… die Petition gegen den Gender-Unfug …
Mehr… in der deutschen Sprache auf den Weg gebracht hat, genau von diesem Prof. Dr. Walter Krämer hat die Achse des Guten im August 2007 ein Essay veröffentlicht. Ein hellsichtiges, ein absolut lesenswertes Essay:
Panikmache und Politik
Politik macht Panik. Und Panik macht Politik. Fangen wir mit dem zweiten an. Wäre am 14. Juli 1789 bei dem dilettantischen Versuch einer erbosten Volksmenge, aus einem Pariser Luxusgefängnis irgendwelche Waffen zu entwenden, unter den Konfizierern keine Panik ausgebrochen – die Weltgeschichte wäre vielleicht anders abgelaufen. Wenn man dem Historiker Gerhard Prause glauben darf, war es vor allem eine Panik unter den Belagerern, die zu einem völlig unnötigen Gemetzel in der Bastille und zu dem Mythos von deren Erstürmung führte – in Wahrheit wollte die aus einigen Invaliden bestehende Besatzung die Festung kampflos übergeben.
Dergleichen Massenpaniken sind aber eher selten. Der Normalfall ist Panik als individualpsychologisches Phänomen. Man hat Angst, und weil man Angst hat, tut man Dinge, die man sonst nicht täte. Nach diesem Prinzip funktioniert die Katholische Kirche seit fast 2000 Jahren ganz ausgezeichnet. Und es wäre fast schon ein Wunder, würde dieser Mechanismus nicht auch von anderen interessierten Kreisen im privaten und öffentlichen Leben ausgenutzt. Von politischen Parteien sowieso, aber auch von anderen. Im Deutschen Ärzteblatt war Ende der 80er Jahre zu einem Fehler in der AIDS – Statistik, durch den die aktuellen Krankenstände höher erschienen, als sie damals wirklich waren, schwarz auf weiß zu lesen: „Wenn die Kumulierung zu diesem Effekt beiträgt [der Verbreitung von Angst in der Bevölkerung und damit der Bereitschaft von Geldgebern, die Aids-Forschung zu fördern], dann sollten wir es noch eine Weile dabei belassen.“
Aber wer redet heute noch von AIDS? Die Gefahr durch diese Seuche hat zwar im Weltmaßstab gewaltig zugenommen, aber die meisten Opfer leben weit weg, und die potentiellen Opfer hierzulande haben inzwischen verstanden, was sie schon von Anfang an hätten wissen können, nämlich daß AIDS eine der am leichtesten zu verhütenden Krankheiten ist, die es überhaupt nur gibt.
[…]
_______________________