dass die EU aus Nationalstaaten …
Mehr… besteht und weiter bestehen wird, dann war es diese EU-Wahl.
Dass die teilnehmenden Nationalstaaten sich unterscheiden, erheblich unterscheiden, wurde vollkommen einsichtig. Die wählenden Völker unterscheiden sich in so großen Maß, dass auch nicht nur ein Hauch von einem roten Faden in den Wahlentscheidungen erkennbar wurde.
Es ist eben kein Zufall, dass sich die Nationalstaaten herausgebildet haben. In dem Moment, wo z. B. Völker mit eisernem Besen zusammengehalten werden, und dann dieser eiserne Besen wegfällt, bilden sich neue Nationalstaaten. Bestes Beispiel ist Jugoslawien. Nach bitteren kriegerischen Auseinandersetzungen entstanden neue Staaten. Ein erneuter Zusammenschluss war undenkbar. Zuletzt war es der Kosovo, der gleichwohl ein bleibender Herd des Unfriedens bleibt.
So zu tun, als wäre es mit formalen Aspekten getan, ist sehr gefährlich. Lasst den Völkern ihre Eigenständigkeit und den Staaten ihre Souveränität. Schafft gemeinsame Märkte, einen gemeinsamen Markt.
Aber verabschiedet Euch von dem Gedanken der
Vereinigten Staaten von Europa.
Die hätten ja nicht mal eine gemeinsame Sprache. Nationalismus ist nicht abwertend, sondern Realismus. Deswegen ist das Benutzen dieses Begriffs in ausschließlich negativem Zusammenhang spaltend.
Spalten genau das wollen unsere Menschen mit Guten Gedanken. In Gut und Böse. Argumente Zählen nicht. Die Moral ist entscheidend. Die vermeintliche Moral.
Wie armselig!
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Deutschland hat gewählt:
Insgesamt waren am Sonntag hierzulande mehr als 64 Millionen Menschen zur Europawahl aufgerufen. Die Wahlzettel waren lang: 41 Parteien baten um das Vertrauen der Wähler.
Für die Parteien der großen Koalition in Deutschland zeichnet sich ein historisch schlechtes Ergebnis ab. Die Union aus CDU und CSU mit dem gemeinsamen Spitzenkandidaten Manfred Weber hat die Europawahl in Deutschland nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis gewonnen – doch die Parteien fahren nur 28,9 Prozent ein (minus 6,4 gegenüber 2014).
Die SPD musste demnach noch herbere Verluste hinnehmen und kommt auf 15,8 Prozent (minus 11,5 Prozentpunkte). Die CSU ist in Bayern mit 40,7 Prozent knapp über ihr Ergebnis von 2014 gekommen.
Die Grünen können ihr Ergebnis gegenüber 2014 fast verdoppeln und kommen auf 20,5 (plus 9,8 Prozentpunkte). Damit sind sie zweitstärkste Kraft geworden.
Die AfD liegt bei elf Prozent (plus 3,9 Prozentpunkte), die Linke bei 5,5 Prozent (minus 1,9 Prozentpunkte) und die FDP bei 5,4 Prozent (plus 2,0 Prozentpunkte).
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