Matthias Mattussek gibt eine Antwort.
MehrEr zeigt, dass mit der massenhaften Verwendung des Begriffs „Nazi“ von offensichtlich vollkommen ahnungslosen Zeitgenossen eine ungeheure Verharmlosung, Verniedlichung des Denkens und der Taten der tatsächlichen Nationalsozialisten einhergeht:
Nämlich die wundersame Vermehrung von Nazis und die geradezu explosiv angestiegene Zahl der Antifaschisten in unserem hedonistischen Wohlfahrtsdeutschland zu beschreiben.
Wenn diese tatsächlich schwer drangsalierten Konservativen, die nicht mit der Regierungslinie übereinstimmen, Nazis sind, dann kann die Nazi-Zeit ja wohl nicht so schlimm gewesen sein, meinte Henryk [M. Broder].
Ja, dann war die Terrorzeit, mitsamt den unter Lebensgefahr operierenden Antifaschisten, so etwas wie ein Tobekeller in der Villa Bullerbü. Vor allem: Die herrschende Ideologie wäre der Antifaschismus gewesen.
Tatsächlich sei den Deutschen eine neue Strategie zur Verdrängung des Nazi-Terrors eingefallen: Sie verharmlosen ihn bis ins Unerträgliche.
Genauso ist es.
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