Die Kölner Afrikanistik-Professorin …
Mehr… Marianne Bechhaus-Gerst hat dazu eine klare Meinung: Natürlich gebe es rassistische Kostüme. „Gerade hier in Köln gibt es noch eine ganze Reihe von Karnevalsvereinen, die Blackfacing vornehmen. Das heißt, sie verkleiden sich als Fantasie-Afrikaner mit Baströckchen und Knochenkette, mit denen sie dann alte, stereotype Bilder bedienen“, sagt sie. „Man ist damit nicht unbedingt Rassist. Aber es ist eine rassistische Verkleidung.“ Es treffe Menschen, die sich reduziert fühlten. Und der Bastrock sei nur ein Beispiel. „Ich würde mir wünschen, dass es auch eine Diskussion über das Indianerkostüm gibt und was daran problematisch sein könnte. Dass es sich dabei um eine europäische Fantasie über eine Menschengruppe handelt, die nichts mit der Realität zu tun hat.“ In eine ähnliche Kerbe schlug 2017 die Plakatkampagne „Ich bin kein Kostüm!“. Die Beteiligten – darunter der Antidiskriminierungsverband Deutschland – kritisierten, dass die „Zeit des Kolonialismus und der sogenannten „Entdeckungen“, die mit Massenmorden und anderen Gräueltaten einhergingen“, bislang nicht ausreichend aufgearbeitet worden sei. „Das Indianerkostüm und andere diskriminierende und teils romantisierende Bilder bestimmter Gruppen geben die Älteren so immer wieder an die nächste Generation weiter.“
Gott sei Dank!
Und überhaupt: Heute wird alles mit Rassismus konotiert, was unseren Ideologen der Gleichheit nicht in den Kram passt. Das führt zu einer massiven Verharmlosung des tatsächlichen Rassismus. Genau wie die massenhafte Verwendung des Begriffs „Nazi“ zu einer Verharmlosung des Nationalsozialismus führt. In den Köpfen der Menschen, die sich mit der jeweiligen Thematik nicht oder nur oberflächlich befasst haben. Die denken, wenn das jetzt „Nazi“ ist, dann war die NS-Zeit ja wohl doch nicht so schlimm, wie immer erzählt wird.
Wirklicher Rassismus zeichnet sich z. B. dadurch aus, dass Menschen Andere als Untermenschen ansehen, an denen man z. B. bedenkenlos medizinische Experimente ausführen darf.
Echte Nazis sangen „Heute gehört uns Deutschland, und morgen die ganze Welt.“ und zogen dafür in den Krieg. Das wird sich heutzutage mit drei einsatzfähigen Panzern und 2 Kampfhubschraubern der sogenannten Bundeswehr wohl kaum bewerkstelligen lassen. Zum Nazismus gehört eine Führerstruktur mit klar expansiven Elementen. Beides sehe ich in Deutschland nicht.
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Schönen Montag
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