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Mein Onkel hatte so einen.

Ein Ford 12 M, Baujahr 1951, auch „Weltkugel“ genannt. Ein Globus im Kühlergrill kündete vom Geist der Zeit und der hieß: Die Welt steht uns offen und die Zukunft wird wunderbar. Nach den Jahren der Finsternis bog Deutschland in Richtung Fortschritt ab und begab sich von der Verliererspur auf den Beschleunigungsstreifen. Unter der optimistischen Haube des 12 M lärmte ein kleiner Vierzylindermotor mit 38 PS. Mit fünf Personen und Gepäck war man langsam, aber glücklich. „Schwung halten“ hieß die Devise und tatsächlich: „Wir schaffen das“. Und das galt sogar für den Brenner oder den Gotthard.  

Alles wurde besser. Die Lebenserwartung stieg von etwas unter 70 Jahren damals auf knapp 80 Jahre heute, dank mehr Wohlstand, besserer Ernährung, besserer Medizin. Der Fortschritt wirkt lebensverlängernd, weshalb ich nicht ganz verstehe, warum man ihn jetzt wieder abschaffen will. Es sei denn, man plant, die Alten auf diese Art und Weise zu entsorgen, wobei die Jungen bedenken sollten, dass sie die Alten von morgen sind. Das Land und die Stimmung haben sich merkwürdig verändert. […]

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