Quelle: Hier klicken
Falls er sich jedoch Ende 2025 als Erfolg erweist – und derzeit glauben die besten Plasmaphysiker der 35 beteiligten Staaten daran – rückt die Erfüllung eines Menschheitstraums mit immenser transformativer Kraft näher. Dann war jeder Cent des 20-Milliarden-Euro-Projekts gut investiertes Geld. Dann hätte sich der 20 Jahre dauernde Kampf gegen technische Probleme und politische Widerstände gelohnt.
Die Grünen forderten den Austritt aus dem ITER-Projekt. Sie verlangten einen Baustopp. Sie stellten regelmäßig die ungefährliche, atommüllfreie Kernfusion assoziativ mit Kernspaltung gleich, um sie so diffamierend in die Nähe der Atomkraft zu rücken. Ende letzten Jahres gaben die Grünen ein Gutachten über „Verzögerungen“ und „Kostensteigerungen“ des ITER in Auftrag, ganz so, als seien Rückschläge bei einem nie dagewesenen Menschheitsprojekt ein Grund zum Aufgeben. Einen Vertrauensvorschuss, wie ihn Wind- und Solarkraft genossen hatten, mögen die Grünen der Fusionstechnik nicht gewähren.
Es geht ihnen nicht um saubere Energie: Es geht um den Kampf gegen Großtechnologie und damit Großkonzerne, es geht um Nebenziele wie die oft geforderte „Demokratisierung“ der Energieversorgung. Eine energiehungrige Weltbevölkerung von bald zehn Milliarden Menschen braucht allerdings nicht zwingend „demokratisierte“ und kleinteilige Stromquellen – sondern verlässliche und ergiebige.
______________
Mehr zum Fusionsreaktor ITER: Hier klicken
___________________________