… nur noch von relativen Grad-Erhöhungen geredet.
Das war mal anders. Da gab es einen Referenzwert.
Harald Lesch z. B. redete von angenehmen …
… 15 Grad im Durchschnitt auf der Erde,
… welche Leben erst möglich machen.
Sehen Sie das Video aus dem Jahr 2016:
Nun, Harald Lesch ist ja nur Harald Lesch. Vielleicht erfindet er etwas, schöpft sozusagen eine, seine Wahrheit? Außerdem geht es bei Herrn Lesch um die aktuelle Durchschnittstemperatur HEUTE (… oder doch nicht?) ohne menschenverursachtes CO2 und nicht um die Temperatur von z. B. 1850.
Die Temperatur 1850 könnte ja wesenlich geringer gewesen sein.
Kurz: Das, was Harald Lesch erklärt, ist vielleicht alles nur so dahergesagt und hat mit Wissenschaft wenig bis nichts zu tun.
Das ist zwar unwahrscheinlich, könnte aber sein.
Deshalb schauen Sie sich bitte den Ausschnitt aus einem Fachgespräch des Bundestages vom 21.11.2018 zum Klimawandel an. Ich habe den für die Durchschnittstemperatur der Erde wesentlichen Teilfragekomplex ungekürzt herausgeschnitten.
Dass bei einem Fachgespräch des Bundestages nur anerkannte Kapazitäten* teilnehmen, halte ich für selbstverständlich.
Die Erläuterung zur Temperatur beginnt ab Minute 3:50 des Ausschnitt:
Hier die kurzweilige, aufgepeppte und erweiterte Version:
Wie auch immer: Die Aussage von Prof. Levermann ist recht eindeutig:
Die Temperatur… , die Temperatur ist die mittlere Temperatur um 1850, die wissen wir relativ genau, ist im Bereich von 15 Grad, aber es geht natürlich um die Änderung …
Genau, es geht um die Änderung!
Wie hoch ist die durchschnittliche Temperatur 2017 weltweit?
Es nicht einfach, eine Aussage dazu zu finden. Weil es einfacher ist, von relativen Temperaturanstiegen zu reden, werden unsere Medien von den sogenannten Klimaexperten entsprechend gebrieft. Die Medien übernehmen kritiklos. Sie geben sich mit relativen Angaben zufrieden.
Nur: Was besagt z. B. ein Temperaturanstieg von 1,5° Celsius? NICHTS!
Es muss einen Referenzwert geben. Sonst ist ein solcher Wert Humbug. Auch wenn in Tabellen immer eine Null-Linie erscheint. Solange nicht bekannt ist, welche Temperatur sich hinter dieser verbirgt, ist die Tabelle wenig aussagekräftig. Die Null-Linie könnte einfach nach oben oder nach unten verschoben werden. Denn Null ist Null, nicht mehr und nicht weniger. Damit aber jeder die Botschaft versteht, wird die Null-Linie bevorzugt so angelegt, dass die legendäre Hockeyschläger-Kurve gut erkennbar wird: Also etwa nach Ende des 2. WK.
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Ein Beispiel: Arbeitnehmer (AN) A bekommt 3% Lohn mehr, AN B bekommt 5% Lohn mehr. Wer hat mehr Geld in der Tasche? Ist es AN B, weil er ja 5% bekommen hat? Oder ist es AN A, weil er ohnehin bereits 1000 € mehr verdient, als AN B und der kleinere Prozentsatz mehr Geld bringt?
Eine vernünftige Aussage kann nur dann getroffen werden, wenn man weiß, auf welchen Grundbetrag die 3 bzw. 5% jeweils zugeschlagen werden. Verdienen beide das Gleiche, dann ist es AN B, der nach der Lohnerhöhung mehr verdient, verdient AN A 3.000 € und AN B 2.000 €, dann ist es AN A, ist es umgekehrt, ist es AN B.
Durch das Beispiel wird sichtbar, dass sich mit reinen Prozentwerten ohne Referenz Alles und Nichts „beweisen“ lässt.
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Ich bin schließlich doch fündig geworden: Für das Jahr 2017 und 2016 ausgerechnet auf der Seite eines anerkannten ´Klimaexperten` (Stefan Rahmstorf: Hier klicken), eines Kollegen von Prof. Levermann.
Stefan Rahmstorf sieht genau das Problem und argumentiert dagegen an.
Er spricht von einem „Basiswert“. Ich denke, der Absolutwert der durchschnittlichen Temperatur ist genau dieser Wert. Weshalb dieser scheingenau sein soll, erschließt sich mir nicht. Wenn dem so wäre, wäre die gesamte Klimadebatte hinfällig. Deshalb gehe ich davon aus, dass die NASA-ermittelten Werte Bestand haben:
- 2016: 14,83 Grad Celsius
- 2017: 14,80 Grad Celsius
Das passt natürlich nicht so richtig in das Konzept des Klimaschützers, der den Menschen für den Temperaturanstieg durch industriell erzeugtes CO2 verantwortlich machen will.
Schließlich argumentiert Stefan Rahmstorf nur noch politisch:
Diese (Klimaskeptiker) treiben diese Verwirrung noch wesentlich weiter, da sie nicht an Messwerten und Wissenschaft interessiert sind, sondern vor allem Gegner von Klimaschutzpolitik sind.
Nein, Herr Rahmstorf, mit der Aussage ihres Kollegen Andreas Levermann hat die Verwirrung ein Ende:
1850, per definitionem „vorindustriell“, lag die weltweite Durchschnittstemperatur um die
15 Grad Celsius
Daraus kann man als Mann/Frau/usw. mit gesundem Menschenverstand nur schließen, dass es in der Zeit von 1850 bis heute vielleicht kälter war als aktuell, dass es aber keinesfalls ein Temperaturerhöhung gegeben hat. Und das, obwohl Unmengen menschenverursachtes CO2 in die Luft geblasen wurde. Denn auch ohne dieses CO2 war es 1850 15 Grad Celsius warm/kalt.
Das Narrativ „Menschengemachter Klimawandel“ stürzt in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
Deshalb ist der Vorspann des Wetterberichts (s. u.) vom 11.12.2018 reines Fake. Das ZDF sollte bei den Mitteln, die es erhält, zumindest auf dem Stand der aktuellen Diskussion sein.
Oder werden die Aussagen eines renommierten Professors des PIK einfach ignoriert? Weil, nicht sein kann, was nicht sein darf?
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*Die agierenden Personen:
- Prof. Jevermann: Hier klicken Zum Fachgespräch vorgelegte Präsentation: Hier klicken
- Prof. Shaviv: Hier klicken Zum Fachgespräch vorgelegte Stellungnahme (Englisch/Deutsch): Hier klicken
- Dr. Kraft: Hier klicken
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