Audio-Kurzberichte des Dlf und Interview mit Christian Lindner ganz unten!
MehrIm schweizerischen Davos …
… beginnt heute das 50. Weltwirtschaftsforum. Im Mittelpunkt des viertägigen Treffens mit rund 3.000 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und gesellschaftlichen Organisationen stehen der Kampf gegen den Klimawandel sowie die Krisen im Nahen Osten und in Libyen.
Die Auftaktrede hält US-Präsident Trump. Er wird in Davos unter anderem Iraks Staatschef Salih sowie den Präsidenten der kurdischen Autonomiegebiete, Barsani, treffen. Das Verhältnis zwischen dem Irak und den USA war Anfang Januar erschüttert worden, als die US-Armee in Bagdad Irans obersten General Soleimani getötet hatte. Das irakische Parlament forderte die Regierung daraufhin auf, die derzeit rund 5.000 dort stationierten US-Soldaten des Landes zu verweisen.
Zudem will sich Trump mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen treffen, um über den Handelskonflikt zwischen der Europäischen Union und den USA zu sprechen. Zuletzt drohte Trump mit Strafzöllen auf Autoimporte aus der EU.
Greta Thunberg kommt
Da der Klimaschutz im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung steht, kommt auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wieder nach Davos. Die 17-Jährige nimmt an Debatten und einer Diskussionsrunde vor der Eröffnung des Weltwirtschaftsforums teil. Ob sie auch offiziell eine Rede halten wird, ist nicht bekannt.
Aus Deutschland nehmen unter anderen Bundeskanzlerin Merkel sowie mehrere Kabinettsmitglieder wie Bundesumweltministerin Schulze und Entwicklungsminister Müller teil. Merkel wird am Donnerstag in Davos erwartet. Die SPD-Politikerin Schulze sagte im Vorfeld des Forums den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, auf dem Weg in eine klimaneutrale Weltwirtschaft seien alle gefragt. Die Finanzwirtschaft müsse in ihrem eigenen Interesse ein wichtiger Verbündeter für den Klimaschutz werden.
Motto: „Für eine solidarische und nachhaltige Welt“
Die Tagung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Stakeholder für eine solidarische und nachhaltige Welt“ – auf Deutsch etwa „Interessenvertreter für eine…“. Die Zusammenkunft wird regelmäßig von Protesten begleitet. Aus ganz Europa haben sich auch diesmal Klimaaktivisten auf den Weg nach Davos gemacht. Bei der gestrigen Auftaktkundgebung der Protestbewegung in der Graubündner Gemeinde Landquart hieß es, die Führungsriege, die sich alljährlich in Davos versammele, solle endlich Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen und wirksame Vorkehrungen beschließen, um die Umweltzerstörung und die Erderwärmung zu stoppen.
Davos habe das Zeug dazu, den Klimawandel zu verlangsamen, aber den Teilnehmern fehle es an Mut und Willen. Seit dem Besuch von Thunberg in Davos vor einem Jahr habe sich praktisch nichts getan. Wertvolle Zeit sei verschenkt worden.
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Einführung Davos 1:
Einführung Davos 2:
Die praktisch-faktische Gleichsetzung von Donald Trump und Greta ist schon bemerkenswert:
Interview mit Christian Lindner(FDP):
Quelle der Berichte/des Interviews: DLF 21.1.2020, Informationen am Morgen.
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