Corona und Luftverschmutzung

[…] Matthias und Quante leiten die Abteilung …

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… Chemietransportmodellierung des Instituts für Küstenforschung am renommierten Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Eine so starke Veränderung der Verkehrsemissionen über einen so langen Zeitraum wie während des sogenannten Shutdowns von Mitte März an hat es in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg nicht gegeben, da sind sich die Forscher nach Auswertung der Datenlage sicher. Endlich konnte mal nicht nur am Modell geforscht werden, sondern an der Realität.

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[…] einige Ergebnisse zeichnen sich schon jetzt ab. So liegt die Konzentration von Stickstoffdioxid im April 2020 zwar weit unter den April-Werten der vergangenen fünf Jahre. So weit, so erwartbar. Bei Feinstaub und Ozon sehen die Ergebnisse aber anders aus. Stickstoffdioxid ist ein Schadstoff, der vor allem aus den Auspuffrohren der Autos kommt. Blickt Volker Matthias zum Beispiel auf das Liniendiagramm der Messstelle des Hamburger Luftmessnetzes an der Stresemannstraße, bewegt sich die rote Kurve von April 2020 deutlich unter den blauen, braunen und grauen Kurven in den Vergleichsmonaten der Vorjahre.

Ganz anders ist es bei der Feinstaub-Kurve. Feinstaub wird einerseits direkt emittiert, zum Beispiel als Ruß aus Dieselabgasen. Er entsteht aber auch durch chemische Umwandlung: etwa, wenn Stickstoffdioxide aus dem Verkehr und Schwefeldioxide aus der Schifffahrt auf das Ammoniak aus der Landwirtschaft treffen. Und diese Kurve liegt im April 2020 nicht wesentlich unter den Kurven der vergangenen April-Monate. „Als wir das sahen, waren wir wirklich überrascht“, sagt Volker Matthias. „Wir hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet“, so der 54-Jährige.

Der komplexe Zusammenhang zwischen Wetter, Verkehr

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