Das Kernkraftwerk Neckarwestheim (GKN) liegt zehn Kilometer südlich von Heilbronn auf dem Gelände eines ehemaligen Steinbruchs direkt am Neckar. Die EnKK produziert dort Strom mit einem Druckwasserreaktor (Block II). Block II ging 1989 ans Netz und hat eine elektrische Leistung von 1.400 Megawatt.
Im Jahr 2018 erzeugte die Anlage über 9,7 Milliarden Kilowattstunden Strom. Damit deckt sie rechnerisch mehr als die Hälfte des Strombedarfs aller privaten Haushalte und etwa ein Sechstel des gesamten Stromverbrauchs in Baden-Württemberg. Weil durch den Betrieb der Anlage jährlich über 8 Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO₂ vermieden werden, steht der Standort Neckarwestheim nicht nur für Versorgungssicherheit, sondern auch für Klimaschutz im Südwesten. Im Atomgesetz ist vorgesehen, dass mit Block II noch maximal bis Ende 2022 Strom produziert werden darf. Spätestens dann geht die Anlage vom Netz. Die EnKK hat im Juli 2016 frühzeitig die Genehmigung für Stilllegung und Abbau von Block II beantragt, damit nach Ende der Stromproduktion möglichst umgehend mit dem Rückbau begonnen werden kann.
Anders als bei den meisten deutschen Kernkraftwerken kommt bei Block II ein Hybridkühlturm zum Einsatz. Dieser unterscheidet sich von Naturzug-Nasskühltürmen durch eine kompaktere Bauweise und geringere Höhe. Ein spezielles Verfahren sorgt beim darüber hinaus für eine deutlich geringere Schwadenbildung.
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Abbildung 3
Das Kernkraftwerk Philippsburg (KKP) liegt rund 30 Kilometer nördlich von Karlsruhe auf einer Insel im Rhein. Die EnKK produziert dort Strom mit einem Druckwasserreaktor (Block 2). Block 2 ging 1984 ans Netz und hat eine elektrische Leistung von 1.468 Megawatt. Im Jahr 2018 erzeugte die Anlage rund 11 Milliarden Kilowattstunden Strom. Damit deckt sie rechnerisch mehr als die Hälfte des Strombedarfs aller privaten Haushalte und etwa ein Sechstel des gesamten Stromverbrauchs in Baden-Württemberg. Weil durch den Betrieb der Anlage jährlich über 9 Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO₂ vermieden werden, steht der Standort Philippsburg nicht nur für Versorgungssicherheit, sondern auch für Klimaschutz im Südwesten. Im Atomgesetz ist vorgesehen, dass mit Block 2 noch maximal bis Ende 2019 Strom produziert werden darf. Spätestens dann geht die Anlage vom Netz. Die EnKK hat im Juli 2016 frühzeitig die Genehmigung für Stilllegung und Abbau von Block 2 beantragt, damit nach Ende der Stromproduktion möglichst umgehend mit dem Rückbau begonnen werden kann.
Stilllegung und Abbau von Block 1
Am Standort Philippsburg betreibt die EnKK darüber hinaus einen Siedewasserreaktor (Block 1). Block 1 ging 1979 in Betrieb und verfügte über eine elektrische Leistung von 926 Megawatt. Durch eine Änderung des Atomgesetzes endete im Jahr 2011 die Stromproduktion der Anlage. In 32 Betriebsjahren erzeugte Block 1 mehr als 195 Milliarden Kilowattstunden Strom und versorgte jährlich etwa 1,5 Millionen Haushalte. …
… Die Anlage ersparte der Umwelt über 188 Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO₂.
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Abbildung 4
Den Werten wurde die bundesweite Stromerzeugung netto zu Grunde gelegt.
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Abbildung 5
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Mehr
Der Antrag der AfD„Echten Umweltschutz betreiben – Aufgabe aller Klimaschutz- und Energiewendeziele, für eine faktenbasierte Klima- und Energiepolitik“:Hier klicken
Ergebnis der Abstimmung nebst Redebeiträgen AfD und Zugang zum kompletten Tagesordungspunkt ´ Klima` vom 17.10.2019 mit allen Reden und Dokumenten: Hier klicken
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Abbildung 6
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Abbildung 7
[…] Die französische Tageszeitung „Le Monde“ berichtete am Montag von einem Brief, den Umweltministerin Elisabeth Borne und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire an EDF-Chef Jean-Bernard Lévy geschrieben haben sollen. Darin ist der Zeitung zufolge die Rede vom Neubau von insgesamt sechs EPR, die paarweise an drei Standorten im Land errichtet werden sollen. Die Neubauten sollten über einen Zeitraum von 15 Jahren erfolgen.
„Pleiten, Pech und Pannen“
Erste Kritik an den Plänen gibt es bereits: „Trotz immer teureren Pleiten, Pech und Pannen beim AKW-Neubau am Ärmelkanal bekommt der Neubau sechs weitere solcher Problemmeiler den Vorzug“, beklagt die Grünenpolitikerin Sylvia Kotting-Uhl, Vorsitzende des Umweltausschusses im Bundestag im Gespräch mit dem SPIEGEL. Die Bundesregierung müsse sofort Gespräche mit Frankreich aufnehmen, „um etwas gegen diesen gefährlichen Irrsinn zu unternehmen“. […]
Mehr zu Frau Rita Schwarzelühr-Sutter:Hier klicken
[…] In der Schweiz ist der Bau neuer Atomkraftanlagen verboten, bereits existierende Kraftwerke dürfen aber so lange weiterlaufen, wie die Behörden sie als sicher einstufen. Das AKW Mühleberg wird zwar Ende des Jahres vom Netz gehen, allerdings aus wirtschaftlichen Gründen. Ein Ausstiegsdatum für die übrigen drei AKW gibt es nicht. Bisher war die Betriebsdauer der Schweizer Kernkraftwerke auf fünfzig Jahre veranschlagt, mittlerweile spricht das Bundesamt für Energie aber auch von einem Szenario, das Laufzeiten von sechzig Jahren vorsieht.
Aus Sicht der Staatssekretärin Schwarzelühr-Sutter ist dies eine «fatale Fehlentwicklung». Trotz technischen Nachrüstungen seien Laufzeiten von mehr als fünfzig Jahren problematisch. Schwarzelühr-Sutter will sich offenbar nicht damit abfinden, dass die Schweiz bei der Nutzung der Kernenergie einen anderen Weg geht als Deutschland. In der Pressemitteilung des Umweltministeriums lässt sie sich mit einer deutlichen Forderung zitieren: «Aus meiner Sicht ist es zwingend, dass die Schweiz bei Entscheidungen über längere Laufzeiten ihrer Atomkraftwerke die Bevölkerung ihrer Nachbarstaaten einbezieht.» Bereits im Jahr 2008 hatte sie «Mitsprachemöglichkeiten» gefordert. […]
Probleme der Schweiz bei der eigenen Stromversorgung im Mai!! 2019: Hier klicken. Deutschland wurde wacker mit Strom aus der Schweiz versorgt: Hier klicken
Ein Retweet ist ein Tweet, der an die eigenen Follower weitergeleitet wird. Das kann man tun, um etwas zur Kenntnis zur bringen und/oder seine eigene Meinung kund zu tun, mittels des Retweets zu bekräftigen.
Wenn jemand wie Stephan Brandner nicht nur als AfD´ ler Mitglied des Bundestages, sondern auch Vorsitzender des Rechtsausschusses ist, ist es schlicht vollkommen unangebracht, einen Tweet wie
zu retweeten, sprich an die eigenen Follower weiterzuleiten. Nicht nur in der Sache ist der Tweet vollkommen unangemessen. Der politische Gegner wartet ja nur auf genau solche Dusseligkeiten von AfD-Abgeordneten, Mitgliedern usw. .
Es kam also wie es kommen musste. Die gutgedankliche Journaille schlachtete unter Zuhilfenahme der Empörung der Vereinten Menschen und Organisationen mit Guten Gedanken (Zivilgesellschaft) , den Retweet aus.
Im Bundestag wurde das „Lungern„ gar von Innenminister Seehofer thematisiert. Alexander Gauland stellte sich aus prinipiellen Erwägungen hinter seinen Parteifreund Stephan Brandner:
Oben sehen Sie das Video von BR24 mit gekürzten Reden. Quelle: Hier klicken
Zum kompletten Tagesordnungspunkt des Bundestages, in dem der Schlagabtausch zwischen Seehofer und Gauland stattfand: Hier klicken
Die Entschuldigung Stephan Brandners im Bundestag erfolgte am Ende einer Debatte über Verkehrsspolitik (Verkehrswende). Hier ist sie komplett:
Das Interview (Komplett: Hier klicken), das der links-grün-orientierte Politredakteur der AN Joachim Zinsen mit Wolfgang Benz führt, beginnt mit einer ungeheuren Behauptung:
Bemerkenswert ist, dass der Mann später nicht nur als Historiker, sondern auch noch als Vorurteilsforscherbezeichnet wird. Da ist der Bock wohl der Gärtner.
Selbstverständlich darf jeder Mensch in Deutschland abstruse und durch nichts belegte Meinungen äußern. Von einem Redakteur einer angeblich unabhängigen Tageszeitung erwarte ich bei solch Aussagen wie oben aber zumindest eine Nachfrage. Dass diese von Joachim Zinsen nicht kommt, ist allerdings nicht verwunderlich. Da haben sich 2 Leutchen getroffen, die sich gegenseitig die politisch passenden Bälle zuwerfen und gut und gerne direkt propagandistisches Gift verspritzen.
Der alte Volvo hat uns brav bis nach Istrien gefahren. Eine neue Reiseerfahrung stellte sich gleich nach unserer Ankunft ein. Je weiter man von Deutschland entfernt ist, desto besser wird das Internet. Weil die Sonne scheint, haben wir uns einen einsamen Felsen am Meer bei Poreč gesucht, und das Mobiltelefon meldete sogleich, dass ein kostenloser Internet-Zugang vorhanden ist. Wir teilen uns die Latifundie lediglich mit ein paar wärmeliebenden Eidechsen. Laut Wikipedia sind das ebenfalls schlanke, agile Wesen, die sonnenwarme, vorwiegend trockene Lebensräume bevorzugen. Trotz des guten Netzanschlusses haben sie noch nie etwas von Extinction Rebellion gehört und denken seit über zweihundert Millionen Jahren nicht daran auszusterben. Das ist lediglich den Dinosauriern gelungen, der protzigen Verwandtschaft – und zwar ohne menschliches Zutun, wir waren noch nicht erfunden. Andernfalls hätte es sicherlich eine Promi-Aktion mit Eckart von Hirschhausen zur Rettung des T-Rex gegeben. […]
Der Bericht des Dienstes des Bundestages (Quelle: Hier klicken):
Ein AfD-Antrag mit dem Titel „Echten Umweltschutz betreiben – Aufgabe aller Klimaschutz- und Energiewendeziele, für eine faktenbasierte Klima- und Energiepolitik“ (19/14069) hat den Bundestag am Donnerstag, 17. Oktober 2019, in erster Lesung beschäftigt. Der Antrag der AfD wurde von allen anderen Fraktionen als rückwärtsgewandt kritisiert. Er wurde zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit überwiesen.
AfD wirft Bundesregierung Irrationalität vor
Karsten Hilse (AfD) forderte die Bundesregierung auf, ihre Klimaschutz- und Energiewendepolitik so schnell wie möglich zu revidieren. Auch seien alle nationalen wie internationalen Verpflichtungen, die derzeit in Bezug auf den Klimaschutz eingegangen wurden, zu beenden und keine zukünftigen Verpflichtungen mehr einzugehen. Hilse kritisierte, dass sich die Bundesregierung mit „Ökoterroristen jeder Couleur“ verbinde oder deren Aktivitäten wohlwollend zur Kenntnis nehme.
Er sprach von ersten Schritten hin zu einer „ökosozialistischen Diktatur“ gegen die sich die AfD-Fraktion stemmen werde. Die Bundesregierung verfolge eine „irrationale Politik“, mit der die wirtschaftliche Grundlage Deutschland gefährdet werde, sagte Hilse.
Union setzt auf Anreize beim Klimaschutz
Für die Union sprach Dr. Anja Weisgerber in Bezug auf das Klimapaket der Bundesregierung von einem „konstruktiven Schritt nach vorn“. Das Paket sei mit Maßnahmen in allen Sektoren, einer CO2-Bepreisung und dem regelmäßigen Monitoring ein weitgehendes Programm, das es so noch nie gegeben habe. Ziel sei es, alle Gesetzentwürfe noch in diesem Jahr im Kabinett zu verabschieden.
Mit Blick auf den Bundesrat warb Weisgerber für einen „parteiübergreifenden Konsens und eine konstruktive Zusammenarbeit“. Klimaschutz dürfe nicht zu einer sozialen Frage werden, daher habe man zuerst auf Anreize gesetzt und erst in einem zweiten Schritt soll der Preis über einen nationalen Zertifikatehandel steigen, betonte die CSU-Politikerin.
FDP: Ignoranz-Taktik auf Seiten der AfD
Dr. Lukas Köhler (FDP) sprach von einer Ignoranz-Taktik auf Seiten der AfD. „Bei einer Abkehr von der Klima- und Energiepolitik geben Sie jeden Anspruch an Gestaltungswillen ab und ignorieren die aktuelle Debatte“, kritisierte Köhler. Klimapolitik sinnvoll auszugestalten, bedeute nicht, Geld zu verbrennen, sondern Investitionen in die Infrastruktur und Technologien. „Die Klimapolitik gefährdet unsere wirtschaftliche Grundordnung nicht. Es ist falsch, zu glauben, die Rezession kommt wegen der Klimapolitik der Bundesregierung“, betonte er.
Wenn Deutschland aufhöre, die Klimapolitik auf europäischer Ebene mitzugestalten und aus der Debatte aussteige, verliere man den Fortschritt. Köhler kritisierte aber auch das Klimapaket der Bundesregierung.
SPD: Antrag ignoriert Fakten
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), sprach in Bezug auf den Antrag von einer „Ignoranz von Fakten“. Als Industrieland habe Deutschland eine historische Verantwortung beim Thema Emissionen – auch im Hinblick auf zukünftige Generationen. „Abwarten können wir uns nicht leisten. Es ist unsere Pflicht, für eine lebenswerte Zukunft zu sorgen“, sagte sie. „Klimaschutz ist Zukunftspolitik und wir haben die besten Voraussetzungen, wegweisende Techniken zu entwickeln, die sollten wir nutzen“, plädierte Schwarzelühr-Sutter.
Unterstützung bekam sie von Dr. Nina Scheer (SPD). Scheer betonte, dass weltweit über elf Millionen Beschäftigte im Bereich der Erneuerbaren Energien arbeiteten und der Bereich die Arbeitsplätze der Zukunft stelle. An die AfD gewandt sagte sie: „Ihr Versprechen an die Bevölkerung lauten mit dem Antrag: steigende Arbeitslosigkeit, Vernichtung von Lebensgrundlage, Kriege um Öl und eine Verschärfung der Fluchtursachen“.
Linke sorgt sich um Photovoltaik- und Windkraftbranche
Lorenz Gösta Beutin (Die Linke) verwies auf die Auswirkungen des Klimawandels für den globalen Süden: „Das interessiert Sie von der AfD überhaupt nicht, weil Sie auf einer nationalistischen Insel leben“, mahnte er. Jedes Land müsse seinen Anteil zum Klimaschutz beitragen.
Ein populärer Irrtum im Antrag sei weiter, dass der Klimaschutz zur Deindustrialisierung beitrage. Dies sei nicht der Fall, stellte Gösta Beutin klar. „Die Energiewende ist sozial-, industrie- und wirtschaftspolitisch notwendig“, betonte er. Dass Deutschland Arbeitsplätze in der Fotovoltaik- und der Windkraftbranche verloren habe, nannte er „einen verheerenden Trend“.
Grüne kritisieren Abbau der erneuerbaren Energien
Deutliche Kritik an der Energiepolitik der Bundesregierung übte auch Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen). Er sprach von einer „Verweigerungshaltung“, die im Klimapaket sichtbar würde. „Klaus Töpfer (CDU) hat vollkommen recht, wenn er sagt, das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist der größte Beitrag Deutschlands zur Entwicklung der Welt“, sagte Krischer.
Das Gesetz sei die Basis von allem, über das hier geredet werde: „Wasserstoff, Elektromobilität und Klimaschutz sind nur machbar mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien“, sagte er. Es sei „erstaunlich, um nicht zu sagen irre“, dass in Deutschland die erneuerbaren Energien weiter abgebaut würden. „Das ist das genaue Gegenteil von Klimaschutz, und ich hätte mir gewünscht, dass das Klimapaket ein Signal für eine andere Richtung setzt“, kritisierte er.
Antrag der AfD
Die AfD fordert die Bundesregierung auf, ihre Klimaschutz- und Energiewendepolitik so schnell wie möglich zu revidieren. Alle diesbezüglichen Gesetze, Verordnungen und sonstigen Vorschriften in der Klima- und Energiepolitik seien zu beenden. Auch seien alle nationalen wie internationalen Verpflichtungen, die derzeit in Beug auf den Klimaschutz eingegangen wurden, zu beenden und keine zukünftigen Verpflichtungen mehr einzugehen.
Ebenso sollten sämtliche Zahlungen an die aus diesen Verpflichtungen vertragskonform beendet werden. Sämtliche Planstellen, die zur Verfolgung der genannten Ziele bundesbezogen, direkt oder indirekt im In- und Ausland eingerichtet wurden oder in den Bundesländern gefördert wurden (zum Beispiel Klimamanager) sollten nach dem Willen der Fraktion sozialverträglich abgebaut werden. Die Bundesländer seien aufzufordern dies ebenfalls zu tun. Stattdessen will die AfD besondere Aufmerksamkeit auf Umweltschutz zu richten, denn Klimaschutz sei fast immer das genaue Gegenteil von Umweltschutz.
Um dem Vorsorgeprinzip zu genügen und in Anerkennung der Tatsache, dass sich das Klima immer schon und völlig unabhängig vom menschlichen Tun geändert habe, sollten nach Ansicht der Fraktion die parlamentarischen Beratungen zur Einrichtung eines Klimawandelfolgenanpassungsfonds führen. Dieser sollte mit maximal zehn Prozent der bisher für den Klimaschutz aufgewendeten Mittel gespeist werden und zukünftigen Generationen die finanziellen Mittel geben, um Anpassungsmaßnahmen zu bewältigen (zum Beispiel Deichbau, Renaturierung von Industriebrachen, Bewässerung von Dürregebieten). (lbr/vom/eis/17.10.2019)
Die Vereinigten Staaten und die Türkei haben sich auf eine Waffenruhe in Nordsyrien geeinigt. Die Türkei habe zugesichert, alle militärischen Aktionen für 120 Stunden zu unterbrechen, sagte Pence am Donnerstag in Ankara nach Beratungen mit Erdogan.
Ziel sei, dass die Kämpfer der kurdischen Verteidigungseinheiten YPG abziehen können. Diese Phase habe bereits begonnen. Nach dem vollständigen Abzug der Kurden solle die Offensive ganz beendet werden. Der Kommandant der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) zu der auch die YPG gehört, Maslum Abdi, sagte dem kurdischen Fernsehsender Ronahi TV, dass man die ausgehandelte Feuerpause akzeptiere. „Wir werden alles tun, damit die Waffenruhe ein Erfolg wird.“
Eine hochkarätige amerikanische Delegation unter Führung von Pence sowie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatten das Abkommen am Donnerstag in mehrstündigen Verhandlungen erzielt. Präsident Donald Trump twitterte: „Tolle Neuigkeiten aus der Türkei. … Millionen Leben werden gerettet.“ Abdi sagte, die Vereinbarung beinhalte auch die Rückkehr von Vertriebenen in ihre Häuser und schließe demografische Veränderungen in der Gegend aus. Die Vereinbarung gelte für das Gebiet zwischen den Städten Ras al-Ain und Tall Abjad. […]
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Selbstverständlich findet sich in Hell-Deutschland keine Stimme, die das Vorgehen Donald Trumps gutheißen würde. Bemerkenswert ist, dass die USA machen können, was sie wollen: Greifen Sie militärisch im nahen osten ein, geht es um ihre Interessen, geht es um Rohstoffe, geht es um Öl. Ziehen Soldaten ab, dann verraten die USA ihre – angeblichen – Verbündeten.
Es ist wie mit der AfD, egal, was die Partei, was Trump macht, es wird immer ein Haar in der Suppe gesucht und gefunden. Hier setzt meine Kritik am Demokratieverständnis der angeblich „Guten“ an. Für diese Leute sind andere Meinungen, auch wenn sie die Mehrheit bilden, immer zu bekämpfen. Statt zu akzeptieren, dass es der Wählerwille ist, der sich widerspiegelt und der seine demokratische Berechtigung hat, werden andere Meinungen verleumdet, verächtlich gemacht und diskreditiert.
Das war auch mit ein Grund, dass ich die Unsäglichkeiten und Unwahrheiten, auf der diese Unsäglichkeiten beruhen,zur Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Aachen Staatsanwaltschaft gebracht habe. Irgendwann muss gegen die Boshaftigkeit angeblich Guter Menschen mit angeblich Guten Gedanken – hier Michel Friedmann – angegangen werden. Ich lasse mich nicht als Judenfeind und Menschenverachter beschimpfen.
… im Fachgespräch des Deutschen Bundestags 28.11.2018
Es war dieses bemerkenswerte Fachgespräch (Komplett: Hier klicken), in dem Prof. Anders Levermann erläuterte, dass die Durchschnittstemperatur 1850 um die 15° Celsius gelegen haben:
… Klimaforscher aus Israel vorgestellt, der eine andere Vorstellung vom Klimawandel hat, als der Klima-Mainstream, dem Prof. Levermann angehört. Dies nehme ich zum Anlass, die Teile des Fachgesprächs, in denen beide Forscher von Abgeordneten des Bundestag in mehren Durchgängen neben anderen Experten befragt wurden, vorzustellen.
Prof. Dr. Levermann mit dem Anfangsstatement:
2. Prof. Dr. Nir Shaviv mit seinem Anfangsstatement:
Es ist bemerkenswert, wie Prof. Levermann (Punkt 5) mit seinem Kollegen Shaviv umgeht.
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Zusammenfassung des Fachgesprächs vom Dienst des Deutschen Bundestags:
Große Hoffnungen und geringe Erwartungen: Zwischen diesen beiden Polen liegen die Antworten internationaler Wissenschaftler auf die Frage, was die Klimakonferenz der Vereinten Nationen bringt, die vom 3. bis 14. Dezember 2018 im polnischen Kattowitz stattfinden wird. Dies wurde am Mittwoch, 28. November 2018, deutlich in einem öffentlichen Fachgespräch des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit unter Vorsitz von Sylvia Kotting-Uhl (Bündnis 90/Die Grünen).
„Machbare Methoden auf der Agenda“
Holger Lösch vom Bundesverband der Deutschen Industrie sagte, die Wirtschaft sei sich mit der Politik „grundsätzlich einig“, was die Ziele der Klimapolitik angehe. Sie wolle als „florierende Industrie“ aber „dort lebend ankommen“. Die Zukunft der Klimapolitik liege in innovativen neuen Techniken, Produkten und Prozessen; dafür seien erhebliche Investitionen erforderlich. Dies werde man vermutlich auch in Kattowitz sehen, wo „machbare Methoden“ auf der Agenda stünden.
Studien zufolge seien Mehrinvestitionen von bis zu 2,3 Billionen Euro bis 2050 nötig. Dabei gebe es „automatisch Zielkonflikte“. Die Industrie stelle dabei jedoch weniger die Frage des „Ob“ als des „Wie“. Er vermisse in diesem Punkt eine „einheitliche politische Governance“, sagte Lösch, es brauche „ganzheitliche“ Lösungen. Seine Erwartungen an die Konferenz von Kattowitz seien „nicht sehr hoch“; vermutlich würden die seit Jahren bekannten Konflikte zwischen Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern die Debatten weiterhin überschatten.
„Temperatur kann nur mit null Emissionen stabil bleiben“
Zu einem entschiedenen Handeln mahnte Prof. Dr. Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, auch wenn Klimaforscher „keine politischen Forderungen“ stellen würden: Die „reine Physik“ sage, dass es „null Emissionen“ geben dürfe, wenn man die Temperatur des Planeten stabil halten wolle.
Bei einer Verdopplung des Kohlendioxidausstoßes werde es zu einer Drei-Grad-Erwärmung kommen.
Behandlung unterschiedlicher Länderkategorien
Für die Konferenz von Kattowitz, bei der sich die Parteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen treffen, werde es voraussichtlich eine „Hauptkonfliktlinie“ geben, prognostizierte der Klimaforscher Axel Michaelowa von der Universität Zürich. Dies sei die „Behandlung unterschiedlicher Länderkategorien“.
Man habe in der Vergangenheit darauf hingearbeitet, den Gegensatz von Industrie- und Entwicklungsländern „auszuhebeln“. Hier könne Deutschland tätig werden, indem es helfe, Kompromisse zu finden: Während die Entwicklungsregeln Zugeständnisse etwa bei den Berichterstattungsregeln machen müssten, sollten die Industrieländer Zusagen für eine öffentliche Klimafinanzierung machen.
„Klimaziele sofort verschärfen“
Drei Punkte benannte Lutz Weischer vom Verband Germanwatch als essenziell für die Klimakonferenz: Es müsse schnell gehandelt werden, etwa mit der sofortigen Verschärfung von Klimazielen. Anderenfalls habe man „keine Chance“, das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen.
Zum zweiten müsse es eine verlässliche Finanzierung durch die Industrieländer geben. Im Gegenzug dafür müssten die Entwicklungsländer die Ziele akzeptieren. Zudem müsse es für alle Beteiligten verlässliche Regeln geben, damit eine nachhaltige Klimaschutzpolitik möglich sei.
„Erholung von Klimaereignissen immer schwerer“
Sabine Minninger sagte für „Brot für die Welt“, schon jetzt würden ihre Partnerorganisationen den Klimawandel in voller „Brutalität“ spüren – und es werde für die betroffenen Menschen immer schwerer, wenn nicht gar unmöglich, sich von dramatischen Klimaereignissen wieder zu erholen.
Dennoch werde das Thema der Schäden und Verluste durch den Klimawandel in seiner Bedeutung bisher nicht erkannt; eine entsprechende Arbeitsgruppe sei derzeit „politisch komplett im Keller“ angesiedelt. Dies müsse sich dringend ändern. Die Weltbank schätze die ökonomischen Schäden durch den Klimawandel auf jährlich 300 Milliarden US-Dollar. Dass der Klimawandel zudem Grund für Migration und Flucht sei, werde allein im UN-Migrationspakt als Fakt anerkannt. Deshalb sei es unabdingbar, dass Deutschland diesen annehme.
„Kein Beleg für eine menschengemachte Erderwärmung“
Anders als alle anderen Wissenschaftler riet Prof. Dr. Nir Shaviv von der Hebräischen Universität Jerusalem dazu, innezuhalten, bevor Ressourcen „verschwendet“ würden: Es gebe keinen Beleg für eine menschengemachte Erderwärmung. Der Weltklimarat gebe nicht zu, dass es stattdessen Beweise dafür gebe, dass die Sonneneffekte entscheidend für das Klima seien. Sie sei zu mehr als 50 Prozent der Erderwärmung verantwortlich.
Selbst wenn sich dagegen der Kohlendioxidausstoß verdopple, komme es nur zu einer Erwärmung von einem bis 1,5 Grad. Dies aber widerspreche den üblichen „Schreckensbotschaften“. Wenn aber die Fakten zum Klimawandel „grundfalsch“ seien, dann seien auch die Vorhersagen „irrelevant“, so Shaviv.
Weltweite Klimakonferenz
Die UN-Klimakonferenz ist eine weltweite Konferenz, bei der über die Klimapolitik verhandelt wird. In deren Rahmen treffen sich zugleich die Parteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen zu ihrer 24. Konferenz (COP24, Conference of the Parties).
Darüber hinaus treffen sich zum 14. Mal die Parteien des Kyoto-Protokolls (CMP14) sowie die Vertreter der Signatarstaaten des Übereinkommens von Paris (CMA1). Erwartet werden rund 20.000 Menschen aus 190 Ländern, darunter Politiker, Repräsentanten von Nichtregierungsorganisationen sowie Repräsentanten von Wissenschaft und Wirtschaft.
Gegenstand des Fachgesprächs waren auch ein Bericht der Europäischen Kommission mit dem Titel „Die EU und das Pariser Klimaschutzübereinkommen: Bestandsaufnahme der Fortschritte bei der Klimakonferenz in Kattowitz“ (Ratsdokument 13696 / 18) und eine Entschließung des Europäischen Parlaments vom 25. Oktober 2018 zu der Klimakonferenz der Vereinten Nationen 2018 in Kattowitz (Polen) (COP 24).(suk/28.11.2018)
Liste der geladenen Sachverständigen
Holger Lösch, Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)
Prof. Dr. Anders Levermann, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V. (PIK)
Prof. Nir Shaviv, Hebräische Universität Jerusalem, Racah Institut für Physik
Dr. Axel Michaelowa, Universität Zürich, Institut für Politikwissenschaft (UZH), Perspectives Climate Group