Das werden sich viele meiner Leser fragen!
MehrIch meine, dass die SPD zum relevanten Parteienspektrum Deutschlands gehören sollte. Allerdings muss die Partei sich dann auf alte Tugenden besinnen und vor allem ihre ureigenste Klientel bedienen. Das sind nicht Migranten oder angeblich sozial ungerecht behandelte Minderheiten. Das sind Leute, die jeden Morgen zur Arbeit gehen und ihr Geld regelmäßig selber verdienen. Die für das, was sie dem Staat geben, eine Rückkopplung dahingehend erkennen möchten, das ihnen ihr Engagement nutzt.
Menschen, die eben nicht Steuern zahlen, um das Klima oder gar die Welt zu retten, um halb Afrika in Deutschland für Umme zu versorgen, sondern die ein sicheres , kalkulierbares Leben – auch im Alter – wünschen. Auf der Straße, in der Versorgung mit Strom und Wasser, mit guten, sprich schnellen Kommunikationsmöglichkeiten. Mit angemessen bezahlter Arbeit und Anerkennung ihrer Leistung. Menschen, die keine DDR 2.0 à la Kevin wünschen.
Für diese Menschen sollte die SPD eintreten.
Glaubhaft eintreten!
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Es wäre falsch, wenn die Sozialdemokraten die Ergebnisse der Wahlen für das Europaparlament und die Bremer Bürgerschaft als historische Niederlagen verbuchen würden, nach denen es nun wieder aufwärtsgehen wird. Etwa so klang die Parteivorsitzende Andrea Nahles, als sie am Sonntagabend versprach, die «Herausforderung» anzunehmen. Sollte sich der Trend der vergangenen Jahre fortsetzen, dann sind diese Wahlergebnisse lediglich Zwischentiefs – auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit.
Die SPD des Jahres 2019 hat drei Probleme, von denen jedes einzelne schon gravierend ist. Das erste Problem ist das Personal, das zweite ist die Junior-Rolle in der Bundesregierung, das dritte ist inhaltlicher Natur.
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