Wenn man einige Geschichtswerke nachschlägt, …
… findet man oft, dass z.B. die ersten Judenpogrome angeblich eine europäische Erfindung seien – die ‚Rheinland-Massaker‘ an den Juden im Rahmen des Ersten Kreuzzugs im Jahr 1096.
Es fällt allermeist unter den Tisch, …
Mehr… dass es vorher schon Massaker an Juden gab – auch wesentlich größere. Etwa im Jahr 1011, im idyllischen Cordoba, jener Stadt, die in den Vorstellungen europäischer Romantiker ein Musterbeispiel für jene angebliche friedliche und kulturell fruchtbare ‚convivencia‘ sein soll, jenes realitätsfremde Märchen, das wir mit dem muslimischen Andalusien verbinden sollen.
Im marokkanischen Fez wurden 1032/1033 etwa 6000 Juden von Muslimen massakriert, als fanatische Berber unter Tamim die Stadt eroberten. Eine Welle weiterer Massenmorde schloss sich unter der Almohadenherrschaft an.
Es folgte 1066 das Massaker in Granada, mit etwa 1500 toten Juden.
Nun ist es zwar vielleicht nicht von primärem Belang, wer zuerst was getan hat. Aber es ist schon interessant, zu sehen, wie das heute zum großen Teil im Westen dargestellt wird – man hält sich ein Auge krampfhaft zu:
Political Correctness über alles.
Der persische Historiker at-Tabari (839-923) ist eine der wichtigsten Quellen zur Ausbreitung des Islam (seine Weltgeschichte ist in englisch im Internet Archive lesbar). Er schildert zahlreiche Konflikte Mohammeds mit Juden, unter anderem ein Ereignis, in dem einer seiner Anhänger einem Juden, der M. beleidigt hatte, den Bauch aufschlitzte.
Hind bint Utbah, deren Tochter eine von Mohammeds Frauen war, soll zusammen mit anderen Frauen nach der Schlacht von Uhud (im März 625) die Nasen und Ohren von toten sowie verwundeten Gegnern abgeschnitten und zu Halsketten verarbeitet haben. Angeblich versuchte sie sogar, die Leber eines der Gefallenen zu essen (nach Ibn-Ishaq, 704-767 oder 768, Biographie Mohammeds, im Projekt Gutenberg).
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Man weiß nicht immer genau, was bei den alten Historikern präziser Fakt, was Übertreibung oder Hörensagen ist. Aber die Tatsache, dass solche Dinge aufgeschrieben wurden – was diese Historiker ja mit dem Bewusstsein verbinden mussten, dass sie in ihrer Zeit glaubwürdig waren, sonst hätten sie sich lächerlich gemacht – zeigt, welche barbarischen Zeiten in diesen Regionen in dieser Epoche herrschten.
Eine Religion, die manche unverändert übernehmen – eine Aufklärung westlichen Musters oder etwas wie eine moderne Bibel-Exegese hat es im Islam nicht gegeben – wirkt wie aus der Zeit gefallen.
Der Gelehrte und Diplomat Nikolaus von Kues (1411-1464) hat in seiner (durchaus fairen) ‚Sichtung des Korans‘ festgestellt, dass das Christentum im Kern (trotz mancher Abirrungen) die Religion der Liebe sei, der Islam hingegen die Religion des Schwertes.
Es fällt schwer, das zu widerlegen.
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Werner Bläser ist MEDIAGNOSE-Autor und wohnt in der Schweiz
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