Der Deutschlandfunk interviewte …
… einen ´ausgewiesenen Fachmann` in Sachen Energiewende:
Prof. Dr. Richard Hanke Rauschenbach
MehrAuszüge:
[…]
Monika Seynsche: Gibt es denn Regionen in Deutschland, in denen diese Energiewende quasi funktioniert oder in denen das überhaupt funktioniert, dass man auf erneuerbare Energien umstellt?
Hanke-Rauschenbach: Also man kann das zum einen für ganz Deutschland beantworten. Wir haben ja insgesamt im Bundesdurchschnitt 35 Prozent, so um diese Größenordnung, erneuerbaren Strom im Netz. Und da würde ich sagen, das erste Drittel der Energiewende hat ja schon mal prima geklappt. Wir kommen sozusagen damit klar, konnten dadurch unsere CO2-Emissionen reduzieren und können da im Prinzip auch weitermachen.
Es gibt jetzt aber auch andere Gebiete in Deutschland, wo die Energiewende quasi schon viel weiter fortgeschritten ist. Wenn man das also bilanziell, also so eine Bilanzgrenze um so ein Gebiet zieht, zum Beispiel um Norddeutschland oder den Norden von Niedersachsen, dort ist quasi die Energiewende schon vollzogen, dort hat man also erneuerbaren Strom, Erneuerbaren-Deckungsgrade, die dann schon die 100-Prozent-Marke knacken. So könnte man sich jetzt vorstellen, dass der ganze Norden von Niedersachsen eigentlich die Energiewende schon geschafft hat.
Das stimmt natürlich nicht ganz, weil der Strom, der dort produziert wird, ist eigentlich für den ganzen Rest der Republik auch gedacht und nicht nur für da oben. Aber da er eben im Moment auch nicht in den richtigen Größenordnungen wegtransportiert werden kann, kann man sagen, dass dort im Norden schon die Energiewende vollzogen ist.
Ok, im vergangenen Jahr wurden 27 TWh Strom abgeregelt oder redispatcht. Das Transportproblem ist im Prinzip keines. Die 27 TWh sind nicht mal 5 % des Gesamtstroms, den Deutschland pro Jahr benötigt. Das sind gerade mal 2 1/2 Atomkraftwerke. 76 TWh CO2-freier Atomstrom fällt bis Ende 2022 weg. Nicht mal dieser könnte ausgeglichen werden. Von wegfallendem Kohlestrom ganz zu schweigen.
[…]
Hanke-Rauschenbach: […] Wenn man aber jetzt in dieses zweite Drittel der Energiewende einsteigt, dann müsste man so einen Tag-Nacht-Ausgleich bewerkstelligen und müsste dann sozusagen in einem gewissen Umfang auch wieder Speicher benutzen, so wie man es in der Vergangenheit schon gemacht hat, und auch weitere Speicher zubauen.
Wann hat man was in der Vergangenheit gemacht? Die Beschränkung auf einen Tag-Nachtausgleich suggeriert, dass über Tag immer zuviel Wind-, Sonnenstrom zur Verfügung stünde. Es stimmt gleichwohl nicht.
Und wenn ich es noch weitermachen würde, das letzte Drittel, nenne ich es mal, der Energiewende, dort würden wir also dann zu Erneuerbaren-Deckungsgraden kommen, die dann höher, 70, 80 Prozent sind, dort müssen wir dann weiter den Speicherbedarf erheblich ausbauen, weil man dann auch sogenannte kalte Dunkelflauten überleben können muss, also Zeiten, wo ich kein solares Dargebot und nur so ein mäßiges Winddargebot habe, aber den Kraftwerkspark auf der anderen Seite entweder nicht mehr habe oder nicht mehr nutzen darf. Dann muss ich also über mehrere Tage bis zu ein paar Wochen dann Energie zur Verfügung haben und dafür brauche ich dann erhebliche Speicherkapazitäten, die wir aber in Deutschland realisieren können.
[…]
Das ist schlicht die Unwahrheit. Oder komplette Ahnungslosigkeit. Der Herr Professor sollte sich schämen, solch´ einen Unfug im Rundfunk zu verbreiten.
Der gute Mann hat wahrscheinlich noch sein Haus abzubezahlen und kann es nicht riskieren, seinen Job, seine Position zu verlieren. Das würde er wahrscheinlich, wenn er die Wahrheit sagen und die Energiewende für gescheitert erklären würde.
Wind- und Sonnenenergie …
… machen nicht mal 5% der Primärenergie aus, die Deutschland pro Jahr benötigt. 5% = 30.000 Windkraftanlagen (Wirkungsgrad Ø 25%), 1.600.000 Solarpaneelen (Wirkungsgrad Ø 12,5%) in 20 Jahren.
Noch Fragen?
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Hören Sie das komplette Interview des Dlf vom 12.12.2019 mit Prof. Rauschenbach:
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