Liegt es daran, dass er ´erwischt` wurde?
MehrNach Schilderung des Magazins Politico, soll der langjährige EU-Abgeordnete Elmar Brok Besuchern 150 Euro pro Kopf berechnet haben, um die Kosten für deren Besuch beim Europäischen Parlament zu decken, obwohl er gleichzeitig viele dieser Kosten vom Parlament zurückforderte. Das wurde am Montag bekannt. Politico schreibt:
„Das System erzielte bei vier Gruppenbesuchen in den Jahren 2016 und 2017 einen Gesamtüberschuss von fast 18.000 Euro, wie Kopien von Dokumente aus dem Büro des Deutschen Christdemokraten zeigen…Die 150 Euro Gebühr wurde im vergangenen Jahr noch von von Broks Besuchern erhoben“.
Nach Angaben eines Ex-Mitarbeiters sollen keine Rückerstattungen erfolgt sein. Brok machte auch in der Vergangenheit schon durch sein finanzielles Gebaren auf sich aufmerksam. So erhielt er auch als EU-Abgeordneter für einige Zeit weiterhin vom deutschen Medienkonzern Bertelsmann mehr als 5.000 Euro pro Monat für seine Tätigkeit als Berater („Mr.Bertelsmann“), zusätzlich zu seinem monatlichen Abgeordnetengehalt von fast 9.000 Euro.
Brok gab vorgestern bekannt, dass er nicht mehr für das Europa-Parlament kandidieren werde. Anfang Januar hatte der Landesvorstand der NRW-CDU Brok für die nächste Europawahl nicht wieder aufgestellt.
Die Brok-Besuchergeld-Affäre ruft Erinnerungen an weitere Brüsseler Skandale wach, etwa die Tagegeld-Affäre von Martin Schulz.
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