder drin. Wann hören endlich die Ausreden auf und wann starten wir die #Verkehrswende?“
Christian Bauer, Umweltsystemwissenschaftler am Paul-Scherrer-Institut, einem der größten technischen Forschungsinstitute der Schweiz, sagte dazu im SPIEGEL: „Die Studie ist sauber durchgeführt und erklärt eingängig, wie groß die Vorteile eines Elektroautos heute bereits sind.“
Das Fazit der Autoren Hoekstra und Steinbuch über Elektroautos lautet (Zitat):
„Die Treibhausgaseinsparungen für verkaufte Autos im Jahr 2020 reichen von 54% bis 82%.„
… hat die Exekutive die Macht an sich gerissen. Die Fraktionen im Bundestag mucken. Auch die AfD-Fraktion ist für Kontrolle und Befristung. Genau so, wie es wahrscheinlich auch der „Führer“gewollt hätte:
[…] Die AfD verlangte im März (erfolglos), die nationale Pandemie-Lage zunächst befristet für lediglich einen Monat festzustellen. Am 6. Mai dann beantragte die AfD, die Ausrufung jener Notlage wieder aufzuheben und damit die großen Befugnisse der Regierung zu beenden.
Die AfD, so der rechtspolitische Fraktionssprecher Stephan Brandner, habe „von Beginn an gefordert, die Maßnahmen zur Einschränkung einer etwaigen Pandemie strikt zu befristen, immer wieder zu evaluieren und etwaige Verlängerungen durch den Bundestag beschließen zu lassen“.
Auch die rechtliche Voraussetzung der Verordnungen, die Ausrufung der Pandemie-Lage, sei „jeweils streng zeitlich zu befristen“, damit sie „kein Blankoscheck für wirres, unkontrollierbares und nahezu unbeschränktes Exekutivhandeln vorbei am und ohne Parlament“ sein könne, wie Brandner WELT sagte. „Aus diesem Grund werden wir auch eine Normenkontrollklage gegen die verfassungswidrigen Neuregelungen des Infektionsschutzgesetzes im nächsten Plenum zur Debatte stellen und bei ausreichender Unterstützung durch Abgeordnete dann zeitnah einreichen.“ […]
Im Hotspot Städteregion Aachen waren am 16.10.2020 von 550.000 Einwohnern 509 aktive Fälle bekannt. Davon ist ein großer Teil kaum oder gar nicht krank. Die 509 aktiven Fälle sind 0,09% der 550.000 Einwohner. Seit März bis heute sind in der Städteregion 109 Menschen an oder mit Corona gestorben. Die allermeisten Menschen waren bereits alt, wie meine Auflistung in der Mikroanalyse zeigt. Gesamt liegt die Anzahl der Toten seit März bei 3.798 Menschen. Die interessieren kaum jemanden. Das Gleiche gilt für die Belegung der Intensivbetten, diesmal deutschlandweit. 21.541 von gut 30.000 Betten sind belegt. Davon 655 wegen Corona. Was ist denn mit den weit über 20.000 anderen Patienten? Interessieren die nicht? Die Frage ist vor allem auch dahingehend wichtig, weil bisher bereit fast 700.000!! Menschen insgesamt in Deutschland gestorben sind. Das sind die knapp 10.0000 = 1,4 % Corona-Toten bedauerlich, doch kaum relevant.
Die Regierenden lassen sich ja angeblich nur von evidenzbasierten, wissenschaftlichen Erkenntnissen leiten und entscheiden dann über das „Ach und Weh“ eines ganzen Volkes. Wie wir ja den Nachrichten entnehmen durften, liegen die täglich Neuinfizierten bei ca. 6000 pro Tag!
Oh Gott, dass ist ja die Katastrophe schlechthin. Nun werden wir wieder in einer Weise traktiert, die diesen harten Fakten Rechnung tragen soll. Wie wir ja auch wissen, liegen die wöchentlichen Tests bei einer Anzahl von ca. 1,2 Millionen. Weiter werden Personen getestet, die keine Symptome aufweisen. Dazu empfehle ich den Bericht von Frau Dr. med. Dagmar Lührmann von der Uniklinik Hamburg Eppendorf zu lesen. Letztendlich bleibt festzuhalten, dass dieses Testen von symptomlosen Personen wenig Aussagekraft hat (siehe Bericht).
Die MP-Konferenz inclusive Frau Merkel haben ja nun aufgrund der Zahl von Neuinfizierten neue Regularien getroffen, die massiv die Bürgerrechte noch mehr einschränken. Grundlage dazu ist immer die Bezugsgröße Infizierte/je 100 000 Einwohner. Die Regeln als solche sollen hier gar nicht betrachtet werden, sondern das Zustandekommen der Infiziertenzahlen, die evidenzbasiert nun die 2. Welle bestätigen sollen.
Wie schon angeführt, werden die Testungen je nach „Lust und Laune“ der Behörden durchgeführt. Ein geordnetes System ist kaum erkennbar. Die per Positiv-Test erkannten „Neuinfizierten“ sind nun die Grundlage für alle weiteren Maßnahmen.
Wie wissenschaftlich/evidenzbasiert ist das denn?
Jetzt im Herbst haben wir immer eine Welle von Erkältungskranken, Grippekranken und Kranken mit Rhinoviren, Coronaviren und auch Sars-Cov-2 Viren zu tun (Familie Coronaviren). Das ist jedes Jahr eine ständig wiederkehrendes Ereignis, was sicherlich keinen überrascht!
Wenn nun die Bevölkerung mit dem nicht zertifizierten PCR-Test getestet wird, werden „Positive“ erkannt, die automatisch als „richtig positiv“ behandelt werden. Sie gelten als Neuinfizierte! Diese Sichtweise ist schlicht nicht wissenschaftlich und auch nicht evidenzbasiert!
Mittels des PCR-Tests werden ca. 1,5 % falsch-positive Getestete als positiv erkannt. Weiter werden Testpersonen als positiv erkannt, die nur ein Restsegment eines Coronavirus in sich tragen. Auch werden alle Testpersonen als positiv erkannt, die zwar Coronaviren nachweisen, die aber nicht Sars-Cov-2 sind. Da wir es im Herbst auch immer mit einer Mischung von unterschiedlichen Viren zu tun haben, ist eine generelle Zuordnung gar nicht mittels PCR-Tests möglich. Die positiv getesteten Personen sind nicht automatisch krank. Auch die Virenlast ist bei Personen ohne Symptome so gering, dass eine Weiterverbreitung des Virus praktisch ausgeschlossen ist.
Wir können feststellen, dass positiv Getestete mittels des PCR-Tests keinerlei Aussagekraft haben, wenn keine Symptome vorliegen. Aber genau das wird uns von Politik nebst ihrer Wissenschaft vorgegaukelt!
ES HANDELT SICH SCHLICHT UM MANIPULATION!!!
FAZIT
Würde sich unsere Regierung verantwortungsvoll verhalten, dann würden auch nur Personen mit Symptomen getestet. Diese Zahlen hätten dann auch Aussagekraft. Mit dem derzeitigen Testverhalten wird nur Angst und Panik erzeugt die vermutlich gewollt ist, um der Pandemie gerecht zu werden. Dies Verhalten ist abscheulich und verantwortungslos!
DIE 2. WELLE WIRD HERBEIGETESTET, UM DIE PANDEMIE AUFRECHT ZU ERHALTEN!!!
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Deutschland schafft sich ab!
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Markus Bunse ergänzt:
Na so was!
FDP-Generalsekretär: Staat kann nicht alles kontrollieren: Hier klicken
Jens Spahn hat wohl Spaß am Durchregieren gefunden: Hier klicken
„Noch normal?“ – Ulrike Stockmann spricht mit Birgit Kelle
Die Publizistin Birgit Kelle spricht über ihr aktuelles Buch „Noch normal? Das lässt sich gendern!“, in dem sie die aktuelle Gender- und Transpolitik kritisiert. Vor allem bemängelt sie eine allzu leichtfertige Auflösung der Geschlechtskategorien, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Denn aus ihrer Sicht hat dies gravierende gesellschaftliche Probleme zur Folge, über die sich viele nicht bewusst sind. Der Trend, sich bereits im Teenageralter für eine Geschlechtsumwandlung zu entschließen und in diesem Zuge entwicklungshemmende Pubertätsblocker einzunehmen, ist eine davon.
Kürzlich war Birgit Kelle in Folge 61 des Podcasts „indubio“ der „Achse des Guten“ zu Gast, um über ihr Buch zu sprechen. Diese Folge wurde bei Spotify gelöscht, mittlerweile sind alle Teile der Podcast-Reihe bei Spotify nicht mehr zu finden. Selbst moderate Kritik an der Trans-Politik scheint auf dieser Plattform nicht erwünscht. Über die Löschung bei diesem Streaming-Dienst und den Zustand der Meinungsfreiheit habe ich mit Birgit Kelle ebenfalls gesprochen.
Der „indubio“-Podcast zum Thema „Trans-Babys und Pubertätsblocker“ ist aber weiterhindirekt auf Achgut.com zu hören. Das Buch „Noch normal? Das lässt sich gendern!“ ist ab sofort überall erhältlich. Bestellungen beim Verlag hier. Mehr Informationen zu Birgit Kelle gibt es auf ihrer Website.
Foto: Birgit Kelle, Ulrike Stockmann
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Der Podcast Indubio 61 – Trans-Babys und Pubertätsblocker:Hier klicken
„Auch wenn wir sehen würden, dass aus einem völlig unerfindlichen Grund die Entwicklung eines Impfstoffs nicht gelingt“, so die Schlüsselstelle,„würde man auf Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen setzen. Das Virus würde andernfalls wieder harte Gegenmaßnahmen erzwingen, einfach weil es nicht tragbar ist, in einer Gesellschaft mit unserem Altersprofil diese Krankheit durchlaufen zu lassen. Die vergangenen und derzeitigen Maßnahmen stehen daher nicht infrage.“
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Der einflussreichste Berater des Kanzleramts in der Corona-Krise – oder, wie Drosten es formuliert:„Ich werde vielleicht hier und da mal gefragt, was meine Meinung ist“– gibt hier keine wissenschaftlichen Erkenntnisse durch.
Er formuliert vielmehr eine coronapolitische Ethik. Sie lautet so:
Elementarste Rechte dürfen nicht nur, sie müssen sogar auf Dauer ausgesetzt werden, wenn es eine virologische Bedrohung gibt – sei es durch Corona, sei es, wie man schlussfolgern darf, durch jedes andere Virus mit ähnlicher Mortalität und Infektiosität.
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Leserin Daniela H. meint in ihrem Kommentar zum Artikel auf WELTplus:
Ich möchte in Sachen Hoffnung auf einen möglichen Impfstoff folgendes zu bedenken geben:
Respiratorische Viren verändern sich schnell und ständig. Deshalb gelingt es auch bei der Grippe nicht einen Impfstoff zu entwickeln, der gegen alle Stämme immunisiert.
ist der RNA-Impfstoff hoch umstritten und es ist wahrscheinlich hochriskant, wenn nicht grob fahrlässig ihn ohne ausreichende Tests über Jahre der gesamten Bevölkerung zu spritzen. Das wäre ein völlig unethisches Menschenexperiment.
man hat sich jetzt entschieden wegen einer durchschnittlichen Sterblichkeitsrate von ca. 0,3% der Infizierten durch eine Infektionskrankheit den Zusammenbruch der Wirtschaft in Kauf zu nehmen.
Das wird unter Garantie nicht die letzte Infektionskrankheit mit einer solchen Sterberate sein, die wir zu unseren Lebzeiten bewältigen müssen.
Gibt es folgelogisch, selbst wenn es gelingt für Corona einen Impfstoff zu entwickeln, bei jeder saisonalen Grippe einen Shutdown?
Vorsorglich, weil man ja im Herbst noch nicht wissen kann, wie sich der aktuelle Grippestamm so auf die Bevölkerung auswirkt?
Gute Nacht Deutschland!
Ich bin nur noch entsetzt über das, was ich gerade erlebe. Und mindestens 75% meiner Mitmenschen fallen wirklich auf jede Propaganda rein, glauben es wäre alles nicht so schlimm und es wird sie schon nicht treffen. Für mich, Jahrgang 1981, ist das die schlimmste Krise, die ich bis jetzt durchstehen musste! Und zwar nicht wegen den Masken oder weil ich ein paar Wochen Homeoffice hatte. Sondern weil gerade alles, was unser Leben in Deutschland schön und lebenswert gemacht hat, den Bach runtergeht. Unsere Freiheit, die Demokratie, Rechtssicherheit, Wohlstand unsere Zukunft. Jeden Tag wird dieser Irrsinn schlimmer.
Bei realistischer Bewertung der Zahlen, ist die ganze Pandemie nur ein aufgebauschter Popanz.
Im Hotspot Städteregion Aachen waren am 15.10.2020 bei 550.000 Einwohnern 439 aktive Fälle bekannt. Davon sind ein großer Teil kaum oder gar nicht krank. Die 439 aktiven Fälle sind 0,08% der 550.000 Einwohner. Seit März bis heute sind in der Städteregion 109 Menschen an oder mit Corona gestorben. Die allermeisten Menschen waren bereits alt, wie meine Auflistung in der Mikroanalyse zeigt. Gesamt liegt die Anzahl der Toten seit März bei über 3.500 Menschen. Die interessieren kaum jemanden. Das Gleiche gilt für die Belegung der Intensivbetten, diesmal deutschlandweit. 21.496 von gut 30.000 Betten sind belegt. Davon 602 wegen Corona. Was ist denn mit den weit über 20.000 anderen Patienten? Interessieren die nicht? Die Frage ist vor allem auch dahingehend wichtig, weil bisher bereit fast 700.000!! Menschen in Deutschland gestorben sind. Das sind die knapp 10.0000 (1,4 %) Corona-Toten bedauerlich, doch kaum relevant.
Du darfst an allem sterben. Nur nicht an Corona.
Deutschland wird in jeder Hinsicht zu Grabe getragen!
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MEDIAGNOSE – Corona-Statement:
Wenn nicht umgehend der Umgang …
… mit Sars-Cov-2 und Covid-19 auf den Status Quo ante zurückgedreht wird, also weder Massentests noch sonstige Maßnahmen ergriffen werden, solange das Thema nicht aus den Medien verschwindet, solange also mit Covid-19 nicht genauso entspannt umgegangen wird, wie mit Influenza (trotz 10.000-er Toten) in der Vergangenheit, wenn dies nicht umgehend geschieht, werden der Niedergang der westlichen Lebensart und Kultur, der Wirtschaft sowie eine Vereinzelung, Entfremdung und Rabiatisierung des gesellschaftlichen Umgangs miteinander unausweichlich sein.
Sie wurde am 4. Oktober am American Institute for Economic Research – einem sogenannten Thinktank – in Great Barrington im US-Bundesstaat Massachusetts verfasst und befasst sich mit der Reaktion auf die Pandemie. Mehr als 12.000 Wissenschaftlerinnen und Mediziner sollen die Erklärung unterzeichnet haben, insgesamt sind es nach nach Angaben der Initiative mehr als 240.000 Menschen (Stand: 12.10.2020). Im britischen „Guardian“ wurde allerdings der wissenschaftliche oder medizinische Hintergrund vieler Unterzeichner in Frage gestellt und argumentiert, dass dieser nicht nachzuprüfen sei. Das Blatt kritisiert, dass man der Wissenschaft damit einen Bärendienst erweise.
In der „Declaration“ werden Bedenken hinsichtlich der „schädlichen Auswirkungen der vorherrschenden Covid-19-Maßnahmen auf die physische und psychische Gesundheit“ geäußert. Die Forschenden warnen unter anderem vor niedrigeren Impfraten bei Kindern, schlechteren Verläufen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weniger Krebsvorsorgeuntersuchungen und einer Verschlechterung der psychischen Verfassung. Die Arbeiterklasse und die jüngeren Mitglieder der Gesellschaft würden dabei am schlimmsten betroffen sein. Als Alternative zu den bisherigen Maßnahmen wird empfohlen, besonders gefährdete ältere Menschen abzuschirmen und damit vor einer Ansteckung zu schützen, während der Rest der Gesellschaft zum normalen Leben zurückkehren solle. Diese Strategie ist auch unter dem Stichwort „Herdenimmunität“ bekannt.
WHO warnt vor Herdenimmunität
Verfasst haben die Petition Martin Kulldorff, Professor der Medizin an der Harvard University, Sunetra Gupta, Professorin für Epidemiologie an der Oxford University und Jay Bhattacharya, Professor an der Stanford University Medical School. Besonders oft scheint die „Declaration“ durch Gegner und Skeptiker der Corona-Maßnahmen verbreitet zu werden. Etablierten Medien wurde zuletzt vorgeworfen, sie zu verschweigen.
Die Weltgesundheitsorganisation warnte davor, bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie auf eine Herdenimmunität durch massenweise Ansteckungen zu setzen. Niemals in der Geschichte des Gesundheitswesens sei eine solche Strategie gegen einen Ausbruch oder eine Pandemie eingesetzt worden, sagte WHO-Chef Tedros Ghebreyesus in Genf. Er sprach von einem ethisch und wissenschaftlich problematischen Vorgehen. Eine Herdenimmunität müsse ähnlich wie bei den Masern und bei der Kinderlähmung durch Impfungen, nicht durch Ansteckungen erreicht werden. Der WHO-Chef verwies zugleich darauf, dass weiter unklar sei, wie sehr eine Infektion vor einer zweiten schütze.
Kritik auch von anderen Wissenschaftler*innen
Auch aus anderen Bereichen der Wissenschaft kommt ebenfalls Kritik an der Erklärung. Die Immunität gegen Coronaviren nehme mit der Zeit ab und eine Reinfektion sei möglich, sagte der Zellbiologe Beale vom britischen Francis Crick Institute. Ein dauerhafter Schutz gefährdeter Individuen durch den Aufbau einer sogenannten Herdenimmunität ohne einen Impfstoff sei sehr unwahrscheinlich. Die Erklärung sei daher kein hilfreicher Beitrag zu der Debatte.
Ähnlich argumentiert der Biologe Clarke von der britischen Universität Reading. Es sei nicht erwiesen, ob eine Herdenimmunität möglich sei. Dies herauszufinden, bedeute, den Tod von Tausenden Menschen in Kauf zu nehmen. Eine noch größere Anzahl von Menschen würde an den Langzeitfolgen einer Covid-19-Infektion leiden, so Clarke. Die Erklärung ignoriere die sich abzeichnenden langfristigen Belastungen einer Covid-19-Infektion, betont der Gesundheitsexperte Head von der Universität Southhamton. Man wisse, dass viele Menschen, auch jüngere Bevölkerungsgruppen, die anfänglich milde Symptome der Erkrankung aufwiesen, unter längerfristigen Folgen einer Covid-19-Infektion litten.
Diese Nachricht wurde am 13.10.2020 im Programm Deutschlandfunk gesendet.