Wenn schon Gewerkschaften den Wegfall …
MehrDie Gewerkschaften stellten sich hinter den Umbau bei der Deutschen Bank – und das, obwohl dieser weltweit 18.000 Arbeitsplätze kostet. Bis 2022 soll jede fünfte Stelle wegfallen. „Das deutliche Verkleinern des Investmentbankings ist eine radikale Neuausrichtung der Deutschen Bank“, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske, der im Kontrollgremium des Instituts sitzt. Es gehe darum, die Bank langfristig zu stabilisieren.
„Inwiefern dies Auswirkungen auch auf die Infrastrukturbereiche in Deutschland hat, können wir im Moment nicht beziffern“, so Bsirske weiter. Die Gewerkschaft erwarte, dass die Deutsche Bank auf betriebsbedingte Kündigungen verzichte und der Personalabbau sozialverträglich erfolge.
Ähnlich äußerte sich Stephan Szukalski, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft dbv: „Ich glaube, dass die beschlossenen Maßnahmen in die richtige Richtung gehen. Es könnte ein echter Neuanfang für die Deutsche Bank sein.“ Allerdings dürfte der Arbeitsplatzabbau auch an Deutschland nicht spurlos vorbeigehen, die Postbank-Integration läuft ohnehin bereits auf Hochtouren. Details, wie sich die Stellenstreichungen genau verteilen, ließ die Deutsche Bank zunächst noch offen. Der Aktienkurs der Bank legte am Montagmorgen indes um vier Prozent.
Ob die ganzen Prozeduren am Ende des Tages der Bank helfen, sei dahingestellt. Dass neben der Autoindustrie, neben der Chemie, neben dem Bergbau nun auch die Finanzindustrie Stellen streicht, belegt jedenfalls, dass das Gesülze von den fehlenden Fachkräften nur bedingt Gültigkeit hat. Und dass es vollkommen unsinnig ist, die Einwanderung – in die Sozialsysteme – zu befördern. Die sind nämlich ebenfalls nahezu Pleite. Bis zum großen Knall ist es nicht mehr weit hin. Ich schätze 3 bis 5 Jahre. Jedenfalls eher als die Erde verbrennt. Das soll ja in acht Jahren der Fall sein, oder?
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