Essay: Schützt Moralismus denn vor gar nichts?

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Was haben Gutmenschen mit Pilzen gemeinsam?

Von Werner Bläser, Schweiz

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Corona, Statistik und der Bürger

Wie viel Angst vor Corona ist gesund?

Von Furcht getriebene Menschen bringen sich in Gefahr, warnt Risikoforscher Gigerenzer. Scharf kritisiert er den Fokus auf Neuinfektionen hierzulande.
Die Deutschen hätten nie gelernt, statistische Zahlen zu verstehen.
[…]
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Auszüge aus dem Interview, das WELTplus mit Prof. Gigerenzer geführt hat:
Grün/rot-kursives Zitat & komplettes Interview lesen (WELTplus Abo notwendig!): Hier klicken

[…] WELT: Herr Gigerenzer, seit mehr als 50 Jahren erforschen Sie den Umgang mitGefahren. Psychologisch war wohl niemand besser auf Corona vorbereitet als Sie. Wie ist Ihr Resümee nach mehr als sieben Monaten Pandemie?

Gerd Gigerenzer: Ich habe anfangs gehofft, diese Pandemie würde ähnlich wie die Schweinegrippe verlaufen – das ist leider nicht geschehen. Zu Anfang der Schweinegrippe hieß es, dass in Deutschland mehr als 30.000 Menschen sterben würden, am Ende waren es weniger als 300.

Jetzt lagen die Anfangsprognosen erneut überraschend daneben. In Deutschland war von etwa 40.000 Toten die Rede, in England kamen Modellrechnungen auf 500.000 Tote, wenn man der Pandemie freien Lauf ließe. Aber Corona ist nicht berechenbar. Unser mentales Problem ist die Ungewissheit. Diese Lektion müssen wir wieder lernen.

[…]

Gigerenzer: In den Nachrichten spielen die Neuinfektionen eine ganz überragende Rolle. Dass es trotz des Anstiegs der positiv Getesteten keine erhöhte Zahl von Schwerkranken auf den Intensivstationen gibt und auch keine vermehrten Todesfälle, geht dabei meist unter.

Dabei ist dies eine gute und beruhigende Nachricht, die da unter den Tisch fällt. Wir müssen die Zahlen zueinander in Bezug setzen, um dann nachzufragen, was die Ursachen sind. Das ist ein Beispiel für den bisweilen seltsamen Verlauf der Pandemie in der öffentlichen Wahrnehmung.

[…]

Gigerenzer: Zu wenig Angst kann genauso gefährlich sein wie zu viel Angst. Menschen, die von Angst getrieben sind, bringen sich oft zusätzlich in Gefahr. Das sehen wir in Deutschland daran, dass die Anzahl der Personen, die mit akuten Erkrankungen ins Krankenhaus gehen, deutlich zurückgegangen ist.

Wir haben bei Schlaganfällen, Krebserkrankungen und Herzinfarkten einen Rückgang von 30 bis 40 Prozent. Das sind oft Menschen, die aus Angst, sich mit Corona zu infizieren, nicht ins Krankenhaus wollen. Sie riskieren lieber schwere gesundheitliche Schäden, sogar Todesgefahr. Wie sich das auf Krankheits- und Todeszahlen auswirkt, werden wir erst in einigen Monaten oder Jahren sehen.

[…]

Gigerenzer: Wir leben in einem Land, in dem jeder lesen und schreiben kann. Aber kaum jemand versteht Statistik. Wir sagen: testen, testen, testen. Das ist vernünftig, aber wir sollten auch lernen, die Testergebnisse richtig zu interpretieren. Die beste Medizin nützt wenig, wenn sogar Ärzte die Testergebnisse zuweilen nicht richtig interpretieren. Wir sollten mehr tun, dass alle diese Zahlen besser verstehen. Das wäre eine große Chance.

WELT: Ein Test fällt positiv aus oder negativ. Was gibt es da zu verstehen? …

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Einschub MEDIAGNOSE

Elke Bodderas, die das Interview führt, ist das beste Beispiel für die Bürger, die Prof. Gigerenzer allgemein meint. Sie hat sich wohl noch nicht mit der Problematik der falsch-positiven Testungen beschäftigt. Für diese Dame ist ein positiv Getesteter tatsächlich krank. Was ihr eingedenk der täglich medial vorgetragenen absoluten Infektionszahlen eine täglich steigende ´Krankenmenge` suggeriert. Dass die meisten Menschen trotz positiver Tests gar keine Krankheitssymptome haben, weiß sie nicht. Dass die Menschen, die tatsächlich Symptome haben, nach 2 bis 3 Wochen wieder genesen sind, auch nicht.

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… Gigerenzer: Ich habe vor Kurzem einen PCR-Test gemacht, weil ich leichte Symptome hatte. Mit meinem Hausarzt besprach ich, was ein positives oder negatives Ergebnis zu bedeuten hat. Fällt der Test negativ aus, bin ich mit größerer Sicherheit wirklich negativ als bei einem positiven Ergebnis tatsächlich infiziert.

Das klingt seltsam, hat aber seine Logik. Denn eine geringe Prävalenz, also ein geringer Anteil an Menschen, die infiziert sind und sich testen lassen, führt dazu, dass unter denjenigen, die positiv testen, mehr mit falschem Ergebnis sind, als unter jenen, die negativ testen. Jeder Test irrt, und das trifft häufiger die Gesunden, da diese in der Mehrzahl sind.

[…]

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Manfred Thöne: Corona – Wann werden wir endlich wach?

 Wir kennen das Monopolyspiel …

… schon von der Schweinegrippe her!

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Guten Morgen, liebe Leser!

Insolvenzen: Die Ruhe vor dem Sturm

Experten erwarten einen Anstieg von Unternehmenspleiten in Folge der Coronakrise. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis einer Prognose des Kreditversicherers Euler Hermes. Danach steigt die Zahl der Insolvenzen im Jahr 2021 ggü. 2019 in den USA am stärksten (+57 Prozent). Auch Brasilien, Großbritannien und China wird es stark treffen. Deutschland kommt vergleichsweise glimpflich davon (+12 Prozent). Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz, rechnet damit, dass es mit der Ruhe vor dem Sturm ab dem dritten Quartal 2020 vorbei sein wird: „Spätestens im dritten Quartal des Jahres wird diese Zeitbombe hochgehen und die Schockwellen dürften sich ins gesamte erste Halbjahr 2021 ausbreiten.“

Möglicherweise wird es in Deutschland erst Anfang 2021 zu einem spürbaren Anstieg der Unternehmenspleiten kommen, da der Koalitionsausschuss der Bundesregierung gestern folgendes beschlossen hat: Bis Ende des Jahres wird die Regelung über die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für den Antragsgrund der Überschuldung weiter ausgesetzt. Damit soll eine bereits dieses Jahr einsetzende Pleitewelle verhindert werden.

  • Heute, 11:00 Uhr:   Wann werden wir endlich wach?
  • Heute, 14:00 Uhr:   Corona & Statistik
  • Heute, 17:00 Uhr:  Essay –  Schützt Moralismus denn vor gar nichts?

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Deutschland heute, z. B.

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Umwelt

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Der Firnis der Zivilisation, der Demokratie ist …

dünn.

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Baumhaus – Nachhaltige LEGO-Welt

Der Traum unserer Umweltterroristen im …

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Hambacher Forst und anderswo

ist schon bei der Spielzeugindustrie angekommen.

LEGO promotet ein Baumhaus-Set als nachhaltig:

Quelle: Hier klicken // Mail an mich wurde in den Ausschnitt oben rechts einkopiert.

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Der wahre Islam – Eine Analysemethodik

Was ist der „wirkliche“ Islam?

Ist das der Islam des netten muslimischen Arbeitskollegen oder der Islam eines Jihadisten?

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Wer eine logische Antwort haben will, muss von einer logischen Basis ausgehen. Welche Quellen stehen zur Verfügung? Die Stellungnahmen der Medien mit ihren eigenen apologetischen „Experten“ können wir gleich beiseiteschieben. Gibt es überhaupt einen Experten, dem wir vertrauen können? Ja, es gibt einen. Er heißt Mohammed.

Die grundsätzliche Aussage, die man über den Islam machen kann, lautet: Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist Sein Prophet. Dies ist das Fundament des Islams, der unbezweifelbar auf die beiden Quellen des Islams, Allah und Mohammed hinweist. Allah und Mohammed findet man in der Trilogie des Islams: Allah im Koran, Mohammeds Biografie in der Sira und die Überlieferung mit Geschichten und Sprüchen in der Hadith-Literatur. Die Bezeichnung „Sunna“ umfasst Sira und Hadith. Die einzig sicheren Quellen und somit die Basis des Islams sind die Texte in dieser Trilogie. …

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… Diese Grundsatztexte des Islams sind schwer zu lesen, und das ist kein Zufall. Jedem, der sie liest, wird klar, dass die Inhalte nicht ohne Absicht obskur und schwer verständlich gehalten sind. Es gibt dafür zwei Gründe. Der erste: Schwer verständliche Texte sind die Lebensgrundlage von Imamen und Gelehrten, denn wenn jeder sie verstehen kann, braucht man keine Hilfestellung für die Interpretation. Der zweite Grund: Hinter den Wörtern, der obskuren Ausdrucksweise, liegen schreckliche und widersprüchliche Botschaften für die Welt versteckt.

Die Geschichte von Moses und dem Pharao wird 39-mal erzählt

Die übliche Lösung dieses Problems besteht darin, eine redaktionelle Bearbeitung zu überspringen und eine Auswahl an Koran-Versen anzubieten. „Vers“ ist allerdings kein neutral-unbefangenes Wort, es hat einen stark religiösen Beigeschmack. Die Verse sind in beinahe allen Fällen nichts anderes oder mehr als ein Satz. Es gibt kein anderes Studiengebiet, in dem einzelnen Sätzen so viel Gewicht beigemessen wird.

Verse herauszugreifen (ähnlich wie Rosinen aus dem Kuchen zu holen), ist jedoch kein gutes Auswahlverfahren. Wir wollen Sinn und Bedeutung, und die kann man nicht aus einzelnen Sätzen extrahieren. Wir müssen uns mit Ideen und Konzepten beschäftigen, nicht mit Einzelsätzen.

Die beste Methode, um die Bedeutung zu erfassen, ist eine redaktionelle Bearbeitung. Diese ist nicht gleichbedeutend mit einem Verändern der Bedeutung, es geht um Sammeln und Ordnen der Texte, um anschließend die bearbeitete Version als Ausgangspunkt zu verwenden. Nach einer solchen Bearbeitung ist der Koran ein sehr geradliniges Dokument. Der erste Schritt: Die Inhalte des Korans in zeitlicher Reihenfolge zu ordnen, sodass der Leser nach jedem Umblättern gleichzeitig auf der Zeitachse fortschreitet, genauso wie in einem Geschichtsbuch. Die temporale Reihenfolge ist dem Islam seit seinen Anfängen bekannt. Nachfolgend könnte man alle Variationen ein- und derselben Geschichte sammeln. Die Geschichte von Moses und dem Pharao wird 39-mal erzählt.

Wären solche Wiederholungen unter derselben Kategorie zusammengefasst und präsentiert, dann wäre der Koran von langwierigen Wiederholungen befreit.

In zeitlicher Reihenfolge leichter verständlich

Der nächste Schritt: Die Sira sollte in den Koran integriert werden, um ihm den nötigen Kontext zu geben. Es gibt zum Beispiel eine Stelle, die besagt, dass es richtig war, die Palmen zu verbrennen. Wer diesen Vers liest, fragt sich zu recht: Von welchen Palmen ist hier die Rede? Der Koran bietet keinen Kontext. Als diese Stelle entstand, wusste jeder, der den Vers hörte, dass Mohammed die Woche davor ein Paar jüdische Dattelfarmer attackiert und ihre Dattelpalmen vernichtet hatte, was allerdings im Widerspruch zu den arabischen Kriegsgesetzen steht. Integriert man diese Geschichte aus der Sira in den Koran, lässt sich der Vers gleich richtig im Kontext eines Angriffs auf die Juden interpretieren. 

Der Koran, in zeitlicher Reihenfolge geordnet, mit kategorisierten Inhalten und der darin integrierten Lebensgeschichte Mohammeds, ist ein geradliniges, leicht verständliches Buch. CSPII bietet zwei Koran-Publikationen an, die in dieser Weise bearbeitet wurden („A Simple Koran“, „An Abridged Koran“).

Wir sollten in der Lage sein, auch mit jenen Menschen über den Koran zu diskutieren, die keinen Zugang zu redaktionell bearbeiteten Koran-Versionen haben oder eine solche gar nicht erst lesen würden. Es müsste möglich sein, auf sinnvolle zusammenfassende Aussagen zurückzugreifen, denn den Lieblingsvers zu zitieren, ist keine sinnvolle zusammenfassende Aussage.

Wir brauchen Methoden für eine Makro-Analyse, nicht für eine Mikro-Analyse. Wir müssen über das große Bild reden, über die Gesamtbedeutung des Islams. Wie sollen aber zusammenfassende Aussagen möglich sein bei all den Widersprüchen, die im Koran enthalten sind? Was machen wir mit den Widersprüchen, während wir das große Bild betrachten wollen.

[…]

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  • Heute, 11:00 Uhr:   Islam – Der wahre Islam?!
  • Heute, 14:00 Uhr:   Nachhaltige LEGO-Welt
  • Heute, 17:00 Uhr:   Bundestag, 18.9.2020 – EU = Werteunion?

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Der Autogipfel im September 2020

Am 8.9.2020 gipfelte der …

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Am Anfang seiner Amtszeit hat Wirtschaftsminister Peter Altmaier ein paar Erhard-Bilder im Wirtschaftsministerium aufgehängt und einen Saal nach ihm benannt. Es sollte nach Aufbruch ausschauen, mehr Marktwirtschaft, „Wohlstand für Alle“ nach dem Vorbild des großen Designers der Marktwirtschaft und so. Geblieben ist davon das glatte Gegenteil:

Noch mehr Subventionen gegen Subventionen

Beim Autogipfel soll morgen über „Hilfen“ für die Autoindustrie geredet werden; noch mehr Hilfen. Schon heute erhält 10.000 Euro Subvention, wer ein ungeliebtes Elektroauto kauft. Diese Subvention kommt: vom Steuerzahler.

Jetzt geht es um noch viel mehr.

CSU-Chef Markus Söder forderte im vorhinein bereits zusätzliche „Hilfen“ für das „Herz der Industrie“. Er will die Autoindustrie mit weiteren zehn Milliarden Euro für Batteriezellforschung und -produktion in Deutschland anschieben und fordert „Hilfen“ auch für Verbrenner. Das ist echte Söder-Logik. Erst spendiert man Subventionen, damit sich E-Autos gegen Verbrenner durchsetzen, und dann Subventionen für Verbrenner, damit keine E-Autos gekauft werden. Vermutlich kommt bald die Forderung nach noch höheren Subventionen für E-Autos, weil mit Subventionen für Verbrenner jeder Verbrenner kauft. Das ist die Logik der Staatswirtschaftler: Teurer wird’s immer, helfen tut’s nimmer.

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Auch dieser Gipfel war nur virtuell – wie in der Corona-Zeit üblich wurde per Videokonferenz über Wege aus der Krise beraten, in diesem Fall über Maßnahmen für die kriselnde Autoindustrie. Unter der Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel nahmen weitere Mitglieder der Bundesregierung und Ministerpräsidenten von Bundesländern mit großen Automobilstandorten sowie Vertreter der Hersteller und der Gewerkschaften teil. „Deutschland soll ein technologieoffener, global führender Standort für die Automobilwirtschaft der Zukunft bleiben“, hieß es anschließend.

Der sogenannte „Autogipfel“ fasste allerdings keine Beschlüsse. Arbeitsgruppen sollen nun weitere Hilfen für die angeschlagene Schlüsselindustrie prüfen. Bis zum nächsten Treffen im November solle untersucht werden, wie ein marktwirtschaftliches Konzept zur Kapitalstärkung von Zulieferern entwickelt werden könne, teilte das Kanzleramt mit.

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Die ZEIT – Virtueller Totengräber der Autoindustrie 

Totenschrift lesen: Hier klicken

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Das meint ´Nazi und Rassist Björn Höcke` zum Thema:

Quelle: Hier klicken

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