… zur taz-Affäre: Mülldeponie
MehrThomas Vitzthum (WeLTonline) meint, man solle die Regierungsbefragung abschaffen:
[…] Nur zwei Fragen erfüllten die Anforderungen an das Format, das einmal eingeführt wurde, um die Kanzlerin „zu grillen“. So musste Merkel gleich zu Beginn auf die Frage von Gottfried Curio (AfD) recht klar bekennen, dass sie Innenminister Horst Seehofer zurückgepfiffen hat, eine Anzeige gegen die Tageszeitung „taz“ wegen einer Kolumne gegen die Polizei zu stellen.
Am Ende war es noch der Grüne Friedrich Ostendorff, der seine Erfahrung als Landwirt in die Waagschale warf, um der Kanzlerin vorzuwerfen, jahrelang die Zustände in Schlachthöfen hingenommen zu haben. Er brachte Merkel dazu, sich für ein Ende von Werkverträgen auszusprechen und Versäumnisse einzugestehen. Alle anderen Fragen schienen nur dazu da, relativ unbekannten Parlamentariern eine Bühne zu bieten.
Fazit: Entweder die Fraktionen verständigen sich auf zwei, drei Themen, mit denen man gemeinsam der Kanzlerin auf die Pelle rückt, und bieten auch mal ein paar bekannte Namen auf – oder man lässt es ganz. Das Format Fragestunde ist gescheitert.
Das sehe ich nicht so. Nicht alles muss spektakulär sein. Die Gelegenheit „Fragestunde“ ist wichtig!
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Die komplette Fragestunde als Video mit der Frage von Friedrich Ostendorff (Grüne) zu den Zuständen auf Schlachthöfen (Ganz am Ende des Videos): Hier klicken
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