[…] Das gesamte Eurosystem …
Mehr… ist also nicht nur deswegen morsch und brüchig, weil der Euro eine Fehlkonstruktion ist. Sondern weil auch zwischen den Euroländern eine meist nicht beachtete Schuldenblase von über einer Billion entstanden ist. Sind das jetzt alle schlechten Nachrichten? Nein, die schlechteste kommt zum Schluss: Wenn eine Notenbank in ihrer eigenen Währung Schuldpapiere aufkauft und die mit Neugeld bezahlt, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder hat diese Notenbank das Perpetuum mobile erfunden. Sie wendet sozusagen die alchemistischen Erkenntnisse der sogenannten Modern Monetary Theory an. Laut der kann eine Notenbank gar nicht pleite gehen. Also ist alles im grünen Bereich.
Nur: Das freut natürlich die Notenbanken von, sagen wir mal, Venezuela oder Simbabwe. Die befürchteten nämlich schon, dass die Hyperinflation und das ständige Nullenaddieren bei Geldnoten früher oder später zum Staatsbankrott führen würde. Aber im Ernst: Realistischer ist die zweite Erklärung, dass es sich bei diesem Schuldenankauf um einen üblen Taschenspielertrick handelt. Um die Täuschung, die auch ein Hütchenspieler vorführt. Die Erbse sind die Schuldpapiere, nun wird ein Hütchen drübergestülpt, blitzschnell verschoben, und dann darf geraten werden, wo die Schulden nun sind.
Sie sind von der rechten Hosentasche in die linke gewandert. Oder von der linken in die rechte. Diesen Trick kann jeder Leser auch mit sich selbst vorführen. Er braucht dafür nur eine Euronote und ein von ihm unterschriebenes Schuldpapier in der gleichen Höhe. Und zwei Hosentaschen. Entsteht so eine Wertschöpfung, werden Schulden beglichen, Werte hergestellt? Nein, nein und nochmals nein.
Wieso funktioniert das dann bei der EZB, aber in Venezuela oder Simbabwe nicht? Ganz einfach: Alles eine Vertrauensfrage […]
Nur ein kleiner Auszug eines wichtigen Artikels. Bitte unbedingt komplett lesen!
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