US-Senator Chris Coons hat es so ausgedrückt:
Mehr„Es ist, als erlebe das Land die spanische Grippe von 1918, den Börsensturz von 1929 und die Rassenunruhen von 1968 alle auf einmal.“ Der Demokrat aus dem US-Bundesstaat Delaware meinte damit Corona, die hohe Arbeitslosigkeit in Folge der Pandemie sowie die Unruhen und Ausschreitungen nach George Floyds Tod. Ein Polizeibeamter hatte minutenlang auf dem Hals des Afroamerikaners gekniet, der verdächtig war, weil er mit einem gefälschten Geldschein bezahlt hatte. Seither gibt es friedliche Demonstrationen, aber auch gewalttätige Proteste in vielen Städten der Vereinigten Staaten. Den ehemaligen US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, erinnern die Zustände an das Jahr 1968, indem Martin Luther King und Robert Kennedy ermordet wurden. „Es gibt Ähnlichkeiten, aber es gibt natürlich auch große Unterschiede“, so Kornblum. …
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Das Interview des Dlf vom 5.6.2020 des Dlf mit John Kornblum hören:
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… Die Tötung von George Floyd habe das Fass zum Überlaufen gebracht. Nach zwei Monaten Quarantäne seien die Leute bereits gereizt, ungeduldig und sauer gewesen. „Das alles war eine ziemlich explosive Mischung.“ Der US-Präsident wirke derzeit so als habe er starke emotionale und psychologische Probleme. „Er igelt sich ein, er redet sehr wenig in der Öffentlichkeit.“
Joe Biden, Trumps absehbarer Herausforderer der Demokraten bei der Präsidentenwahl, mache hingegen derzeit vieles richtig. „Er gibt sich jetzt ziemlich besonnen. Er ist ruhig und ausgeglichen, aber zur gleichen Zeit kritisiert er die Zustände und er kritisiert auch den Präsidenten für sein Verhalten“, so Kornblum.
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Meine Meinumg zum Tod George Floyds: Hier klicken
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Bei John Kornblum trifft der Spruch zu: Alter schützt vor Torheit nicht. Hingegen gibt es auch alterskluge Zeitgenossen:
https://twitter.com/mmatussek/status/1269733983656476679