… Auswirkungen auf den Euro, die EU …
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… liefert Olaf Gersemann auf WELTonline:
Emmanuel Macron aber streckt die Waffen. Wochenlang haben die Gelbwesten in Frankreich gewütet, am Montagabend antwortete der französische Präsident via Fernsehansprache. Das war die Chance, der Maßlosigkeit entgegenzutreten. Das war die Chance, in die Offensive zu gehen, eine Vision zu entwerfen für ein prosperierendes Frankreich, das seinen Bürgern auf dem Weg zum Ziel auch Opfer abverlangt.
Macron ließ die Chance nicht nur ungenutzt verstreichen. Er legitimierte die Ausschreitungen ex post, indem er den „wirtschaftlichen und sozialen Ausnahmezustand ausrief“ – und dem Kleinwagen anzündenden Mob entgegenkroch.
[…]
Für Deutschland sind das denkbar schlechte Nachrichten. Wirtschaftlich. Aber mehr noch politisch. Schon in Hochzeiten der Euro-Krise kam es, entsprechend den wirtschaftlichen Gewichtsverteilungen, stets auf Frankreich an: Steht Paris an Berlins Seite, kann verhindert werden, dass die Währungsunion unter dem Einfluss des von Italien und Spanien geführten informellen Club Med zur Transferunion verkommt. Schlägt sich Paris dagegen auf die Seite Italiens und Spaniens – oder bleibt es auch nur neutral –, dann kippt das Konstrukt.
Ja, so wird es kommen!
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