… Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Prof. Ottmar Edenhofer, ist Ökonom.
Was allein deswegen nicht wundert, weil die Hauptursache des vermeintlich menschengemachten Klimawandels das Spurengas CO2 (400 Teile auf eine Million Teile Luft), angeblich wissenschaftlich gesichert sein soll. Da braucht es keinen Naturwissenschaftler. Da reicht ein Mann aus einer Wissenschaft, in der man zwar nichts Genaues weiß, mit der man aber alles erklären kann.
Nein, es geht um Geld, viel Geld. Da kann ein Ökonom schon Sinn machen.
Prof. Edenhofer gab heute am 16.12.2018 im Deutschlandfunk ein Interview.
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Ab Minute 3:30 kommen die entscheidenden Sätze.
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Dieses Gespäch war für alle, die an eine zukünftige Reduktion von CO2 in der Welt glauben, wenigzielführend. Gestand Prof. Edenhofer doch frank und frei, dass in aller Welt, vor allem aber wohl in Asien Kohlekraftwerke gebaut würden.
Da fragt sich der geneigte Betrachter, was da das Abschalten einiger, von mir aus auch aller Kohlekraftwerke in Deutschland für das Weltklima bringen soll. Gestattet das berühmte Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 allein China eine Erhöhung des CO2-Ausstoßes, der den von Gesamtdeutschland in den Schatten stellt. 2030 läuft die Regelung aus. Dann wird China ein Klimaretter:
Wer´ s glaubt, wird selig!
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Richtig ´lustig` wird es, wenn man die Einschätzung und damit die Forderung vom sogenannten „Klimaexperten“ von CARE, Sven Harmeling, hört bzw. liest:
[…] Wenn wir die internationalen Ziele zum Klimaschutz einhalten wollen, dann müssen global die Emissionen um etwa 50 Prozent runtergehen in den nächsten zwölf Jahren – und ein großes Land wie Deutschland hat natürlich einen wesentlichen Anteil daran. […]
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Ab Minute 3:30 kommen die entscheidenden Sätze.
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Klar, ich verstehe, was Herr Harmeling meint:
Das große Deutschland mit seinen gut 2% CO2-Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß soll diesen halbieren. Denn der Anteil Deutschlands sei wesentlich.
Das Agieren Deutschlands habe lediglich symbolischen Wert. Das Land solle zeigen, ´dass es geht`: Wirtschaftlich eine Energiewende zu gestalten!
Genau das zeigt Deutschland nun aber gerade nicht. Im Gegenteil. Milliarden und Abermilliarden € werden zum Fenster herausgeworfen, um auf Platz 27 bei den Klimaschutzbemühungen abzusinken.
Der CO2-Ausstoß steigt in Deutschland. .
Die Energiewende mit dem Ziel der 100-prozentigen Dekarbonisierung Deutschlands ist gescheitert.
Die wenigen Ergebnisse der COP24 in Kattowitz können Sie in den Berichten oben nachlesen/in den Interviews hören.
Werden wird das nichts mit der weltweiten CO2-Reduktion. Soviel kann gar nicht eingespart werden, um den CO2-Ausstoß der 1.400 neuen Kohlekraftwerke der nächsten Jahre auszugleichen.
Die Welt will Wohlstand. Die Welt braucht billige Energie.
Deutschland, Deutschland wird Zug-um-Zug deindustrialisiert, wenn es so weiter geht:
Atomaustieg bis 2022 ===> Mehr CO2, weil der fehlende Atomstrom durch fossilen Strom ersetzt werden muss.
Massiver Zubau von Gaskraftwerken, Abhängigkeit von Gaslieferanten und dennoch:
Stromintensive Industrien werden Deutschland verlassen, weil die Versorgung trotz Gas-Backup flatterhaft unzuverlässig sein wird.
Ich bin wirklich ein moderater Typ, doch hier und jetzt sage ich es mal ganz klar:
Gutgedankliche Spinner* und geldgeile Glücksritter …
… vereinen sich mit einer hoffnungslos überforderten Politikerkaste**, um auf Kosten der gesamten Bevölkerung ein vollkommen hirnrissiges Projekt (CO2-Reduktion stoppt Temperaturanstieg, eine Temperatur, die faktisch bisher garnicht angestiegen ist!) zu ihren Gunsten zu gestalten. Etliche Medien sind Helfershelfer bei diesem ´Projekt`.
Dass ein Ökonom demnächst das PIK leitet, ist Programm!
Meine Meinung!!
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*Der Glaube, dass CO2 die Temperatur auf der Erde wesentlich beeinflusse, ist ähnlich dem vor 500 Jahren, dass die Erde eine Scheibe sei!
**Auch in der Politik und gerade dort sitzen ebenfalls die„Gutgedanklichen Spinner und geldgeilen Glücksritter!
… aus Windkraftwerken am Samstag, den 8.12.2018, stürmte es weiter.
Am Sonntag und Montag wurden (9.12.2018 = 0,9 TWh, am 10.12.2018 = 0,86 TWh) ebenfalls hohe Erträge erzielt. Dann ging es nach dem Übergangstag Dienstag, den 12.12.2018 (0,56 TWh) rapide bergab.
Zweimal (Mitwoch und Freitag) wurden nicht mal 0,2 TWh Strom aus Wind gewonnen. Zweimal (Donnerstag und Samstag) waren es keine 0,3 TWh.
Ausgehend von der Tatsache, dass Deutschland im Schnitt 1,6 TWh/Tag Strom benötigt, hätte an diesen Tagen die fünf- bzw. siebenfache Windkraftwerkskapazität zur Verfügung stehen müssen. Unrealistisch!
Strom aus Solarkraftwerken spielte in den letzten Wochen praktisch keine Rolle.
Wie bereits letzten Sonntag unten der Chart zum Import/Export von Strom mit dem Hinweis, dass der Maßstab größer ist, als bei den Charts oben. Lassen Sie sich bitte nicht von den langen Balken täuschen. Es gelten die Zahlen rechts.
Eine Analyse des deutschen Stromexports (Stichtag 24.11.2018) finden Sie: Hier klicken. Zu Beginn 2019, wenn alle Zahlen komplett vorliegen, wird diese aktualisiert.
Nun, Harald Lesch ist ja nur Harald Lesch. Vielleicht erfindet er etwas, schöpft sozusagen eine, seine Wahrheit? Außerdem geht es bei Herrn Lesch um die aktuelle Durchschnittstemperatur HEUTE (… oder doch nicht?) ohne menschenverursachtes CO2 und nicht um die Temperatur von z. B. 1850.
Die Temperatur 1850 könnte ja wesenlich geringer gewesen sein.
Kurz: Das, was Harald Lesch erklärt, ist vielleicht alles nur so dahergesagt und hat mit Wissenschaft wenig bis nichts zu tun.
Dass bei einem Fachgespräch des Bundestages nur anerkannte Kapazitäten* teilnehmen, halte ich für selbstverständlich.
Die Erläuterung zur Temperatur beginnt ab Minute 3:50 des Ausschnitt:
Hierdie kurzweilige, aufgepeppte und erweiterte Version:
Wie auch immer: Die Aussage von Prof. Levermann ist recht eindeutig:
Die Temperatur… , die Temperatur ist die mittlere Temperatur um 1850, die wissen wir relativ genau, ist im Bereich von 15 Grad, aber es geht natürlich um die Änderung …
Genau, es geht um die Änderung!
Wie hoch ist die durchschnittliche Temperatur 2017 weltweit?
Es nicht einfach, eine Aussage dazu zu finden. Weil es einfacher ist, von relativen Temperaturanstiegen zu reden, werden unsere Medien von den sogenannten Klimaexperten entsprechend gebrieft. Die Medien übernehmen kritiklos. Sie geben sich mit relativen Angaben zufrieden.
Nur: Was besagt z. B. ein Temperaturanstieg von 1,5° Celsius? NICHTS!
Es muss einen Referenzwert geben. Sonst ist ein solcher Wert Humbug. Auch wenn in Tabellen immer eine Null-Linie erscheint. Solange nicht bekannt ist, welche Temperatur sich hinter dieser verbirgt, ist die Tabelle wenig aussagekräftig. Die Null-Linie könnte einfach nach oben oder nach unten verschoben werden. Denn Null ist Null, nicht mehr und nicht weniger. Damit aber jeder die Botschaft versteht, wird die Null-Linie bevorzugt so angelegt, dass die legendäre Hockeyschläger-Kurve gut erkennbar wird: Also etwa nach Ende des 2. WK.
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Ein Beispiel: Arbeitnehmer (AN) A bekommt 3% Lohn mehr, ANB bekommt 5% Lohn mehr. Wer hat mehr Geld in der Tasche? Ist es ANB, weil er ja 5% bekommen hat? Oder ist es AN A, weil er ohnehin bereits 1000 € mehr verdient, als AN B und der kleinere Prozentsatz mehr Geld bringt?
Eine vernünftige Aussage kann nur dann getroffen werden, wenn man weiß, auf welchen Grundbetrag die 3 bzw. 5% jeweils zugeschlagen werden. Verdienen beide das Gleiche, dann ist es AN B, der nach der Lohnerhöhung mehr verdient, verdient AN A 3.000 € und AN B 2.000 €, dann ist es AN A, ist es umgekehrt, ist es ANB.
Durch das Beispiel wird sichtbar, dass sich mit reinen Prozentwerten ohne Referenz Alles und Nichts „beweisen“ lässt.
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Ich bin schließlich doch fündig geworden: Für das Jahr 2017 und 2016 ausgerechnet auf der Seite eines anerkannten ´Klimaexperten` (Stefan Rahmstorf: Hier klicken), eines Kollegen von Prof. Levermann.
Stefan Rahmstorf sieht genau das Problem und argumentiert dagegen an.
Er spricht von einem „Basiswert“. Ich denke, der Absolutwert der durchschnittlichen Temperatur ist genau dieser Wert. Weshalb dieser scheingenau sein soll, erschließt sich mir nicht. Wenn dem so wäre, wäre die gesamte Klimadebatte hinfällig. Deshalb gehe ich davon aus, dass die NASA-ermittelten Werte Bestand haben:
2016: 14,83 Grad Celsius
2017:14,80 Grad Celsius
Das passt natürlich nicht so richtig in das Konzept des Klimaschützers, der den Menschen für den Temperaturanstieg durch industriell erzeugtes CO2 verantwortlich machen will.
Schließlich argumentiert Stefan Rahmstorf nur noch politisch:
Diese (Klimaskeptiker) treiben diese Verwirrung noch wesentlich weiter, da sie nicht an Messwerten und Wissenschaft interessiert sind, sondern vor allem Gegner von Klimaschutzpolitik sind.
Nein, Herr Rahmstorf, mit der Aussage ihres Kollegen Andreas Levermann hat die Verwirrung ein Ende:
1850, per definitionem „vorindustriell“, lag die weltweite Durchschnittstemperatur um die
15 Grad Celsius
Daraus kann man als Mann/Frau/usw. mit gesundem Menschenverstand nur schließen, dass es in der Zeit von 1850 bis heute vielleicht kälter war als aktuell, dass es aber keinesfalls ein Temperaturerhöhung gegeben hat. Und das, obwohl Unmengen menschenverursachtes CO2 in die Luft geblasen wurde. Denn auch ohne dieses CO2 war es 185015 Grad Celsius warm/kalt.
Das Narrativ „Menschengemachter Klimawandel“ stürzt in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
Deshalb ist der Vorspann des Wetterberichts (s. u.) vom 11.12.2018 reines Fake. Das ZDF sollte bei den Mitteln, die es erhält, zumindest auf dem Stand der aktuellen Diskussion sein.
Oder werden die Aussagen eines renommierten Professors des PIK einfach ignoriert? Weil, nicht sein kann, was nicht sein darf?
Die blöden Deutschen kontrollieren nicht mal ihre Grenze. Ist man erst mal drin, hat man den Jackpot: Für sich und seine Familie, seinen Stamm, seinen Clan.
Auch eine Form des Überlebens!
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Um 11:00 Uhr geht es um das Überleben trotz Klimawandels.
Was nicht schwer sein dürfte. Denn faktisch hat sich die weltweite Durchschnittstemperatur seit 1850 nicht erhöht. Da lag sie um die 15° C. Wie heute.
Nun gibt es vielleicht, ja sogar tatsächlich so etwas wie Klimawandel.
Allerdings keinen „menschengemachten“.
Deshalb sollte man direkteSchutzmaßnahmen in Angriff nehmen. Statt der Schimäre „CO2-Reduktion“ hinterherlaufen. Und nicht wegen eines vollkommen unnötigen schlechten Gewissens, die Menschen in aller Welt zu „Klimaflüchtlingen“werden lassen.
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Gut 100.000 Menschlein überleben nicht mal den Mutterleib in Deutschland. Pro Jahr!
Zunächst harte Fakten aus dem Landtag Baden-Württemberg vom freien Abgeordneten Dr. Fiechtner und anschließend die Meinung von Beatrix von Storch.
Ab 14:00 Uhr!
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Ab 17:00 Uhr wird wieder mal sehr schön sichtbar, dass Deutschland allein mit Wind und Sonne als Industrieland niemals überleben kann. Ich befürchte, genau das ist von wirkmächtigen Kreisen bis hin zur Kanzlerin gewollt. Etliche Mitläufer sind Esel, die 1+1 nicht zusammenzählen können.
Germany becomes Africa!*
*Englisch-Anfänger meinen fälschlicherweise oft, „becomes“ heiße „bekommen“. Träfe hier allerdings zu: Hier klicken.
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Um 19:00 Uhr erleben Sie Gedanken zum Abschluss der diesjährigen Klimakonferenz. Deren Überleben ist gesichert. Dezember 2019 oder Januar 2020 schlagen die etwa 30.000 Weltenretter für 14 Tage plus Verlängerung in Chile auf.
Er ist in einer Familie aufgewachsen, die aus Vater, Mutter und ihm, dem Kind bestand. Ob er Geschwister hat, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall hat seine Mutter sich um den Haushalt und das Kind, um ihn und ggf. seine Geschwister gekümmert. Der Vater verdiente das Geld. Die Familie war versorgt.
Die gleiche Erfahrung habe auch ich gemacht.
Wahrscheinlich gibt es ganz viele Menschen, die genau so aufgewachsen sind, wie Herr Hank und ich:
Wohlbehütet von der Mutter (bei mir hieß sie Mutti, meines Vater Mutter – meine Omi – wurde von ihm Muttel genannt, meine Mutter nannte ihre Mutter Mama).
Rainer Hank bringt eine feine Analyse der Entwicklung des Modells „Hausfrau“ das allermeistens auch Mutterschaft beinhaltete. Sie endet so:
Und die Frau war offenbar der Meinung, sie brauche die Wirtschaft: Als notwendige Bedingung zur Herstellung von Geschlechtergleichheit und zur Befriedigung eines Grundbedürfnisses nach Sinnerfüllung. Dieser Verheißung der kapitalistischen Erwerbsarbeit konnte und wollte sich am Ende kaum eine Frau entziehen. Koste es, was es wolle.
Auch wenn diese Verheißung viel Frauen, aber auch Kinder in den Abgrund führt.
Lesen Sie dazu meinen Artikel über das fortgesetzte „Schleifen“ des Modells „Hausfrau“ und seine Auswirkungen: Hier klicken.
Das Video belegt, wie die routinemäßige Bezeichnung des nicht genehmen politischen Gegners als „Nazi“, die Verbrechen der wirklichen Nazis verharmlost.
Die Jugendorganisation der SPD hat einen entsprechenden Beschluss gefasst. Lesen Sie meinen Bericht inkl. Videodokumentation: Hier klicken.
Ginge es nach den öffentlich-rechtlichen Medien (DDR 2.0), würde diese Ungeheuerlichkeit einfach unter den Tisch fallen. Eine Berichterstattung findet dort nicht statt. Auch nicht über die Bundestagsdebatte (s.u.),
Die Mainstreammedien halten sich – Die WELT ausgenommen – ebenfalls an nichts auf.
Gäbe es im Parlament nicht die AfD, die Bürger würden nichts erfahren.
Die AfDbeantragte eine aktuelle Stunde, welche am 13.12.2018 stattfand.
Die Zusammenfassung der Bundestagsredaktion. Klicken Sie auf den Namen des/der Ageordneten, gelangen Sie zum Video der jeweiligen Rede*:
In einer von der AfD-Fraktion verlangten Aktuellen Stunde debattierte der Bundestag am Donnerstag, 13. Dezember 2018, über die Forderung der Jungsozialisten (Jusos) nach Abschaffung der Strafbarkeit des Schwangerschaftsabbruchs.
AfD: Jusos wollen Töten von Babys erlauben
Zu Beginn der Debatte warf die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch der Jugendorganisation der SPD vor, einen Schwangerschaftsabbruch bis zum neunten Monat ermöglichen zu wollen. Die Jusos wollten damit das Töten von Babys erlauben, und das sei „nicht das Menschenbild unserer Kultur“, erklärte sie. Der Beschluss sei ein Anschlag auf das Leben und die Verfassung. Von Storch appellierte an die SPD, sich davon zu distanzieren.
Anlass für das Verlangen der AfD war ein Beschluss der Jusos auf ihrem Bundeskongress Anfang Dezember, der die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen fordert. Darin wird die jetzige Drei-Monats-Frist zur Entscheidung als zu kurz bezeichnet. Die Paragrafen 218 und 219 sollten aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden, dafür solle es eine Neuregelung im Schwangerschaftskonfliktgesetz geben.
SPD: Tiefpunkt der Debattenkultur
Der SPD-Abgeordnete Prof. Dr. Karl Lauterbachwarf der AfD vor, ihre allgemeine Hetze gegen Flüchtlinge jetzt auf Frauen auszudehnen. Die Aktuelle Stunde sei „ein Tiefpunkt der Debattenkultur“. Er sei dem Inhalt nach nicht der Meinung der Jusos, es handele sich aber um ein nobles Anliegen, denn sie wollten damit „verhindern, dass Frauen kriminalisiert werden“.
Lauterbach bedauerte, dass auf dem von der AfD vorgegebenen Niveau eine ethische Debatte nicht möglich sei. Frauen an den Pranger zu stellen, sei anrüchig, und den Schwangerschaftsabbruch mit Mord und Totschlag gleichzusetzen, sei schäbig.
Linke: Rückständiges Frauenbild der AfD
Cornelia Möhring (Die Linke) verteidigte den Juso-Beschluss. Die Debatte über die „kranke Zerstückelungstheorie“ der AfD grenze „an Absurdistan“ und sei eine Farce. Sie sei dafür, den Beschluss der Jusos im Bundestag zu verabschieden. Die Forderung nach Streichung der beiden Paragrafen sei „völlig richtig“, und kaum eine Frau und kaum ein Arzt würde die von der AfD befürchteten Spätabtreibungen vornehmen.
Die AfD demonstriere mit der Debatte ihr rückständiges Frauenbild. Für die AfD und große Teile der Union seien Frauen keine vernunftbegabten Wesen.
Grüne: AfD im Mittelalter stehengeblieben
Ulle Schauws(Bündnis 90/Die Grünen) sagte, die Debatte sei ein Paradebeispiel für die Politik der AfD, nämlich Skandale herbeizureden, wo es keine gebe. Die Jusos hätten ein gesellschaftlich wichtiges Thema angesprochen, und das sei kein Skandal. Dazu werde es erst durch die falschen Behauptungen der AfD, und das sei unverantwortlich.
Für die AfD sei der Feminismus an allem schuld, und die Partei sei mit ihren Wahnvorstellungen „im Mittelalter stehengeblieben“. Die Aktion der AfD sei vermutlich auch ein Manöver, um von ihrer eigenen Jugendorganisation abzulenken.
FDP: Position der Jusos verfassungswidrig
Katrin Helling-Plahr (FDP) sagte, es sei „ein bisschen zu viel des Guten“, den Beschluss der Jusos zum Thema im Bundestag zu machen. Davon abgesehen sei die Position der Jusos angesichts der Schutzpflicht des Staates für das ungeborene Leben verfassungswidrig.
Frauen machten sich die Entscheidung gegen das ungeboren Leben nicht leicht, eine von der AfD gewollte „gesellschaftliche Rolle rückwärts zurück ins Mittelalter“ werde allerdings nicht gebraucht. Eine „aufgeregte Schaufensterdiskussion“ nütze niemandem und werde dem Thema nicht gerecht.
CDU/CSU: Juso-Beschluss schwer erträglich
Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) bezeichnete den Juso-Beschluss als „schwer erträglich“. Er bestreite das Lebensrecht des Kindes bis zur Geburt. Die Verfassung sehe das anders, betonte die Abgeordnete, denn sie postuliere die Pflicht des Staates, das ungeborene Leben zu schützen. Das komme aber in dem Beschluss gar nicht vor.
Sie verwies darauf, dass es einen „tragfähigen Kompromiss“ gebe mit einer Entscheidungsfrist von zwölf Wochen und mit der Pflicht des Staates zur Beratung zum Leben. Jedes Kind könne nur geschützt werden mit der Mutter und nicht gegen sie, sagte Winkelmeier-Becker. Sie hoffe, dass der Kompromiss der Koalition zum Verbot der Werbung für den Schwangerschaftsabbruch zu einer Versachlichung der Debatte führt.
Petry: Wert neuen Lebens wieder wertschätzen
Die fraktionslose AbgeordneteFrauke Petry forderte, den Wert neuen Lebens wieder wertzuschätzen.
Frauen mit Kind müssten wieder mehr Vertrauen haben, das Leben mit Kind zu meistern, und Hemmnisse für Familien mit kleinen Kindern müssten beseitigt werden. Der Begriff Menschenwürde müsse Kindern wie Müttern wieder gerecht werden. (mwo/13.12.2018)
Quelle des Zitats und alle Reden der aktuellen Stunde aufrufen:Hier klicken
*Wenn Sie den Namen des/der Abgeordneten im zitierten Text anklicken, gelangen Sie direkt zum Video der Rede. Die Verlinkung wurde von MEDIAGNOSE eingefügt.
… über eine Karenz von 10 µg = 50 µg NO2 pro Kubikmeter Luft im Durchschnitt statt 40 µg NO2 angesetzt: Hier klicken. Dieser TOP wurde offensichtlich abgesetzt. Die Debatte fand nicht statt.
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Zu den entschlossenen Vorkämpfern der Europäisierung der Bewohner Europas zählt Ulrike Guérot, Professorin für Europapolitik und Gründerin des European Democracy Lab (EDL). Sie stellt sich die Sache in den „Thoughts of the Week“ der Deutschen Bank so vor:
„Der Nationalstaat muss in Europa abgeschafft werden. Denn wir wollen ja eine europäische Demokratie. Deswegen müssen wir verstehen, dass die Nation ja nicht der Träger von Identität ist. Ich zum Beispiel komme aus dem Rheinland. Vor 150 Jahren waren wir ja noch Sachsen, Hessen, Pfälzer und so weiter. Und wir wurden über die institutionalisierte Solidarität, nämlich im Grunde die Deutsche allgemeine Krankenversicherung zu DEN Deutschen gemacht. Und diesen Prozess sollten wir uns für Europa zunutze machen, dass wir zu DEN Europäern gemacht werden, zum Beispiel, indem wir eine europäische Arbeitslosenversicherung uns geben, und dann haben wir eine europäische Nationenbildung, die auf gleichem Recht beruht. Und das wäre die Zukunft für Europa.“