[…] Und deshalb ist die erneute Ausgabenerhöhung …
Mehr… zulasten künftiger Beitrags- und Steuerzahler keine gute Nachricht, auch nicht für die Profiteure. Denn wie schon bei der Mütterrente, der abschlagsfreien Rente mit 63 oder der Ostangleichung und der Einführung einer Haltelinie beim Rentenniveau – immer wieder haben SPD und Union ausschließlich die ältere Bevölkerung im Blick, um deren Wohlwollen man buhlt. Dass die finanzielle Basis des Systems jedoch mit dieser teuren wie kurzsichtigen Rentenpolitik stetig weiter erodiert, nimmt die GroKo in Kauf.
Vom Ziel her mag die Grundrente berechtigt sein
Die große Koalition betreibt seit Jahren rentenpolitische Flickschusterei, anstatt sich endlich ernsthaft um die Grunderneuerung der Alterssicherung zu kümmern, die angesichts des rasanten demografischen Wandels dringend geboten wäre. In den nächsten Jahren gehen die geburtenstärksten Jahrgänge, die es in Deutschland je gegeben hat, in den Ruhestand. Weil SPD und Union den Kopf in den Sand stecken, statt für die schwierige Zeit Vorsorge zu treffen und vor allem die Weichen für ein längeres Erwerbsleben zu stellen, wird es schon bald sozialpolitisch höchst ungemütlich werden. […]
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[…] Es ginge nicht darum, dass seine Organisation den älteren Menschen eine Rentenaufstockung nicht gönnen würde, erklärte der Bundesvorsitzender der Jungen Union. Man müsse allerdings darauf achten, dass das Rentensystem finanzierbar bleibe. Daher müsse zwingend an der Bedürftigkeitsprüfung festgehalten werden. „Wir können uns nicht vorstellen, dass diese zusätzliche Leistung sich nicht an der Bedürftigkeit orientiert. Wir wollen, das der Sozialstaat für die Bedürftigen da ist“, sagte Kuban. […]
Das komplette Interview mit Tilman Kuban hören:
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