Zunächst mal dies vorab:
Die Erde dreht sich mit einer Geschwindigkeit von 1.667 km/h um sich selbst. Zusätzlich rast sie mit nahezu 108.000 Stundenkilometer um die Sonne.
MehrDie Erdachse, um die sich die Erde einmal in 24 Stunden dreht, steht nicht parallel zur Sonnenachse. Deshalb kommt es im Verlauf eines Jahres zu dem, was wir Jahreszeiten nennen. Wenn Sie sich das Bild unten anschauen, erkennen Sie, dass auf der Nordhalbkugel im Juni der Sommer beginnt, während auf der Südhalbkugel Winter ist. Grund: Die wechselnde Nähe zur Sonne. Sommer ist dann, wenn die Erdoberfläche der Sonne am nächsten ist. Genau das ändert sich im Verlauf eines Jahres.
Die Journalistin Sahra Maria Brech beschäftigt sich bereits geraume Zeit mit den Themen Erderwärmung, Klimapolitik, Nachhaltigkeit. Bereits im Januar 2019 wurde ein WELTplus-Artikel veröffentlicht, der den nunmehr nochmals aufgegriffenen Sachverhalt beschreibt. Bemerkenswert sind die meistgeherzten Leserkommentare plus Ergänzung von insgesamt 278 Kommentaren: Hier klicken
Der aktuelle Artikel bewegte weit über 800 Leser zur Kommentierung. Das Thema ist up-to-date:
[…] „Die Kälteeinbrüche aus der Arktis nehmen zu“, sagt Markus Rex, Leiter der Atmosphärenforschung am Alfred-Wegener-Institut (AWI) und Professor für Atmosphärenphysik an der Universität Potsdam. „Beobachten konnten wir das schon lange. Wir wollen aber verstehen, warum das so ist.“
Forscher erklären die Dauerkälte mit der Erderwärmung. Das klingt zunächst widersprüchlich. Der Grund dafür ist das Schwächeln des Jetstreams, eines Windbands, das in etwa zehn Kilometer Höhe um die Erde rast. Wenn das arktische Meereis schmilzt, speichert der Ozean – weil der helle, eisige Schutzschild fehlt –im Sommer mehr Wärme und gibt sie im Winter wieder ab.
Das stört den Polarwirbel, ein Tief in etwa 15 Kilometer Höhe in der Stratosphäre, das im Winter gegen den Uhrzeigersinn über der Arktis rotiert. Wird der Polarwirbel schwächer oder bricht zusammen, beeinflusst das den Jetstream, der ebenfalls schwächer wird und zu mäandern beginnt. In seinen Schlaufen gelangt kalte Luft aus der Arktis nach Süden, etwa nach Nordamerika, Europa oder Asien. […]
Bemerkenswert ist übrigens, dass in dem gesamten Artikel nicht einmal „CO2“ vorkommt. Und dann frage ich, wie der Ozean die Wärme des Sommers im Winter wieder in die Arktis abgeben kann. Denn dann gibt es ja das Eis auf dem Wasser wieder. Wie kann es überhaupt zur Eisbildung in der Arktis im Winter kommen, wenn der Ozean so warm ist bzw. Wärme abgibt?
Vielleicht sind das nur dumme Fragen, vielleicht sind es aber auch berechtigte Zweifel an einer Theorie, die erklärt, dass es trotz Erderwärmung Kälteperioden gibt.
[…] Es gab also die Wetterbeobachtungen und auch eine Erklärung dafür – die die auf den physikalischen Erhaltungssätzen beruhenden Modelle aber nicht zeigten.
Das lag vor allem daran, dass sie die Wechselwirkung zwischen Stratosphäre und Ozonschicht nicht berücksichtigten; einen Mechanismus, der so kompliziert ist und dessen Simulation so viel Rechenleistung verschlingt, dass es bislang nicht möglich war, ihn in die Modelle einzubeziehen. Forschern des AWI ist es jetzt erstmals gelungen, das zu ändern – mit künstlicher Intelligenz.
So, so, künstliche Intelligenz. Das beeindruckt mich … nicht wirklich. Doch schau´ n wir mal, was gemeint ist:
„Wir haben einen Machine-Learning-Mechanismus entwickelt, der an unserem komplexen Ozonschichtmodell lernt, wie das Ozon mit dem Klimasystem interagiert“, erklärt Rex. „Den haben wir in das vollständige Modell eingebettet.“ Dieses Modell berücksichtigt jetzt den Verstärkungsmechanismus, der folgendermaßen funktioniert: Wenn der Polarwirbel gestört wird, erwärmt sich die Stratosphäre. Gleichzeitig stürzen große Luftmassen Richtung Norden, die Ozon mitführen. Durch die zusätzliche Wärme wird weniger Ozon abgebaut.
Beides führt also dazu, dass insgesamt mehr Ozon in der Stratosphäre über der Polarregion ist. Ozon aber absorbiert Sonnenstrahlung – hindert sie also daran, nach unten Richtung Boden durchzudringen. Was wiederum die Wärme in der Stratosphäre in etwa 15 Kilometer Höhe hält. Die Prozesse verstärken sich somit gegenseitig, was sie so kraftvoll macht. „Das stört den Polarwirbel und den daran gekoppelten Jetstream noch mehr“, sagt Rex.
Also ist es so: Das CO2 erwärmt die Erde. Dadurch stürzt Ozon mit großen Luftmassen Richtung Norden. Weshalb die Wärme der Sonne in der Stratospäre hängen bleibt. Der gestörte Polarwirbel wird noch mehr gestört und die Erde wird wärmer, oder doch kälter? Ich blicke da nicht durch. Eines ist jedenfalls wohl sicher.
Dank der Erderwärmung gibt es zukünftig mehr Kälteperioden. Na denn!! Ein Verglühen des Erdballs ist also nicht zu erwarten. Und schon gar nicht in den nächsten 5 – 10 Jahren, wie kinder glauben. Da lohnt sich das Abitur dann doch noch. Ich meine das zur Schule gehen, statt freitags auf der Straße zu hüpfen.
Bleibt die Frage, was die bisherigen Klimaberechnungen ohne den Zubau des neuen KI-Instrumentariums Wert sind. Stimmen die überhaupt?
Natürlich stimmen die. Wenn ich z. B. annehme, dass eine bestimmte Menge CO2 in der Luft, eine Temperatur von zum Beispiel 15°C begründet, dann bedeutet eine Erhöhung des CO2 um 5% = menschengemacht eine Temperaturerhöhung von X°C.
Wieviel X ist, genau dafür müssen tausende Wissenschaftler forschen, rechnen und begründen. Damit die Welt gerettet wird. Und nun endlich hat man auch dank KI eine Begründung für Kältephasen in bestimmten Regionen.
Juchhu!
Jetzt aber wieder ernsthaft:
Es gibt keine generelle Erderwärmung. Es wird sie niemals geben. Es gibt Änderungen der Wettererscheinungen in den schon immer vorhandenen und bekannten Klimazonen. Und die Veränderungen halten sich prinzipiell an die Jahreszeiten. In Deutschland wird es niemals einen Frostsommer oder eine Dürrewinter geben. Es sei denn die Klimazone gemäßigt würde sich in die polare/tropische verwandeln. Das wäre dann Klimawandel.
Alles andere ist Humbug:
[Die Forscher] gehen davon aus, dass lange, extreme Kältewellen wie etwa in diesem Winter in den USA in Zukunft häufiger auftreten werden – denn die Arktis erwärmt sich weiter. Gleichzeitig werden auch Perioden extremer Hitze zunehmen.
„Solche blockierenden Wetterlagen im Sommer sind die Gegenbewegung“, sagt Rex. „Im Winter bricht kalte Luft aus der Arktis aus, im Sommer warme Luft aus den Subtropen. Das ist alles Teil des gleichen Bildes.“ Wir werden uns also auch auf viel mehr Hitzesommer wie 2018 einstellen müssen.
Viel mehr als was?
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„Die Erdachse, um die sich die Erde einmal in 24 Stunden dreht, steht nicht parallel zur Sonnenachse. Deshalb kommt es im Verlauf eines Jahres zu dem, was wir Jahreszeiten nennen.“
Richtig!
Nun hat sich durch einige massive Erdbeben in den vergangenen Jahren die Achse der Erde ein klein wenig verschoben. Dadurch bedingt könnte es, meiner Meinung nach, ohne weiteres dazu führen, dass es in der Antaktis länger kalt und dadurch auch kälter wird, während in der Arktis mehr Eis, durch etwas verlängerte Wärmeperioden, schmilzt. Das wiederum würde Auswirkungen auf Wind- und Wasserströmungen haben und somit das Klima auf den verschiedenen Kontinenten beeinflussen.
Ist nur eine Laienmeinung und muss nicht stimmen.