Das, was ich bereits vor Monaten vorhergesagt habe, ist genau so eingetreten. Was nicht verwundert.
Die Zahl der im Mittelmeer ertrunkenen Menschen ist 2019 nochmals gesunken. Dies ist eine direkte Folge des Sachverhalts, dass sich immer weniger Menschen auf die u. U. tödliche Tour wagen. Denn dass ein Rettungsschiff vor den Küsten bereit steht, welches die „Menschen in Seenot“ sicher nach Europa bringt, ist wesentlich unwahrscheinlicher, als zu den Zeiten, als noch Staaten und nicht nur NGO als „Seenotretter“ unterwegs waren.
Anzahl der Menschen, die die Fahrt über das Mittelmeer wagten:
Anzahl der ertrunkenen Menschen:
Die Zusammenführung der Daten:
Die Anzahl der ertrunkenen Menschen liegt zwischen 1 und 2 Prozent der Geflüchteten. Ausnahme 2015, als offensichtlich eine sehr große Zahl menschen speziell von der Türkei nach Griechenland geflüchtet sind. Da war die Anzahl der Ertrunkenen erheblich geringer zumindest prozentual. Ursache ist die recht kurze und dann dann doch verhältnismäßig weniger gefährliche Überfahrt durch die Ägäis auf eine der griechischen Inseln. Deshalb habe ich der Übersichtlichkeit halber die Anzahl der Geflüchteten 2015 um 750.000 vermindert.
Dass jeder einzelne Mensch, der ertrinkt, eine Tragödie ist, sei hier noch mal betont. Es ist hochkriminell zu versprechen, dass Rettungsboote auf dem Meer warten, um die Migranten sicher nach Europa bringen. Es fallen aber offensichtlich immer weniger Menschen darauf herein, so dass die Zahl der Mittelmeermigranten weiter sinkt. Ein wesentlicher Grund ist die restriktive Rettungspolitik, die durch Italien – Salvini – eingeleitet wurde und bis heute praktisch durchgehalten wird. Sollten wieder mehr „Rettungsschiffe“ bereit stehen, wird die Zahl der Migranten, und damit die Zahl der Toten wieder ansteigen.