[…] Spätestens seitdem der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sich beim Ausstieg aus der deutschen Braunkohle an die Spitze der Klimaretter geputscht hat, als er den Ausstieg aus der Kohle schon für 2030 forderte, sollte dem noch selbstständig denkenden Mitbürger aufgegangen sein, dass die Klimarettung ein politisches und kein umweltrettendes Projekt ist. Wenn mit dem Bau von Kohlekraftwerken und Atommeilern Wahlen gewonnen werden könnten, wäre nicht nur Söder an der vordersten Front, sich dafür einzusetzen.
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Schon bei der Bürgerinitiative gegen das Insektensterben hat Söder bewiesen, dass er schnell die Stimmung im Land aufnehmen und sie für sich nutzen kann. Wer wollte nicht dabei sein, wenn es darum geht, unsere Biene Maja zu retten. Der Rückgang der Insektenzahl und -vielfalt ist ein Umweltproblem, das jahrelang nicht genügend beachtet wurde. Schnell wurden die Ursachen der traditionellen Landwirtschaft zugeschoben. Die hat sicher auch einen Anteil am Artenrückgang. Von den Milliarden Insekten, die von Windkraftanlagen getötet werden, von den endlosen Quadratkilometern der Photovoltaikanlagen auf ehemaligen Wiesen und Feldern, von den Raps- und Maismonokulturen, die zur Energiegewinnung als Beigabe zum Sprit oder für Biogasanlagen angebaut werden, war nie die Rede. Im Gegenteil: Söder will vor allem die Photovoltaikfelder ausdehnen. Das hilft nicht den Bienen und Insekten, sondern damit sollen Stimmen bei den Subventionsempfängern geworben werden. Was unter Bienen oder Klimarettung läuft, ist in Wirklichkeit der Kampf um die Milliardensubventionen für die eigene Klientel.
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Ja, Günter Ederer, das sehe ich genauso!
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