Der Evolutionsbiologe Josef Reichholf …
… und seine Frau, die Anthropologin Miki Sakamoto, haben sich der Tier- und Pflanzenwelt in Wald und Auen verschrieben. Gemeinsam sehen sie viel – und das meiste ganz anders als Greta Thunberg und andere Klimaaktivisten.
MehrUnd das m. E. vollkommen zu Recht.
Hinweis für den Leseweg: Deutschland stellt in gut 1 % der Weltbevölkerung. Tendenz fallend. Der CO2-Ausstoß liegt 2018 mit 866.000.000 Tonnen CO2-Äquivalenten bei etwa 2,3 % der weltweiten CO2-Emissionen weltweit (37.100.000.000 Tonnen CO2 im Jahr 2018). Was würde es bewirken, wenn Deutschland 0,00 Tonnen CO2 emittieren würde
Reichholfs Naturbegriff unterscheidet sich radikal von dem geläufigen, besonders dem der Grünen. Für ihn ist Natur „das, was selbstständig existiert. Existenz und Wirken der Menschen schließt dies nicht aus. Insofern bin ich anderer Meinung als viele Naturschützer. Natur in der Stadt ist daher für mich kein Widerspruch“. Die Tiere und viele Pflanzen hätten sich in den Städten selbst angesiedelt. Warum sollten Wanderfalke oder Amsel in der Stadt weniger Natur verkörpern als im Wald oder in einer Gebirgsschlucht? Das gelte für die Stadtfüchse genauso. „Im strengen Sinne existiert nichts mehr auf der Erde, das nicht die Signatur der Menschen trägt, auch nicht auf den Eispolen oder in dichten tropischen Regenwäldern.“
Letztlich seien wir alle Säugetiere, ob Mensch oder Elefant, ob Eichhörnchen oder Ratte.
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Aber Mensch und Eichhörnchen leben länger als die beiden anderen Genannten. Während die Ratte innerhalb eines Jahres schon Urgroßmutter sein kann, erlebt das Eichhörnchen-Junge eine regelrechte Pubertät und kann bis zu zehn Jahre alt werden. Mensch und Eichhörnchen sind sich in ihrer enormen Energie ähnlich – und in ihrer Verspieltheit. Über dieses „Kleinmodell Mensch“ sollte man durchaus nachdenken, wenn man das Tier am Baum eines Stadtparkes entlangflitzen sieht.
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