Auf Seite 2 der AN-Ausgabe vom 11.8.2018 findet sich …
ein ausführlicher Bericht über – passend zur Baum“vernichtung“ – den Besuch des deutschen Arbeits- und Vernichtungslagers Auschwitz in Polen.
Gemeinsam haben sich junge Juden und Moslems (Flüchtlinge) unter Mitwirkung des unvermeidlichen Zentralratsvorsitzenden der Muslime, Aiman Mazyek, auf den Weg dorthin gemacht.
„Es war eine harte Reise“, fasst der 18-jährige Abdullatis aus Aleppo zusammen. „Als ich das gesehen habe, war es schrecklicher als gedacht.“ In der Schule seien ihm viele Details nicht vermittelt worden. „Ich wurde so erzogen, dass wir alle anderen Religionen respektieren müssen. Ich hatte einen Freund, der Jude war.“ Abdullatis, der seinen Familiennamen nicht nennen möchte und seit 2016 in Deutschland lebt, betont: „Wir sind antizionistisch, nicht antisemitisch erzogen worden.“ Quelle: Bericht AN oben rechts
Der letzte Satz ist der entscheidende des gesamten Artikels.
In der Tat, es gibt einen m. E. akademischen Unterschied zwischen Antisemitismus (Bitte auch hier klicken) und Antizionismus.
Bemerkenswert die Ausführungen hierzu von progressiven Juden in Deutschland:
Schluss mit Gleichsetzung von Antizionismus mit Antisemitismus. Ein Antizionist ist gegen Taten des zionistischen Staates, ein Antisemit ist gegen Juden als Menschen. Wir sind Juden und wir bekennen uns dazu. Wir sind aber keine Zionisten. Zionismus ist eine rassistische, kolonialistische und militaristische Ideologie aus dem 19. Jahrhundert, die schon längst auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.
Quelle: Hier klicken
Für die allermeisten Moslems allerdings – das behaupte ich mal – ist das ein Unterschied, der i.a.R. unbekannt sein dürfte. Zumal die angeblich ach so bösen Taten des zionistischen Staates immer von Menschen, allermeistens von Juden begangen werden.
In diesem Zusammenhang zu empfehlen:
Theodor Herzl: Vision und Politik, Die Tagebücher …, Frankfurt 1976
Wie auch immer, …
… die ´bösen Taten Israels`, allein die Existenz des Staates Israels sind in den Augen von Moslems, muslimischen Staaten und ihren Bürgern immer verbunden mit konkreten jüdischen Menschen. Insofern ist eine strikte Abgrenzung zum Antisemitismus wie bereits gesagt eine rein akademische*:
Eine Trennung, die Antijudaismus salonfähig machen soll.
Verschärfend kommt hinzu, dass der Koran in vielfältiger Weise, gegen Juden, Christen kurz Andersgläubige – für Moslems = Ungläubige agitiert.
Der Koran ist nach muslimischem Glauben das wahre Wort Gottes.
Eine feine, gleichwohl erschreckende Anlayse bietet Andreas Thiel:
Ich möchte keinem Moslem als Person seine Versöhnungsbereitschaft mit jüdischen Menschen absprechen!!
Die Aachener Nachrichten bringen den Bericht über den Besuch in Auschwitz in einer Art und Weise, die suggeriert:
Die faktische Feindschaft der allermeisten Moslems gegenüber Juden sei ein Schimäre.
Nach einem Aufenthalt in Krakau, der Besichtigung von Auschwitz und einer interreligiösen Gedenkfeier dort stehe für ihn fest: „Ich denke, dass wir einfach in Frieden leben sollten.“ Er wolle Freunden und Bekannten von der Reise erzählen und seine Meinung über Juden vermitteln: „Das sind doch Menschen wie wir.“ Quelle: Bericht AN oben rechts
Aiman Mazyek geht noch einen Schritt weiter:
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, sieht eine Verantwortung von deutschen Muslimen für ihr Land. Als muslimische Deutsche (Die lt. AN-Bericht Flüchtlinge, die Auswitz besucht haben, sind also bereits Deutsche, aha. Den alten Pass haben Sie aber nicht abgegeben = Hier klicken, Bericht ganz unten lesen! Rüdiger Stobbe) habe man die Gedenkstätte besuchen wollen, „weil wir, weil der Islam Teil unseres Landes (Noch ist es nicht Ihr Land, Herr Mazyek! Rüdiger Stobbe) ist und wir damit selbstverständlich auch Verantwortung für unser Land tragen“, sagt der gebürtige Aachener. „Jede Form von Antisemitismus, gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit und Rassismus ist eine Sünde im Islam.“ Quelle: Bericht AN oben rechts
Mit dieser Meinung steht der Mann aus Aachen in der islamischen Welt wahrscheinlich ziemlich alleine da!
Doch darum geht es nicht. Die AN wollen dem Leser einfach nur zeigen, dass Alles auf einem Guten Weg und gar nicht so schlimm sei.
Ich nenne das Verharmlosung des Intoleranten und der in weiten Teilen archaisch-gewalttätigen Realität im Islam.
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Ein absolut lesenswerter Artikel zum Staat Israel: Hier klicken
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Aachener Nachrichten: Ein Ärgernis #1: Hier klicken
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*Bei diversen Attentaten von Palästinensern in Israel wurden immer Juden=Menschen umgebracht. Nicht der Staat Israel, nicht Zion. Erst nach diversen Mauern um Palästinensergebiete und strengen Kontrollen an den Checkpoints wurde der Terror weniger.
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