Diese Weisheit bewahrheitet sich einmal mehr in einen Interview des Dlf – der das natürlich sicher ganz super findet – mit den Republikaner Bill Kristol.
Die merken gar nicht, dass ein solches Interview dem Ansehen der USA mehr schadet, als Trump es tun könnte. Wenn Staatsbürger im Ausland über den eigenen Präsidenten herziehen, kann es mit dem Staat ja nicht weit her sein, oder? Da sind doch Verräter des eigenen Landes am Werk!
[…] Auf dem Nominierungsparteitag der US-Republikaner für die Präsidentenwahl am 3. November 2020 sind die Hauptredner vor allem Familienmitglieder des erneut nominierten Amtsinhabers Donald Trump; unter anderem seine Tochter Ivanka, die Söhne Donald Trump jr. und Eric sowie Ehefrau Melania. Prominente Republikaner halten sich dagegen auffällig zurück bei der Unterstützung ihres Präsidentschaftskandidaten, einige haben sich sogar offen gegen Trump ausgesprochen, neben Ex-Präsident George W. Bush etwa auch der frühere Außenminister Colin Powell und Senator Mitt Romney.
Melania Trump wirbt beim Parteitag der Republikaner für die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump. Die First Lady brachte einen anderen Tonfall in die Veranstaltung.
_______________________
Das komplette Interview des Dlf vom 27.8.200 mit Bill Kristol hören
_______________________
Auch Bill Kristol positioniert sich als führendes Mitglied der republikanischen Gruppierung „Defending Democracy Together“ klar gegen Trump. Der ehemalige Stabschef von Vizepräsident Dan Quale wirft dem US-Präsidenten unter anderem vor, Demagogie nutzt, um die Spaltung der Gesellschaft weiter zu vertiefen und Ängste zu schüren. Dies sei einmalige in der amerikanischen Geschichte und schade staatsbürgerlichen Kultur der Vereinigten Staaten, sagte Kristol im Gespräch mit dem Dlf.