Ist er von einer Prinzessin, von mir aus auch von einem Prinzen, wachgeküsst worden?
Oder ist er gar krank, im Fieberwahn?
Man weiß es nicht.
Hier der Kommentar:
In der Flüchtlingsdebatte überschlagen sich die Ereignisse. Den Auftakt machte die Kanzlerin, die in Spanien eine Wahrheit entdeckte, die man im Berliner Kanzleramt lange nicht gefunden hatte. Merkel bezeichnete die derzeitigen europäischen Asylregeln als „nicht funktionsfähig“. Das sogenannte Dublin-System sieht vor, dass in der Regel jener Staat für einen Flüchtling zuständig ist, in dem er zuerst den Boden der EU betritt. „Nach der Theorie“ dürfe deshalb nie ein Flüchtling in Deutschland ankommen, so die deutsche Regierungschefin. Das entspreche aber „nicht der Realität“. Mit anderen Worten: Das europäische Asylrecht wird seit Jahren unzureichend durchgesetzt, offiziell bestätigt von der Kanzlerin. Man reibt sich die Augen.
Wenige Tage später stellt das Oberverwaltungsgericht Münster fest, dass der mutmaßliche ehemalige Leibwächter von Usama Bin Ladin aus Tunesien zurückgeholt werden muss. Juristisch steht damit fest, dass die Abschiebung von Sami A. rechtswidrig war. Auch da wieder: Man wundert sich. Offenbar gelingt es den Behörden trotz jahrelangen Versuchen nicht, einen islamistischen Gefährder rechtssicher in sein Heimatland zurückzubringen.
Lang genug im Land bleiben für den Spurwechsel
Trotz Merkels Versprechen, mit einer „nationalen Kraftanstrengung“ für mehr Abschiebungen zu sorgen, trotz der Zusage von Innenminister Seehofer, die Abschiebung von Sami A. zur „Chefsache“ zu machen. Wer die Erkenntnisse zum Dublin-System und zu Sami A. zusammenführt, kommt zum Ergebnis, dass Deutschland unzureichend durchsetzt, wer überhaupt einreisen darf, und noch viel mangelhafter durchsetzt, wer ausreisen muss.
Insofern ist das Timing des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) schlecht gewählt, der sich aktuell für eine Lockerung des Ausländerrechts ausspricht. Günther wirbt dafür, mehr abgelehnte Asylbewerber als Arbeitskräfte im Land zu behalten. Wer eine Ausbildung abgeschlossen habe und integriert sei, soll einen sogenannten Spurwechsel machen können. Gemeint ist, dass über seinen Verbleib nicht mehr nach den Regeln des Asylrechts entschieden wird, sondern das künftige Zuwanderungsgesetz greifen soll.
Zunächst klingt das vernünftig. Warum sollte Deutschland einen Altenpfleger abschieben, der hier gebraucht wird und sich integriert hat? Zu Ende gedacht bedeutet der Vorschlag jedoch, dass das Asylrecht zur Jobsuche missbraucht wird. Wer ins Land kommt, weil er sich auf das Grundrecht auf Asyl beruft, muss es dann nur noch schaffen, lange genug im Land zu bleiben, um sich eine Ausbildungsstelle zu suchen. Während der Ausbildung und in den zwei Jahren danach darf er schon heute nicht abgeschoben werden. Danach könnte er locker die Spur wechseln.
Was, wenn der Eingereiste keine Arbeit findet?
Das Dilemma würde sich allerdings gar nicht stellen, wenn es dem deutschen Staat gelänge, Asylverfahren endlich schnell und rechtssicher abzuschließen. Über neue Anträge entscheiden die Ämter mittlerweile zwar binnen zwei Monaten. Das hilft aber kaum, da zwei von drei abgelehnten Asylbewerbern gegen ihren Bescheid vor Gericht ziehen und der anschließende Prozess Jahre dauert. Und erst danach kann überhaupt an Ausreise oder Abschiebung gedacht werden, was – wie im Fall von Sami A. – meist auch nicht klappt.
Angesichts all dieser Defizite fällt es schwer, sich für das Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz zu begeistern, dessen Eckpunkte nun bekannt wurden. Ausländer mit qualifizierter Berufsausbildung sollen das Recht erhalten, für bis zu sechs Monate hierherzukommen, sofern sie Deutsch sprechen und ihren Lebensunterhalt allein sicherstellen. „Den Bezug von Sozialleistungen schließen wir aus“, heißt es. Was aber ist, wenn der Eingereiste doch keine Arbeit findet?
45 Minuten wurde ein Kamerateam des ZDF, welches …
… sich in der vorliegenden Videoaufzeichnungnicht gerade als besonders kooperativ auszeichnete, von der Polizei überprüft. Hinzu kam noch eine Anzeige, zu der die ZDF-Männer, wahre Wahrer des Rechtsstaates, wohl auch gehört werden mussten.
Meiner Meinung nach ist die Herstellung eines Zusammenhangs zwischen den 45 Minuten Überprüfung/Befragung und der Gefahr für die Pressefreiheit ein medialer
Popanz.
Klar ist, dass nahezu alle Medien trotzdem darauf anspringen. Man schreibt nicht nur viel voneinander ab, man hält auch zusammen.
Oder kennen Sie einen Journalisten, der medial bzw. strafrechtlich mal für irgend etwas angegangen oder belangt wurde.* Journalisten sind die puren Engelchen. **
Lächerlich bleibt es trotzdem, das mit den
45 Minuten und der gefährdeten Pressefreiheit.
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Lesen Sie meinen Essay zu Politik, PEGIDA und Presse.
Bereits am 29.Oktober 2015 ! wurde der Essay von mir geschrieben. Er ist angesichts seiner Analysen hochaktuell. Und dennoch bereits ein Dokument der Zeitgeschichte.
Es gab damals noch keine Schließung der Balkanroute und keinen Deal mit der Türkei.
Deshalb klingt mein Lösungsvorschlag zum Schluss des Essay heute etwas out-of-time. Es wäre damals eine Möglichkeit gewesen.
**Ich bin der Meinung, dass ein Journalist dann mit dem Filmen einer Person aufhören muss, wenn er von der Person ausdrücklich dazu aufgefordert wird. Das ist eine Frage des Anstands, des Berufsethos und der Achtung des Gegenüber. Das gilt sebstverständlich nur, solange der Auffordernde nichts Rechtswidriges getan hat. Was bei unserem LKA-Mann – die Videos belegen es – offensichtlich der Fall war.
Dass sich der Polizeipräsidendent Dresden sich beim ZDF ´entschuldigt` – Wofür eigentlich? – , belegt nur, dass dieser Mann keine Eier hat.
Statt eindeutig Stellung zu beziehen, eiert (Das Eier-Paradox=Rumeiern ohne Eier zu haben)er rum und spricht von nichtgeschicktem Verhalten.
Polizisten, die auf der Straße ihren Dienst verrichten, sind keine Juristen. Es sind unterbezahlte Beamte, die täglich für die Sicherheit des Bürgers den Kopf hinhalten. Wenn man den nächsten Polizeiführer mit Studium hinzugerufen hätte, wäre es nicht bei den 45 Minuten geblieben. Da hätte es wahrscheinlich 45 Minuten gedauert, bis man diesen ausfindig gemacht hätte.
Im Interview ist von derangeblich rechtsextremenIdentitären Bewegung die Rede. Die hatten einen Stand in Stuttgart angemeldet, genehmigt bekommen und aufgebaut. Zunächst der Bericht der Stuttgarter Zeitung vom 18.8.2018: Hier klicken.
Die Identitären mussten durch ein massives Polizeiaufgebot geschützt werden. Sonst wären sie jetzt schwer verletzt oder tot.
Am 23.8.2018 folgende Aussage in der Stuttgarter:
Einige Journalisten, darunter auch ein Berichterstatter unserer Zeitung, haben am Sonntag nicht schlecht gestaunt, als sie über das Ende einer Kundgebung der Identitären Bewegung am Charlottenplatz in Stuttgart berichten wollten. Die Polizei ließ keine Medienvertreter zu der Stadtbahnhaltestelle durch, die die Anhänger der vom Verfassungsschutz beobachteten Gruppe für ihre Abreise angesteuert hatten. Medienberichten nach soll es von den Beamten sogar geheißen haben „Die Pressefreiheit ist jetzt ausgesetzt“, wie es von der politisch links einzuordnenden Presseagentur European News Agency (ENA) heißt. In den Kommentarspalten in sozialen Netzwerken melden sich weitere Augenzeugen zu Wort, die den Satz im Wortlaut bestätigen.
Es ist bemerkenswert, dass diese Meldung von der ´Stuttgarter` erst 4 bzw. 5 Tage (23.8.2018) nach dem angeblichen „Vorfall“:„Die Pressefreiheit ist jetzt ausgesetzt.“ gebracht wird.
Ein Schelm, wer denkt, dass da ein Zusammenhang zwischen dem mittlerweile hochgekochten „Pressefreiheitsverlust“-Vorfall in Dresden, der vom 16.8.2018 datiert, besteht.
… mit einem abbiegenden Auto am Mittwochnachmittag schwer verletzt. Nach ersten Zeugenaussagen war der Zweiradfahrer wohl über Rot gefahren und dann auf der Kreuzung der Sedanstraße mit dem Adalbertsteinweg verunglückt.
Der Mann war um 15.16 Uhr auf dem Adalbertsteinweg stadteinwärts unterwegs. Zeitgleich wollte eine 20-Jährige vom Adalbertsteinweg nach links in die Sedanstraße abbiegen. Der entgegenkommende Radfahrer stieß mit dem Heck des Wagens zusammen und wurde dabei schwer verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Zeugen bestätigten, dass die Ampel für den Fahrradfahrer Rot anzeigte. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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Quelle: Bericht oben rechts // Vergrößerung des letzten Satzes und teilweise Farbänderung in Rot durch MEDIAGNOSE.
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Mich wundert, dass bei dem regelmäßig aggressiv-selbstmörderischen Verhalten etlicher Radfahrer nicht mehr schwere Unglücke passieren.
Klar, der Mann tut mir leid und wünsche ihm vollständige Genesung!
Bleibt nur zu hoffen, dass die Zeugen in Sachen Rotlichtverstoß nicht „umkippen“, weil Verwandtschaft des Verunglückten weiß, wo sie, die Zeugen, wohnen.
So kommen manche Artikel daher, die vor allem „Mut machen“. Wie z. B. der Bericht unten.
Okay, da sind viele Wenn und Abers, könnte, hätte usw. :
Ach, wären da doch nicht so fürchterlich viele Bedingungen.
Aaaa….ber, WENN dem denn so wäre, dann wäre am Ende sozusagen „Alles Gut“: Wie im Märchen.
So fängt er an, der Bericht zum „Märchen vom Blackout“:
Wie viele Elektroautos kann das deutsche Stromnetz verkraften? Zwar lässt der Verkaufsboom immer noch auf sich warten, doch im kommenden Jahrzehnt könnte der Anteil batteriegetriebener Fahrzeuge deutlich steigen. Während einige Studien vor „flächendeckenden Stromausfällen“ durch überlastete Netze warnen, sehen andere Experten das Thema gelassener. Der Geschäftsführer der Stromnetz Berlin GmbH, Thomas Schäfer, spricht sogar von einem „‚Märchen‘ vom Black Out“.
Sein Kommentar ist von Teilwahrheiten, Vemengung diverser Sachverhalte und seinem beliebten Sachsen-Bashing massiv durchsetzt.
Purer, tendenziöser Meinungsjournalismus stark in Richtung Lügenpresse gehend. Auch wenn es sich um einen Kommentar handelt.
Da muss unseren Menschen mit Guten Gedanken schon ganz schön der A. a. G. gehen, wenn sie bei dieser ach so kleinen Gelegenheit – der Mann in Dresden hat den Kameeramann nur recht resolut und eben nicht pöbelndaufgefordert, mit dem Filmen aufzuhören: Ausschnitt: Hier klicken – solch´ einen `Skandal` hochzukochen.
Der eigentliche Skandal ist genau das,das Hochkochen.
Vielleicht waren die 45 Minuten polizeiliche Maßnahme nicht angemessen. Was jetzt allerdings daraus medial insgesamt gemacht wird, spottet jeder Angemessenheit Hohn. Das ist auch mit dem Sommerloch nicht zu entschuldigen.
Hier wird ein Mensch, der auf eine angemeldete Demo geht, und lediglich sein Recht einfordert, nicht direkt gefilmt zu werden, medial gläsern und systematisch fertig gemacht.
Wie damals, als Menschen mit dem Staat nicht genehmen Meinungen in der DDR fertig gemacht wurden.
DieAachener Nachrichtentragen ihren Teil mit Berichterstattung und Kommentar in erheblichem Umfang dazu bei, Meinungs- und Versammlungsfreiheit, sowie das Persönlichkeitsrecht gegen die Wand zu fahren. Deshalb der Titel des Artikels:
Nun sind in den letzten Jahren mit Sicherheit mehr als 2 Millionen Menschen bekannt oder unbekannt hier nach Deutschland „zugewandert“. Da verwundert die Nachricht, dass mittlerweile etwa 300.000 in den Arbeitsmarkt integriert seien, nicht wirklich.
Verwundert schaue ich mir den Optimismus (… läuft gut) an, der sich angesichts von faktisch 1.700.000 und mehr Menschen auftut, die auf Kosten der Allgemeinheit hier ein für ihre Verhältnisse angenehmes Leben führen.
Volksberuhigung?
Sorry: Beruhigung der Menschen, die bereits länger hier leben und mit ihren Steuern und Abgaben den Laden am Laufen halten.