Auf die deutschen Braunkohle-Regionen …
Mehr… – das ist klar – wartet ein riesiger Strukturwandel. Heute will das Kabinett die Eckpunkte eines Fördergesetzes beschließen, wonach die von der Energiewende betroffenen Regionen in den nächsten Jahrzehnten 40 Milliarden Euro zusätzlich vom Bund erhalten sollen, um neue hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen. Über das Ziel sind sich alle einig, doch über das Wie wurde von allen Seiten lange gerungen.
40 Milliarden Euro Fördergelder sollen in die Kohle-Regionen fließen, in den nächsten 18 Jahren. So soll der Strukturwandel bewältigt werden. Viel Geld und die Frage stellt sich: Ist das auch gut investiertes Geld? – Reint Gropp, der Chef des Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, hat Anfang März für Aufsehen gesorgt mit seiner Studie, wonach die Politik sich beim Aufbau Ost auf die Städte konzentrieren soll. Die Förderung des ländlichen Raums solle man dagegen lassen. Das sorgte für selten einmütige Schnappatmung bei allen ostdeutschen Politikern, von Linkspartei bis CDU. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer befand beispielsweise, die Vorschläge des Wirtschaftswissenschaftlers seien nicht mehr als Gebrabbel. Also brabbeln wir jetzt mit ihm. Guten Morgen, Reint Gropp! […]
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Sicher ist, dass der gemeine Kohlekumpel arbeitslos wird!
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40 Milliarden hört sich ganz schön viel an. Für 18 Jahre, dann sind das pro Jahr noch 2,222 Milliarden. Bei ca. 20.000 Beschäftigten im Abbau und Kraftwerken sind das 111.111,11 Euro pro Beschäftigtem pro Jahr, oder aber pro Beschäftigtem monatlich 9.259,26 Euro.
Da ich nicht davon ausgehe, dass die Beschäftigten dieses Geld tatsächlich erhalten, oder alle zu Weltraumfahrern ausgebildet werden, stelle ich mir schon die Frage, was soll mit dem Geld tatsächlich bezahlt werden?
In jedem Fall wird auch hier die Öffentlichkeit auch wieder massiv getäuscht. Denn, die 40 Milliarden sind eben nicht für die Arbeitnehmer!