[…] Vor allem Künstler und Schriftsteller …
Mehr… hätten unter Neurasthenie gelitten. Sie passe zu dem sensiblen Künstlertypus eines Ernst Ludwig Kirchners oder eines Egon Schiele. „Ich glaube, es war ein Leiden von Hypersensiblen“, so Illies. Vielen Betroffenen habe es geholfen, dass sie einen medizinischen Begriff für ihr „Leiden an der Welt oder an sich“ gefunden hätten. „Neurasthenie war akzeptiert in der Gesellschaft als Leiden für besonders empfindliche Nerven.“ Die Krankheit sei auch wissenschaftlich ernst genommen worden, unter anderem habe Siegmund Freud dazu geforscht und sie von anderen Angstneurosen abgegrenzt. […]
________________________
Das Interview des Dlf mit Florian Illies am 6.1.2020:
________________________