Bildungsferne Menschen bekommen mehr –
Reiche, bildungsnahe Menschen weniger Kinder.
Das scheint sich zu ändern, …
… wenn man der FAZ Glauben schenken darf.
Sollte man aber besser nicht.
Im Text zur Schlagzeile rechts heißt es nach könnte, wenn und aber:
„Diese Ergebnisse können unsere Sichtweise auf die künftige Größe und Alterung der Bevölkerung verändern“, sagt Max-Planck-Direktor Mikko Myrskylä. Die Erkenntnisse aus der Studie deuteten darauf hin, dass ein hoher Entwicklungsstand einer Region nicht mehr als „Verhütungsmittel“ wirke, sondern womöglich sogar höhere Geburtenraten begünstige. Die Folge: Hochentwickelte Metropolregionen mit bisher unterdurchschnittlichen Geburtenraten könnten in Zukunft zu „Hochburgen der Fertilität“ werden. Dennoch bedeute das nicht zwangsläufig, dass sich die Geburtenraten auf ein hohes Niveau von etwa zwei Kindern pro Frau zubewegten: „Die Veränderung kann auch auf einem niedrigen Geburtenniveau stattfinden.“
Der letzte Satz ist der entscheidende. Der Satz, der der Realität nahe kommt.
Ganz sicher!
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Bei dem Bericht handelt es sich faktisch um Fake News, weil für oberflächlich lesende Menschen ein Eindruck erweckt wird, der nachher im Text relativiert wird. Der erste Eindruck aber bleibt. Genau das ist gewünscht!
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Beachten Sie bitte auch meinen Artikel zur Bevölkerungsentwicklung, die Auswirkung auf Schule und das Bildungsniveau aktuell in Deutschland.
Erscheinungstermin Sonntag, den 19.8.2018 um 11:00 Uhr.
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